Aus dem Kochstudio: frischer Knoblauch, lecker eingelegt.

Was wird ihm nicht alles nachgesagt, dem guten, frischen Knoblauch? Blutdrucksenkend, arterienreinigend, herzstärkend, thrombosevorbeugend, für gutes und gegen „schlechtes“ Cholesterin – nur doof, dass er meist so fies riecht….

Trotzdem sollten die ihm nachgesagten guten Eigenschaften nicht vernachlässigt werden, denn diese kleine Sprosse ist durchaus ein kleines Wundermittel der Natur.  Im Spätmittelalter wurde der Knoblauch, der bereits damals ganz allgemein als entgiftend galt, auch gegen die Pest angewandt. Okay, heute vielleicht nicht mehr allzu aktuell, aber – wer weiss??!? 

Wir haben allerdings nun mal wieder eine ganze Tüte der offensichtlich recht gesunden Knollen an unserer Haustür vorgefunden – den lieben Nachbarn sei Dank! Nur…. – was jetzt damit tun, damit das nicht alles vertrocknet, vergammelt, verschimmelt oder in alle Richtungen sprießt?
Hilft viel: Knoblauch, Granatapfel oder auch Raki.

Kein Problem: mal wieder unseren botanisch- wie auch fischereitechnisch mehr als versierten Wassilis um Rat geben – et voilà – ein neues Rezept ergattert, nämlich lecker eingelegten  frischen Knoblauch. Und das wollen wir natürlich mal wieder mit Euch teilen: 

 
Dazu erst mal wieder zu den Zutaten:
 
  • 400 g geschälte Knoblauchzehen
  • 2-3 cm in Scheiben geschnittener frischer Ingwer
  • 250 ml trockener Weißwein
  • 250 ml weißer Balsamico
  • 2 Zweige Rosmarin
  • 2 Zweige  Thymian
  • 2 Stängel frischer Dill
  • Lorbeerblätter
  • Gewürznelken
  • 1 -2 kleine getrocknete Chilischoten
  • 70 g Zucker oder 1-2 Esslöffel kretischen Honig
  • 2 TL Salz
  • 4 EL Olivenöl 

Und ruckzuck geht´s zur Zubereitung:

Essig und Zucker oder wahlweise Honig mit den Ingwerscheiben in einen Topf geben und dann die Gewürznelken, den Lorbeer, Rosmarin, Thymian, das Salz, den kleingeschnittenen Dill und nach Bedarf die Chillis und den Pfeffer zugeben. Die Masse kurz mit dem Weißwein und dem weißen Balsamico aufkochen lassen. Die Knoblauchzehen dazugeben und noch einmal kurz (ca. 5 Minuten) auf kleiner Flamme köcheln. Danach die ganze Chose mindestens 4 Stunden – besser aber über Nacht – ziehen lassen und am Folgetag nochmal 5 Minuten kochen. 

Die Knoblauchzehen danach mit einem „Kloßlöffel“ aus dem Sud heben und in sorgfältig gereinigte, heiß ausgespülte Gläser schichten. Mit dem heißen Sud übergießen – die Knoblauchzehen müssen vollständig davon bedeckt sein. Jedes Glas mit etwas Öl bis komplett zur Oberfläche bedecken, dieses dann sofort verschließen, auf den Deckel stellen, und nach dem Auskühlen weiterhin kühl und trocken lagern. 

Dieser wunderbare kleine Snack oder auch Vorspeise hält sich mindestens 6 Monate und wird mit der Zeit immer besser – also ist Geduld angesagt – υπομονή!

Radio Kreta wünscht guten Appetit – kali orexi (καλή όρεξη).