Von Johannes Becker (Autor), Clemens Fuest (Autor)
Was hat der Euro mit griechischer Mythologie zu tun?
Ganz einfach: Wie Odysseus dem Klang der Sirenen, so haben die EU-Mitgliedstaaten der Verführungskraft neuer Schulden zu widerstehen. Im Rahmen der aktuellen Politik werden sie jedoch immer wieder schwach. Der neue Chef des ifo Instituts, Clemens Fuest, und der Ökonom Johannes Becker fesseln die Eurozone an den Mast.
Sie schlagen einen Weg vor, der die demokratische Kontrolle der Staaten stärkt, diese bindend verpflichtet und die Währungsunion damit weniger krisenanfällig macht. Denn trotz Flüchtlingskrise und Terrorangst:
Unsere größte Sorge sollte nach wie vor der wirtschaftspolitischen Struktur Europas gelten.
Über die Autoren
Johannes Becker, geboren 1977 in Münster, ist Direktor am Institut für Finanzwissenschaft der Universität Münster. Zuvor war er Research Fellow an der Universität Oxford und am Max-Planck-Institut in München. Das „Handelsblatt“ zählt ihn zu den forschungsstärksten Volkswirten unter 40 Jahren im deutschsprachigen Raum.
Clemens Fuest, geboren 1968 in Münster, ist seit April 2016 Chef des Ifo Instituts in München. Er war von 2007 bis 2010 Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium der Finanzen und von 2013 bis 2016 Präsident des renommierten Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim. Im „F.A.Z.“-Ranking der wichtigsten deutschen Ökonomen lag Fuest im Jahr 2016 auf Platz 3.