Der Musiker-Monat März ist vorbei, aber der April lässt sich, was Musiker-Geburtstage angeht, auch schon ganz prima an. Erstes prominentes Geburtstagskind ist Marvin Gaye, dessen Leben und Schaffen wir Euch hier ein wenig näher bringen bzw. in Erinnerung rufen möchten.
Marvin Gaye wurde als Marvin Pentz Gay am 2. April 1939 in Washington, D.C. geboren und war ein US-amerikanischer Soul- und R&B-Sänger der 1960er, 1970er und frühen 1980er Jahre.
Er sang bereits im Schulchor und lernte später Klavier und Schlagzeug spielen.
Nach dem Schulabschluss trat Gaye in die US-Luftwaffe ein. Nach seiner Entlassung spielte er in verschiedenen Bands, bevor er 1964 „Together“ herausbrachte – sein erstes Album, das es in die Charts schaffte. Bis 1965 brachte er 39 Top-40-Songs für Motown heraus, viele davon Duette mit Mary Wells, Kim Weston und Tammi Terrell.
Zusammen hatten Terrell und Gaye viele große Hits, wie „Ain’t No Mountain High Enough“, „Your Precious Love“, „Ain’t Nothing Like the Real Thing“ und „You’re All I Need to Get By“.
Dazwischen hatte Gaye seinen bis dato größten Hit „I Heard It Through the Grapevine“.
Der Zusammenarbeit mit Terrell war nur kurze Dauer beschieden, denn sie starb am 16. März 1970 an den Folgen eines Hirntumors.
Gaye veröffentlichte 1971 das Album „What’s Going On“, das eines der berühmtesten Soulalben wurde und sich aufgrund der musikalischen Arrangements (Verwendung von Elementen aus Jazz und Klassik) sowie der Texte (politische Aussagen zu Umweltschutz, politischer Korruption, Drogenmissbrauch und Vietnamkrieg) von anderen damaligen Produktionen des Genres unterschied.
1982 veröffentlichte er „Midnight Love“. Dieses Album enthielt einen seiner bekanntesten Songs, „Sexual Healing“.
Schon damals war er jahrelang kokainabhängig.
Nach einer Amerikatournee, während der er mit gesundheitlichen Problemen und Depressionen zu kämpfen hatte, zog er im Sommer 1983 zu seinen Eltern, um sich in deren Haus zurückzuziehen. Mehrfach drohte Gaye nach Streitigkeiten mit seinem Vater damit, sich umzubringen. Am 1. April 1984, einen Tag vor seinem 45. Geburtstag, wurde Gaye von seinem Vater im Verlauf eines weiteren Streits erschossen. Dieser wurde dafür wegen Totschlags zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.
Marvin Gaye wurde 1987 in die „Rock and Roll Hall of Fame“ aufgenommen.
Zahlreiche Musiker erwiesen Gaye in ihren Werken die Reverenz: „The Commodores“ in „Nightshift“ , die „Red Hot Chili Peppers“, Elton John, Johnny „Guitar“ Watson, Beyoncé Knowles, Warren G, Timbaland, Spandau Ballet, Sarah Connor in „Your precious Love“ und „Fettes Brot“ in „Hörst du mich?“
Quelle: Wikipedia
Radio Kreta ist in Gedanken bei einem derer, die leider viel zu früh von dieser Welt gegangen sind. Ain’t no mountain high enough….!