Heute hat mal ein Künstler Geburtstag, den nicht notwendigerweise alle Menschen kennen – was wir immer herzerfrischend finden! Heute hat nämlich Götz Alsmann seinen Ehrentag, weswegen wir ihm doch glatt einen kompletten Artikel widmen – wie so oft mit freundlicher Unterstützung des Internetzes….
Götz Alsmann wurde am 12. Juli 1957 in Münster geboren und ist sowohl deutscher Musiker (Multiinstrumentalist, insbesondere Pianist und Sänger), wie auch Unterhaltungskünstler.
1972 gründete Alsmann seine erste Band namens „Heupferd Jug Band“, mit der er drei Platten aufnahm. Nach dem Abitur am Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasium in Münster studierte Alsmann ab 1977 an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster Germanistik, Publizistik und Musikwissenschaft.
Das Musikwissenschafts-Studium schloss er 1985 mit der Promotion zum Dr. phil ab (Titel der Dissertation: „Nichts als Krach: Die unabhängigen Schallplattenfirmen und die Entwicklung der amerikanischen populären Musik 1943–1963“). Von 1980 bis 1988 spielte er in der Band „Sentimental Pounders“, seit 1988 tritt er mit der Götz Alsmann Band auf.
Seit 1985 ist Alsmann als Moderator im Radio tätig. Er moderierte im WDR die „Professor Bop-Show“, später „Auf den Flügeln bunter Träume“ und seit 2000 „Go, Götz, go! – Alsmanns Radioshow“.
Alsmann ist/war auch Moderator im WDR-Fernsehen, bei VOX und NDR. Darüberhinaus spielte er auch den Kassierer eines Supermarktes und Bandleader Lothar Alzheim in der Komödie „Alles wegen Robert de Niro“ mit Angelika Milster.
Von 1996-2016 moderierte er mit Christine Westermann im WDR die Sendung Zimmer frei!, für die er zusammen mit Christine Westermann und Jörg Thadeusz 2000 mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet wurde. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Senders moderierte er die knapp zweistündige Sendung „Mit Götz, Maus und Melone,“ eine Hommage an die „Helden“ aus einem halben Jahrhundert WDR-Kinderfernsehen.
Und auch mit einer der deutschen Lieblings-Chansonettes Annett Louisan hat er gesungen! Guckt und hört hier:
Von 2006 bis 2008 wurde bei den Städtischen Bühnen Münster in drei Spielzeiten seine Michael-Jary-Revue „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh’n“ aufgeführt, bei der er zusammen mit seiner Band auch selbst auf der Bühne stand. Für das ZDF gestaltete und moderierte Alsmann von 2005 bis 2010 „Götz Alsmanns Nachtmusik“.
Markenzeichen von Götz Alsmann ist neben seiner betont eleganten Kleidung (in der Regel Anzug mit Einstecktuch) besonders seine Haartolle. Er trägt sie seit seinem 15. Lebensjahr. Er wird ungern auf die Tolle angesprochen, gab dem Schriftsteller Benjamin von Stuckrad-Barre jedoch einmal zu Protokoll, zu dieser Frisur hätten ihn die Frisuren von Andy Mackay und Bryan Ferry inspiriert, die diese 1972 auf den Fotos im Innenteil des Covers für das erste Album von Roxy Music trugen.
Götz Alsmanns – zum Teil skurrile – Auszeichnungen:
– Jazz-Award 1999, 2000, 2002 und 2003
– Adolf-Grimme-Preis 2000: Fiktion und Unterhaltung
– Krawattenmann des Jahres 2004
– ECHO 2004 in der Kategorie „Jazz“
– Goldene Stimmgabel 2006
– Brillenträger des Jahres 2000
– Münchhausen-Preis der Stadt Bodenwerder 2010
Radio Kreta gratuliert dem schrägen Vogel von Herzen. Weiter so, Götz!