Tobias kocht – Anis und das Kochevent

Im Zuge des neuen Kochevents, der hier in Kürze startet, möchte ich ein bisschen auf einzelnen Akteure des Events eingehen. Die Kräuter und Gewürze der mediterranen Küche. Der Erste im Bunde ist der Anis. Die Frucht des Anis, um genau zu sein. Die Bezeichnung “Samen” ist im biologischen Sinne nicht korrekt.

VERWENDUNG IN DER KÜCHE:
Anis kennt man bei uns vornehmlich in Brot und Backwaren, im Mittelmeerraum ist er auch oft in Getränken wie Ouzo, Raki, Tsipouro, Sambuca, Pastis oder Anisette anzufinden, um nur einige zu nennen. Er spielt auch eine bedeutende Rolle in Süßwaren wie den Anis-de-Flavigny Bonbons aus dem französischen Örrtchen Flavigny-sur-Orerain. Wir kennen süßes Anisgebäck, bzw. Plätzchen. Man kann Anis aber auch in Hühnchen-Rezepten verwenden oder dem Salat beigeben.
Das besondere Aroma von Anis stammt vornehmlich von dem Stoff Anethol, der etwa 90% der Ätherischen Öle des Anis liefert.

HEILWIRKUNG:
Bei Husten und Bronchitis hilft ein Anisaufguss von Anissamen, da ihnen eine Schleimlösende Wirkung zugeschrieben wird. Anis findet daher in vielen Hustentees Verwendung

Zudem regt der Anis die Drüsen des Magen Darmtraktes an. Als Tee getrunken wirkt er hilfreich bei Verdauungsbescherden, Koliken und Krämpfen. Oft wird anis auch mit Fenchel und Kümmel als Tee aufgebrüht.

BIOLOGIE:
Der Anis gehört zu den Doldenblütlern (Apiaceae) ist also mit der Petersilie in der gleichen Familie. Es handelt sich um eine einjährige Krautpflanze, die eine Wuchshöhe von 60 cm erreichen kann. Anis ist ursprünglich im östlichen Mittelmeerraum beheimatet, wird aber heute weltweit angebaut.

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