Die Schlucht soll am 05. Mai geöffnet werden.
Und ist über die wichtigste Zufahrtstrasse nicht erreichbar.
Auch wenn es jetzt gerade mal wieder aus vollen Wolken schüttet, scheinen die schwersten Unwetter auf Kreta doch (hoffentlich) weitestgehend vorbei zu sein. Wobei natürlich nun jeder halbwegs starke Regen die bereits abgerutschten und somit instabil gewordenen Hänge noch weiter in Mitleidenschaft ziehen kann – im Straßenverkehr sollte man auf jeden Fall immer noch sehr vorsichtig sein und gute Reflexe haben, können sich hinter der nächsten Kurve doch jederzeit mal wieder ein paar Tonnen Erdreich auf der Fahrbahn befinden.
A propos Fahrbahn: da sind natürlich die schwersten Schäden zu vermelden. Eingestürzte und weggeschwemmte Brücken, abgebrochene Fahrbahnränder, klaffende Schlaglöcher, meterlange Risse und allgemein instabil gewordene Fahrbahndecken sind überall auf der Insel zu beklagen. Wie bereits berichtet, arbeitet das Militär ja an der – zumindest provisorischen – Wiederinstandsetzung der wichtigsten Brücken und Straßen, aber all das wird dauern. Und im „Hinterland“ bzw. ab von den Hauptverkehrsstrecken müsste man wohl lange auf „offizielle“ Hilfe warten.
So sieht es überall in Westkreta aus.
Viele Dörfer sind auch derzeit noch von der Umwelt abgeschnitten, die Schäden an Straßen, Gebäuden und der generellen Infrastruktur, die durch die starken Regenfälle und Stürme verursacht wurden, werden laut Regionalgouverneur Stavros Arnaoutakis über der ursprünglichen Schätzung von 100 Millionen Euro liegen. Die genauen Schäden und Kosten werden von Teams aus Experten des Infrastrukturministeriums und einheimischen Ingenieuren ermittelt. Infrastrukturminister Christos Spirtzis sagte, Kreta werde 10 Millionen Euro Soforthilfe erhalten – wie „sofort“ das allerdings passieren wird, weiß keiner so genau.
Da hilft mal wieder nur eines: Selbst ist der Kreter und nimmt die Aufräumarbeiten und Reparaturen selbst in die Hand. Bauunternehmer räumen (gerne auch eigenhändig) mit ihren Riesenbaggern die verschütteten Straßen frei und bessern sie auch so gut wie irgend möglich aus. Wer das bezahlt? Na – keiner! Vorerst zumindest mal nicht, aber 4 Wochen vor Beginn der Sommersaison bleiben nicht viele Alternativen, als halt alles selbst und auf eigene Rechnung zu machen. Denn ohne eine halbwegs intakte Infrastruktur bleiben früher oder später auch die Touristen aus – und das wäre für viele Dörfer dann die „richtige“ Katastrophe.
Wobei es sich bereits abzeichnet, dass es einige prominente Ausflugsziele gibt, die wohl zumindest in dieser Sommersaison nicht oder nur auf sehr beschwerlichem Weg frequentiert werden können. Eines davon ist eines DER Ausflugsziele hier im Westen der Insel: der Samaria Nationalpark.
Auf Umwegen zur Samaria-Schlucht?
Die Hauptzufahrtsstrasse zur Omalos-Ebene, die in der Saison täglich von Hunderten Busen passiert wird, ist immer noch schwer beschädigt.
Ob die Strasse bei Lakki zur Schluchteröffnung repariert ist, ist zu bezweifeln.
Über Paleochora ist die Omalos-Ebene erreichbar. Aber diesen immensen Umweg werden die großen Reiseveranstalter nicht in Kauf nehmen. Von der Zugänglichkeit zur Samaria-Schlucht hängt das Wohl und Wehe der ganzen Region Sfakia ab.
Aber es ist ja noch 3 Wochen Zeit. Und wie wir die Kreter kennen, wird es eine Last Minute Lösung geben.
Update 26.04.19.
Die Schlucht ist über die Strassen wieder erreichbar und soll ab 10. Mai geöffnet sein.
Moin und Kalimera, ein Freund hat geschrieben „Die Straße von Chania auf die Omalos-Hochebene und zum Eingang der Samaria-Schlucht ist gut befahrbar. An ihr wird momentan noch gearbeitet, aber nur zwei kurze Teilstücke sind nur einspurig befahrbar.“
Chronia pollá, kv
Hallo aus Deutschland,
als regelmässige Kreta-Besucherin und – Liebhaberin lese ich immer wieder und sehr gerne auf Eurer Seite.
Nun wurde mir bereits zum 3. Mal ein Artikel von Euch, den ich bei Facebook in der Gruppe „Kreta Insider“ geteilt habe, gelöscht ! Diesmal allerdings mit einem Kommentar vom Administrator:
„Weitere Anmerkungen von den Admins
Ich mag es nicht, dass in dieser Gruppe Beiträge von Radio Kreta gepostet werden, weil die hemmungslos ohne Erlaubnis aus dem Netz kopieren und sich auch schon an meinem Blog bedient haben.“
Schade ! Was sagt Ihr dazu ?
Herzliche Grüsse,
Sigrid Finke
Moin und Kalimera, es hieß doch immer, daß eine Nebenstraße betroffen ist:
https://flashnews.gr/post/381848/agwnia-gia-thn-katastash-toy-faraggioy-ths-samarias-logw-kai-toy-xionioy
https://rethemnosnews.gr/2019/03/%ce%b1%cf%85%cf%84%ce%bf%cf%88%ce%af%ce%b1-%cf%83%cf%84%ce%bf-%cf%86%ce%b1%cf%81%ce%ac%ce%b3%ce%b3%ce%b9-%cf%84%ce%b7%cf%82-%cf%83%ce%b1%ce%bc%ce%b1%cf%81%ce%b9%ce%ac%cf%82/
kaló savvatokyriako, kv