Aufruf: Näherinnen gesucht für selbstgenähte Masken.

Eine Fraueninitiative in Palaiochora.

Wir wollen ein neues Projekt starten, um in Zeiten des Coronavirus etwas zu unternehmen, die Ansteckungsgefahr zu senken und anderen zu helfen. Wir stehen am Anfang und werden dieses Projekt Schritt für Schritt vorantreiben nach dem Motto: Paleochora tut was, hilft sich selbst und anderen.

Gesichtsmasken sind ein Schutz gegen Corona. Weltweit werden sie zur Mangelware. Gerade Ärztinnen und Ärzte sowie das gesamte Pflegepersonal brauchen sie, um sich zu schützen und weiterhin wertvolle Dienste leisten zu können.

Masken für Palaiochora.

Selbstgenähte Masken sind eine Alternative. Bis vor Kurzem waren sie noch umstritten.Mittlerweile werden sie auch von Virologen als hilfreich für die Verringerung der Ansteckung angesehen.

In Österreich wurde die Maskenpflicht für den Gang in den Supermarkt eingeführt. Doch immer mehr Menschen tun dies mittlerweile auch freiwillig.

Vielleicht kommt die Pflicht auch hierzulande. Wir wollen vorbereitet sein und suchen in Paleochora Näherinnen, die bereit sind, Masken zu nähen. Diese wollen wir gegen eine Spende abgeben oder verschenken.

Radio Kreta: Hier unser erster Entwurf.

Wer hat Zeit und Lust Masken zu nähen? Da wir ja alle unseren Alltag haben, meint dies, vielleicht ein oder zwei Masken am Tag oder in der Woche zu nähen. Die eingesetzte Zeit bleibt allen selbst überlassen.

Meldet Euch beim K.I.F.I. (neben der Post). Sie haben werktags von 9 – 14 Uhr geöffnet. Tel-Nr.:28230 422 32. Hier können Stoffe und später die fertigen Masken abgegeben werden.

Eine Maske zu nähen, dauert ca. 30 Minuten, so eine Näherin, die schon angefangen hat. Sie produziert im Tandem die ersten Masken. Eine macht die Vorarbeiten und die andere näht. Tolle Idee!!

Weitere Näherinnen haben ihre Arbeit aufgenommen.

Warum selbstgenähte Gesichtsmasken?

  1. Durch die selbstgenähte Gesichtsmaske bleiben professionelle Masken für Krankenhäuser und Pflege, die sie dringend brauchen.
  2. Die Gesichtsmaske fängt die Tröpfchen ein, die durch Reden, Husten oder Niesen austreten. Sie schützt in erster Linie vor allem die anderen, aber durch eine reduzierte Ansteckungsgefahr auch uns selbst.
  3. Eine selbstgenähte Maske kann öfters genutzt werden. Sie muss nur nach einmaligen Tragen im Kochtopf für 5 Min. ausgekocht oder heiß gebügelt werden. So schonen wir die Umwelt und unseren Geldbeutel.
  4. Sie können sehr kreativ aussehen, bunt, bemalt …

Hier gibt es einige Anleitungen:

Kinnas Tipp: https://www.youtube.com/watch?v=mZjn72eOZWo

Facebook-Side:https://www.facebook.com/handcraftedinpaleochora/

Wir haben eine Ärztin gefragt, wie hilfreich eine Maske ist. Hier die Antwort:

„Selbstgenähter Mundschutz ist ein kurzfristiger Schutz für das Gegenüber. Längeres Tragen schützt aber auch diese nicht, denn die Feuchtigkeit macht den Stoff so porös dass die Viren durch können.

„Astrini“ mit Maske in Palaiochora.

Sinn macht es aber auf jeden Fall

  • für den Einkauf, um das Verkaufspersonal zu schützen.
  • zum Arztbesuch, um den Arzt zu schützen
  • zum Krankenhausbesuch, um das Krankenhauspersonal zu schützen

D.h. bei längeren Besorgungen nach 15 Min. den Mundschutz wechseln und jeden Tag mit mind. 60 Grad waschen oder in einem Topf mit kochendem Wasser auskochen.“

Und noch ein wichtiger Aufruf: 200 Streuner in Chania brauchen dringend Hilfe.