Der Start in die vorletzte Fastenwoche ließ sich heute ziemlich doof an, denn alleine frühstücken macht einfach keinen Spaß! Schon gar nicht an so schweren Tagen wie heute, wo man einfach nur zusammensein sollte, was ja aber nun mal nicht geht. Doch immerhin ist der Scheffredakteur gut im kalten Germanien angekommen, von daher wollen wir mal nicht weiter meckern. Ansonsten heute alles so wie an jedem x-beliebigen (Mon-)Tag: früh aufstehen, die eigenen Fellnasen, das Mini-Geflügel und den Hühnerdieb abfüttern und versorgen und dann los zu den Rockern am Compound und am Hafen – siehe gestern….
Danach noch kurz die Obst- und Gemüseabteilung des Supermarktes unseres Vertrauens geplündert, mit dem Mitso-Hund am stürmischen Strand rumgetobt und dann umgehend wieder ab auf den Berg. Nach der gestrigen fettig-heißen „to-go“-Variante meines Fastenfrühstücks stand mir heute mal wieder der Sinn nach „gesund und gesittet“ frühstücken, weswegen es mal wieder einen leckeren Obstteller gab. Tee anbei – lecker, vitaminreich und fastenkorrekt. Werde ich sicher auch nach der Fastenzeit hin und wieder mal als Frühstücksoption in´s Spiel bringen!
Das Mittagessen fiel ähnlich vitaminreich, lecker und fastenkorrekt aus – und der Umfang der vorbereitenden „Schnibbelarbeiten“ war sogar eher noch größer, denn heute gab es einen frischen, gemischten Salat mit Cocktailtomaten, Zwiebeln, Karotten und gegrilltem Gemüse – allem voran gegrillten Champignons. Und zwecks der Eiweiß-Zufuhr wurde das Ganze mit zwei schönen großen Garnelen garniert – noch kann ich mich für den derzeit recht massiven Verzehr der von mir heißgeliebten Meeresfrüchte ja mit „Schätzelein, es ist doch noch Fastenzeit und irgendwoher muss das Eiweiß ja kommen!“ herausreden. Nur dass Schätzelein ja leider gar nicht da ist, aber nun gut…
Die ganze Chose angemacht mit einem Dressing aus Öl und Balsamicocreme – wirklich rundum lecker! Und man erinnerte sich auch noch der Portion „Skordópsomo“ – (Σκορδόψωμο – das ist das leckere Knoblauchbrot aus der Pizzeria Odysseas), die friedlich in der Tiefkühltruhe vor sich hinschlummerte und darauf wartete, vom vorgeheizten Backofen wachgeküsst zu werden. Passte wunderbar zum Salat – besser geht´s auch in der Pizzeria kaum (naja, ausser dass dort DIE schnibbeln und abwaschen….).
War fast zu schade, dieses kleine Kunstwerk durch auffuttern zu zerstören, aber nach der optischen Freude schlug dann doch der Hunger durch. An schwierigen Tagen soll man sich ja am Besten was Gutes tun – und dazu gehört allem voran gut essen!
Das Abendessen wurde dann eine Wiederholung des gestrigen, da einfach lecker: Johannisbrotpaximadi mit weißem und rosafarbenen Taramás, getrocknete Tomaten in Öl und ein Schippchen Lupinen anbei.
Eine Kanne Tee dazu und nach etlichen Telefonaten dann wieder früh zu Bett, denn auch der morgige Tag hält wieder einiges an Aktivitäten und zu erledigenden Erledigungen bereit.
Radio Kreta – trotz (oder gerade wegen) des Fastens voller Energie!
Heute Tag 36 des Fastens – die komplette bisherige Geschichte gibt´s hier.