Veröffentlicht am 8. Februar 2010 von Wilhelm Voigt in Wissenschaft & Technik beim Berliner Herold.
Fleischliebhaber können aufatmen!
Würzburg – Jeder kennt ihn, doch nicht jeder mag ihn: Tofu, ein unscheinbarer Quark aus Sojabohnen spaltet die Konsumenten in zwei Lager.
Soll den Gaumen täuschen – Als Nahrungsmittel getarnter Bohnenquark soll den Esser täuschen – als Nahrungsmittel getarnter Bohnenquark. Während Vegetarier und Veganer auf Tofu schwören, lehnen einige Fleischliebhaber ihn sogar kategorisch ab. Denn Tofu zu essen ist nicht allein eine Frage der kulinarischen Vorlieben, es ist viel mehr ein Ausdruck der persönlichen Überzeugung und Weltanschauung.
Doch galt der geruch- und geschmacklose Bohnenquark lange Zeit nur als Fleischsubstitut für ökologisch angehauchte Sonderlinge, so hat er mittlerweile auch Einzug in die Küche von bisher konservativ kochenden Normalbürgern gehalten. Aber genau hier liegt auch das Problem:
Tofu schmeckt nicht!
Bei der Produktion und Zubereitung von Tofuspeisen werden massenhaft Würzmittel, Farbstoffe und Geschmacksverstärker eingesetzt, um dem Gaumen des Essers einen Eigengeschmack zu suggerieren.
Die Bandbreite der vorgetäuschten Geschmacksrichtungen reicht von Frucht-, über Fleisch-, bis hin zum Fischgeschmack. So wird oft die ursprünglichen Intention, die zum Kauf dieses Nahrungsmittels führte – also der Natur und sich selbst etwas Gutes zu tun – ad absurdum geführt. Denn gesund ist das mit Sicherheit nicht.
Einen Ausweg aus diesem Dilemma bieten nun die Food-Designer eines Würzburger Lebensmittelriesen. Sie entwickelten den:
Analog-Tofu!
Dieser ist zur einen Hälfte aus Rind- und zur anderen Hälfte aus Schweinefleisch. Durch den sehr guten Eigengeschmack der verwendeten Zutaten, schmeckt dieses Produkt auch ohne die Zugabe von Farbstoffen oder Geschmacksverstärkern. Auf künstliche Fleischaromen kann somit vollständig verzichtet werden.
Analogtofu ist also eine wunderbare Alternative, mit der Natur und sich selbst im Einklang zu leben. Die Erfindung aus dem Würzburger Labor soll demnächst unter dem Handelsnamen Frikadelle erhältlich sein.
Wer ist dieser Wilhelm Voigt und was ist der Berliner Herold? Durch nur einen Klick auf’s Bild unten erfahrt Ihr mehr.
Mit dieser Internet-Meldung ist der „analog Tofu“ direkt zum „digital Tofu“ aufgestiegen. Damit hat er sicher an Nähr- und Vergnügungswert gewonnen – ist doch auch schon mal was…!