Ich bin ja nun mal auch in diesem Jahr wieder die „Fastenqueen“ – bzw. ich heische nach dem (von uns) zu vergebenden Titel 2024. Nun ist heute erholenswerterweise außerhalb der täglichen Routine (Kaffee und so….) so gar nix erwähnenswertes passiert, außer, dass unser Speiseplan sich direkt an das Fastentagebuch 1.0 aus 2018 anlehnt. Da es also diesbezüglich nix Neues für das Fastentagebuch 2.0 gibt, will ich gerne unsere Odyssee am Tag 20 des Fastentagebuches 2018 mit Euch teilen – kennen ja vermutlich auch noch nicht alle.
Es begab sich also im Jahre 2018 (man entschuldige die Diskrepanz in der Wochentagsangabe, aber wir wollen ja auch die Historie möglichst korrekt wiedergeben) da erlebten wir (und andere) folgendes:.
„Tja, der heutige Samstag war mal wieder einer der Tage, die man zusätzlich zum Fasten eigentlich gar nicht braucht. Ein tiefnächtlicher Flughafentransfer – diesmal mit 4 (!) Hunden. Eine kleine Mama und drei Mini-Welpen, die auch alle bei uns übernachteten.
Da Mama sich bereits gestern abend auf den 5 km von Paleochora „City“ zu uns nach Hause die Seele aus dem Leib gekotzt hatte, fuhren wir nach einer ziemlich unruhigen Nacht dann doch schon um kurz nach 3h los.
Terror war allerdings schon ab halb eins angesagt, denn da hatten die Fellnasen ein dringendes Ausbruchsbedürfnis aus dem wellness-mäßig eigens für sie ausgestatteten Gäste-Bad. Transfer-Mama und Fastenqueen schliefen in weiser Voraussicht im dazugehörigen Gästezimmer und konnten dann auch relativ schnell einschreiten.
Mit dem Resultat, dass Transfer-Mama im Anschluss an ihren besänftigenden Eingriff dann mit 4 friedlich schlummernden Schnuppels im Bett lag – für sie selbst an Schlaf allerdings nicht mehr zu denken war, da die für diese Nacht ausgesperrten Terror-Katzen vor der Tür rumtobten und auch rein wollten. Aaaaaaaaaaaaaarrrrrrrrrrrghhhhhhhhhh!
Chaos ist ein griechisches Wort. Deutsche können das aber auch ganz prima!
Na gut, um kurz nach drei mit den Vieren los, die Minis haben einfach weitergepennt, die Mama übergab sich auf der ganzen Strecke. Auch nicht so prickelnd – weder für sie, noch für die Fahrerin…
Am Flughafen trafen dann die 4 PAWS-Hunde auf weitere 3 Hunde, die über Athen mit nach Frankfurt ausreisen sollten. Und auf Chaos.
2 kleine Hunde kamen in eine große Box, 3 Kleine in eine (zu) kleine Box, die Schrauben für eine weitere Box waren leider zu kurz, dafür aber die alternativ eingesetzten Kabelbinder zu dick für die für die Schrauben vorgesehenen Löcher – und vom Pass-Chaos und der Diskussion „wer nimmt jetzt welche Hunde mit auf seine Boarding-Karte“ und „wer unterschreibt wo“ war Transfermama und Scheffredakteuse dann doch ziemlich genervt.
Okay, die Hunde waren irgendwann alle eingecheckt, die Rechnungen dazu bezahlt und Transfer-Mama verabschiedete sich wieder mit „Pipi inne Augen“ von den kleinen Rockern. Weniger sentimental fiel allerdings der Abschied von den sie begleitenden Zweibeinern aus….
Fasten-Nerven-Nahrung dringend benötigt!
Und schon kommen wir jetzt auch schon zum Thema – denn was hat das alles mit dem Fastentagebuch zu tun? Ganz einfach: was Scheffredakteuse jetzt (es war knapp 6h morgens am Flughafen Chania) ganz dringend brauchte war NERVENNAHRUNG!!! Okay, Schoki fiel fastentechnisch aus, dann also einfach die nächste bereits geöffnete Bäckerei überfallen und zumindest auf was Fettig-heißes hoffen.
Der geneigte Leser dieses Tagebuches wird schon ahnen, worauf es hinauslief: Eine Spinatschnecke, die berühmte Spanakópita (Σπανακόπιτα) – fettig-heißer Blätterteig mit Spinat gefüllt.
Dazu ein heißer Kaffee zum Wachbleiben und laut singend (Autoradio funktioniert auf der Tour über die Berge nicht so gut….) wieder nach Hause. Dort den Scheffredakteur plus Scheff-Radio-Hund aufgelesen und pünktlich gegen 7h10 gen Paleochora aufgebrochen – Kaffee für den Scheffredakteur (ist nämlich WICHTIG!) und die 16 verbliebenen PAWS-Hunde am Compound und Hafen für die Scheffredakteuse.
Danach ging´s komplett geplättet nach Hause, allerdings fielen alle Versuche, am Vormittag noch etwas Schlaf nachzuholen, ziemlich unglücklich aus. Nicht zuletzt wegen der Katzenkinder, die jetzt ihre fehlenden nächtlichen Kuscheleinheiten einfordern wollten…
Ein Griff in die Kühltruhe – Fastenmittagessen fertig!
Aber zumindest mittagsessenstechnisch kam der Scheffredakteur der Kochstudioscheffin sehr entgegen – und zwar in sofern, dass er „gerne nochmal diese Gemüsesuppe von neulich mit Nudeln essen würde“. Ha! Ein Griff in die Tiefkühltruhe und das Mittagessen war gerettet. Noch dazu bei strahlendem Sonnenschein im Innenhof, 20°C im Schatten, Sternchennudeln und Paximadi anbei.
Fastentechnisch höchst korrekt, kochtechnisch sehr entlastend und abwaschtechnisch absolut vernachlässigbar. Und trotzdem alle satt (Mitso bekam noch einen der Haxenknochen vom Sonntag….) – da war die nächtlich-/frühmorgendliche Flughafen-Chaos-Aktion schnell vergessen.
Abends dann noch was zu knabbern und ein Gläschen Wein – und Scheffredakteuse wird vermutlich in einen ansatzweise komatösen Tiefschlaf fallen. Und morgen ist ein neuer Tag!
Radio Kreta – Fasten mit Chaos ist schwieriger, als gedacht! Braucht ja aber auch kein Mensch….“
Und hier gibts alles zu Flugpatenschaften und Tierschutz auf Kreta.
Hallo Susanne,
kleiner Tip für die nächsten Tage:
Gemista?
Gefüllte Auberginen (gehen auch ohne Feta)
Und Gemüsepfannen gehen auch immer gut.
Mit Nüssen und Bohnen, Kichererbsen und Linsen sind dann auch genug Proteine drin. 😉
Liebe Grüße und guten Appetit,
Ich ernähre mich nur so….
Liebe Grüße Babs
Respekt!!!