Sport im Urlaub – Training und Erholung im Einklang.
Der Begriff „Erholung“ kann für jeden etwas anderes bedeuten. Während die einen gerne am Strand relaxen, ist für die anderen ein anspruchsvolles Training in einer tollen Umgebung genau das richtige, um sich einen Ausgleich zum Arbeitsalltag zu verschaffen.
Für einen Sporturlaub gibt es viele Möglichkeiten, zahlreiche Reiseanbieter und Urlaubsresorts haben sich bereits auf sportliche Gäste eingestellt. Wenn man einige Dinge beachtet, wird der Trainingsurlaub zur reinsten Erholung.
Training planen – nicht überfordern!
Eine der beliebtesten Sportarten, die in vielen Urlaubsregionen angeboten wird, ist das Radfahren. Der Vorteil besteht darin, dass man sowohl den Urlaubsort kennen lernt als auch endlich einmal Zeit hat, sich gezielt sportlich zu betätigen.

Ob Tourenrad, Mountainbike oder Rennrad, vor Ort kann man das für sich passende Rad ausleihen und die Urlaubsregion hautnah erkunden. Oft kommt man dabei sogar an Orten vorbei, die dem Pauschaltouristen verborgen bleiben. Wenn man mehr als nur kleinere Ausflüge machen möchte, ist es wichtig, planvoll vorzugehen, sich einerseits klare Ziele zu setzen, sich andererseits aber nicht zu überfordern. Besonders im Sommer können die veränderten klimatischen Bedingungen auch trainierten Sportlern ganz schön zu schaffen machen.
Eine neue Möglichkeit auf Kreta , den Sporturlaub entspannter anzugehen, ist die Anmietung eines E-Bikes.
Ein Training, mit dem man bereits am ersten Urlaubstag an den Rand der Erschöpfung gerät, ist demotivierend und beeinträchtigt die Erholung ganz beträchtlich. Das kann man vermeiden. Ein individuell ausgearbeiteter Trainingsplan, bei dem zwischendurch auch mal ein Ruhetag mit eingeplant wird, fördert Disziplin und Motivation. Noch besser trainiert es sich in Gesellschaft. Aber auch die sollte mit Bedacht gewählt werden.
Es ist wichtig, in einer Gruppe zu trainieren, die einen einheitlichen Leistungsstand hat. Es ist für alle Beteiligten frustrierend, wenn man immer auf jemanden warten muss, und niemand fühlt sich wohl, wenn er immer den anderen hinterherhecheln muss.
Wahl des Urlaubsortes und der Unterkunft
Wer richtig trainieren will, wählt einen Urlaubsstandort mit einem Hotel oder einem Resort, das auf die speziellen Bedürfnisse von Sportlern eingerichtet ist. Das beginnt schon in der Küche.
Da Leistungssportler einen deutlich höheren Energieumsatz als Durchschnittsurlauber haben, ist ein entsprechend auf das Training abgestimmter Speiseplan wichtig – wer seinem Körper Höchstleistungen abverlangt, muss ihm auch die entsprechenden Mittel dafür zur Verfügung stellen. Neben einer ausgewogenen Ernährung sind – je nach Trainingsanspruch – spezielle Nahrungsergänzungsmittel hilfreich.
Ausdauersportler haben einen erhöhten Bedarf an Kohlehydraten, Eiweiß und Mineralien und können das Durchhaltevermögen mit entsprechenden Supplements verbessern. Wer der Landessprache nicht mächtig ist, bringt seine gewohnten Produkte besser von Zuhause mit – nicht jeder ist in der Lage, die jeweiligen Spezialpräparate vor Ort einzukaufen.
Sporthotels haben meist auf Sportler abgestimmte Anlagen, wie zum Beispiel Krafträume, Sauna und Sportschwimmbecken. In der Regel verfügen sie auch über geschultes Personal, das bei der Erstellung von Trainingsplänen beratend zur Seite steht. Das ermöglicht einen komfortablen, ergänzenden Trainingsrahmen gleich im Haus. Außerdem lässt die Aussicht auf eine fachgerechte Massage oder einen luxuriösen Spa-Bereich am Abend die eine oder andere Durststrecke sicher leichter überstehen.
Kleine Tipps für unterwegs
Unabhängig davon, ob man läuft, schwimmt oder radelt – ein paar Dinge sollte man vor allem in heißen Ländern berücksichtigen. Das beginnt bei der Ortskenntnis. Beim Schwimmen in Binnengewässern oder entlang einer Küste ist es empfehlenswert, sich nach Gefahrenstellen und Strömungen zu erkundigen. Wer auf Nummer sicher geht, schwimmt nur dort, wo auch eine Wasserwacht vor Ort ist.
Bei längeren Touren zu Fuß oder mit dem Bike reicht eine Straßenkarte oft nicht aus. Wenn man Offroad unterwegs ist, sind die Wege oft nur sehr spärlich oder manchmal auch gar nicht gekennzeichnet. Zur Vorbeugung vor bösen Überraschungen sollte man auf GPS-basierte Tourenplanung zurückgreifen können.
Sonnenschutz, eine ausreichende Wassermenge und einen Vorrat an kohlenhydratreichen Energieriegeln gehören natürlich bei jeder Tour ins Gepäck. Isotonische Getränke helfen über kleine Tiefs während des Trainings weg. Neben dem inneren Schweinehund ist Mineralmangel oft der härteste Gegner des Urlaubssportlers.
Den inneren Schweinehund kann man ignorieren und stattdessen die Atmosphäre und den Ausblick auf eine grandiose Urlaubslandschaft auf sich wirken lassen. Anders ist es mit dem Mineralmangel. Eine Unterversorgung mit Calcium und Magnesium ist schon schwieriger zu beheben. Muskelkrämpfe sind äußerst unangenehm und können das geplante Urlaubstraining ganz schnell zur Höllentour werden lassen. Besser gut vorbereitet sein, ausreichend trinken und entsprechende ergänzende Vitamine und Mineralien dabeihaben.
Beachtet man diese Tipps, wird der Aktivurlaub zwar anstrengend, aber der Erholung steht nichts mehr im Wege.
Bei all dem Training sollte man aber nicht vergessen, dass man sich im Urlaub befindet. Ab und zu innehalten, die Umgebung genießen, sich mit Einheimischen unterhalten und die Kultur kennen lernen – all das macht das Urlaubserlebnis erst perfekt.