Und heute gibt es mal wieder ein Interview mit einer jahrelangen „Wiederholungstäterin“, die ich von meinem Zweitjob her kenne. Also eigentlich habe ich zuerst ihre Tochter kennengelernt – und dann kam die ganze Bande hinterher ;-). Diese Interview-Kandidatin möchte namentlich allerdings nicht genannt werden, von daher haben wir uns das o.g. Pseudonym einfallen lassen. „(*)“ soll noch heißen: vollständiger Name ist der Redaktion bekannt.
Hier also nun „Mandy“’s Antworten und ein paar ihrer Lieblingsfotos aus der Gegend:
Wenn Du nur 5 Worte hast, um dich selbst zu beschreiben. Was würdest du sagen?
Reisefreudig, neugierig, humorvoll, verlässlich, mutig und freiheitsliebend.
Wann, warum und wie hast du Kreta für dich entdeckt?
Zufällig: 1982 mit Rucksack ohne Plan nach Kreta geflogen und erst in Chania und dann in Paleochora gelandet. Seit 1982 fahre ich nun fast jedes Jahr mindestens einmal nach Kreta, habe ganz Kreta kennen- und lieben gelernt, besonders Paleochora. Auch meine Tochter, die als Kind mit mir so oft hier war, fährt inzwischen mit ihren Kindern gerne immer wieder nach Kreta und Paleochora.
Mir geht es immer wieder wie Nikos Kazantzakis schreibt:
„Kretas Geheimnis ist tief; wer seinen Fuß auf diese Insel setzt, spürt eine seltsame Kraft in die Adern dringen, und die Seele weiten“ (Nikos Kazantzakis).
Was schätzt du am Meisten am Urlaub hier?
Ruhe, Beschaulichkeit, griechisches Leben und Menschen, Strand, Gastfreundschaft,
Was vermisst du am Meisten im Vergleich zum Leben zu Hause?
Fällt mir gerade nicht viel ein.
Wie nimmst du als XENOS-als Fremder und Gast die Menschen hier wahr?
Meistens sehr freundlich.
Womit sind deine Tage ausgefüllt, was treibt dich um?
Sonnen, faulenzen, ins Meer gehen, lesen, gute Gespräche führen, sich treiben lassen, über die Insel fahren, im Landesinneren noch einfache Dörfer und Landschaften entdecken, gut griechisch essen. Genuss und Erholung pur!
Was schätzt Du am meisten an Deinen griechischen Gastgebern?
Dass alles nach so vielen Jahren immer noch herzlich und unverfälscht ist.
Welches ist dein Lieblingsstrand und deine Lieblingstaverne hier in der Gegend und warum?
- Pachia Ammos Beach mit Bar von Jannis
- Grammeno Beach
- Anidri Beach
- Aristea – gutes griechisches Essen mit Blick in die Küche
- Christos Restaurant – gutes griechisches Essen seit vielen Jahren
- Cafè Almyrida – nette Atmosphäre – gutes Frühstück
- To Scolio in Anidri – etwas anderes Essen, schönes Sitzen
Wovon möchtest du, dass es sich in Paleochora/auf Kreta nie ändert?
Gastfreundschaft, bei Tavernen der „Blick in die Küche“, orginal griechisches Essen, keinen Pauschaltourismus, keine Hotelburgen, griechische Kafenions, Strände ohne Animation und Verkauf. So sollte es bitte bleiben.
Und was sollte sich hier unbedingt ändern?
Moderne Bars mit Plastikstühlen und greller Beleuchtung finde ich unnötig. Restaurants mit Animateuren und Karte in Deutsch auch. Auch der Blick in die Küche sollte wieder öfters eingeführt werden.
Was wünschst du dir für die Zukunft Griechenlands im Allgemeinen und Kreta im Besonderen?
Dass Griechenland den Weg aus der Finanz-Krise schafft, dass es für viele Menschen, denen es noch schlecht geht bald Besserung gibt. Die Griechen können auf ihre reiche und bedeutende Vergangenheit stolz sein.
Moin und Kalimera, ich lese auch immer total gerne die Rubrik „11 Fragen an….“:
schönen Sonntag noch, kv
Ihr hättet auch mich fragen können 😉 … ich hätte ganz genauso geantwortet, jeder Satz von „Mandy“ ist so wahr!!! Wir kommen auch seit über zwanzig Jahren (fast) jedes Jahr, manchmal auch mehrfach nach Kreta, „kennen“ die Insel „rundherum und kreuz und quer“, haben im Osten, im Südosten, im Süden und auch an der Nordküste gewohnt, und kommen dann doch immer wieder nach Paleo Chora, unserem absoluten Lieblingsort!!! Danke, Mandy, für die schönen Fotos – bei jedem geht mir „das Herz auf“