Die Treibstoffpreise explodieren, auf einigen griechischen Inseln werden 2 € pro Liter bleifreien Benzins erreicht, wie das Online-Portal keeptalkinggreece.com berichtet.
Lagen die Benzinpreise den Winter über hier bei uns bei doch relativ geschmeidigen 1,50-1,60 Euro/Liter, sind sie binnen weniger Tage auf gut über 1,75 Euro/Liter gestiegen. In einigen Regionen Griechenlands wurden in den letzten Tagen Preise von 2 Euro pro Liter erreicht, während es in großen städtischen Gebieten besonders teuer war.
Auf der Inselgruppe der Kykladen liegt der Durchschnittspreis für „bleifreie“ bereits bei 1,86 Euro pro Liter, während auf einigen Inseln wie Sikinos und Amorgos Berichten zufolge 2 Euro erreicht werden. In einigen Inseln der Ägäis bleibt es unter 1,70 €/Liter, während es auf den Dodekanes mit 1,76, auf Samos mit 1,74 und, wie gesagt, hier bei uns im Südwesten Kretas mit 1,77 zu Buche schlägt.
Der Preisunterschied zum bundesweiten Durchschnitt beträgt bis zu 0,40 € pro Liter.
Es ist bemerkenswert, dass es große Preisunterschiede zwischen den Kykladen gibt. Sikinos und Amorgos führen die Liste mit 2 € pro Liter an, während auf Tinos und Syros unverbleites Benzin 0,25 Cent billiger ist. Laut Medien liegt der Durchschnittspreis für bleifreies Benzin bei 1.638, vor einem Monat waren es 1.565. Und der Dieselpreis ist gestiegen: 1,410 von 1,339.
Benzinhändler rechtfertigen die Preiserhöhungen mit den Turbulenzen auf den internationalen Ölmärkten, kritisieren aber auch die Regierung wegen der hohen Besteuerung im Land. Die Benzinpreiserhöhung werde bald auf die Preise von Produkten ausgeweitet werden, da ihr Transport teurer wird, warnen sie.
Auch gibt es Befürchtungen, dass sich hohe Treibstoffkosten auf das Tourismusprodukt auswirken werden, aber auch auf den griechischen Produktionssektor, der unverhältnismäßig stark vom Öl abhängig ist. Das griechische Finanzministerium scheint nicht bereit zu sein, die endgültigen Kraftstoffpreise zu senken.
Wie könnte es auch? Das griechische Finanzministerium hält an seinen Verpflichtungen gegenüber den europäischen Kreditgebern fest, die hohe Einnahmen und hohe fiskalische Ziele verlangen, um ihr Geld zurück zu bekommen.
Aber seien wir ehrlich. Der Benzinpreis explodierte in Griechenland immer wieder mit dem ersten Niesen auf den Ölmärkten, auch vor den Rettungsabkommen und der hohen Besteuerung.