Die Herbst- und Winterzeit ist auch Kürbiszeit (Kürbis = gr. Κολοκύθι – Kolokythi).
Von diesem Gemüse begegnen einem ja die verschiedensten Sorten – vom Hokkaido- über den Moschus-, Birnen-, Spaghetti-, Öl- und Feigenblattkürbis bis hin zum Riesen- und dem Gartenkürbis. Ach so, ja, den Zierkürbis – nicht essbar, von daher eher weniger von Interesse für die Scheffredaktion – natürlich nicht zu vergessen! Zucchini gehören auch zur Familie, aber die kennt man ja eh…
Welche Art uns nun neulich von Giorgos aus Spaniakos (ευχαριστούμε, Γιώργο!) zum Geschenk gemacht wurde, wissen wir zwar nicht wirklich – die Kochredaktion tippt aber allein aufgrund der Ausmaße des Gewächses eher mal auf die Variante „Riesenkürbis“…..
Nun – was tun damit? Wir haben mal wieder alle möglichen Mütter und Schwiegermütter abtelefoniert, um uns die leckersten Rezepte abzugreifen.
Et voilà – fette Beute.
Von Salat- über Gemüse und Suppenrezepte war alles dabei.
Mit diesen Rezepten werden wir Euch in den nächsten Tagen auch beglücken – man bekommt aus so einem 5+ kg-Teil sicher mindestens 2 oder 3 der Rezepte heraus…
Aber erst mal zum Kürbis an sich:
Kürbisse haben ihren Ursprung wohl in (Süd-)Amerika, wo sie – bei genaueren Zeitangaben scheiden sich allerdings die Geister – schon seit 8-10.000 Jahren v. Chr. domestiziert und angebaut werden. In Europa wachsen sie am Liebsten und Besten in den wärmeren Gegenden, so z.B. auch auf Kreta.
Aus Kürbissen kann man sehr leckere Gerichte hestellen, so z.B. Suppe, Gemüse, als Rohkost im Salat, gebraten (mit oder ohne Panade), manche machen sogar Marmelade daraus und sie passen – in welcher Zubereitungsart auch immer – prima zu Äpfeln und Ingwer (nur so als Tipp…).
Noch dazu sind Kürbisse kalorienarm – ca. 26 kcal/100 gr.- (wenn man die Kürbiscremesuppe nicht noch mit nem dicken Schlag Sahne anreichert….), reich an Vitaminen (E, A und K, dazu noch Beta-Carotin als Vorstufe des Vitamin A), Kalium und Magnesium und schmecken einfach lecker (naja, kommt natürlich auf die Zubereitungsart an…).
Auch die Kerne eignen sich wundervoll als geröstete Knabbereien zum Wein, Bier, Wasser oder Tsikoudia (Raki) – so ein Kürbis ist quasi zu 100% nutzbar – was Ihr mit der Schale macht, bleibt Euch überlassen.
Von der Verwendung zum unsäglichen „Halloween“-Brauch sehen wir hier mal ab – die Dinger aushöhlen, eine Fratze in die Schale schnitzen und ne Kerze reinstellen kann ja wohl jeder…. Aber wozu?? Na – egal, das ist ja nicht unser Thema.
Jedenfalls sind Kürbiskerne ein wunderbares Zusatzgeschenk des Kürbisses. Knackig und nussig toppen sie Salate, selbst gebackene Brote, Suppen und eignen sich bestens als energiespendender Snack.
Die sekundären Pflanzenstoffe (Phytosterole) der Kürbiskerne sollen gezielt das „böse“ LDL-Cholesterin senken. Die Aminosäure Tryptophan (oder: L-Tryptophan) – die ebenfalls reichlich in den Kürbiskernen vorhanden ist – gilt ausserdem als Stimmungsheber.Sie ist an der Produktion des Glückshormons Serotonin beteiligt und somit ein vorbeugendes Antidepressivum aus der Natur. Schon eine Handvoll Kürbiskerne am Tag soll unser Gemüt positiv beeinflussen. Und auch prostatatechnisch sollen diese kleinen Kerle ja Wunder bewirken – soviel an die männliche Leserschaft….
Wir werden Euch jedenfalls in der nächsten Zeit ganz gut gelaunt ein paar leckere Kürbisrezepte vorstellen, vielleicht ist ja auch für Euch was dabei.
Euer Radio Kreta Kochstudio