So, Tag 48 der griechisch-orthodoxen Fastenzeit ist vorbei, die fassungslosen und fragenden Blicke einiger Griechen, die ich ob meines „Outings“ in Form von „ich faste! – kano sarakosti (κάνο σαρακοστή) und auch den ein oder anderen Griff an den Kopf habe ich hinter mir gelassen und eigentlich könnte alles gut sein.
Aber nur eigentlich, denn die Fastenzeit geht auch mit einem absoluten Appetitzügler einher: unser Pauli hat´s leider nicht geschafft und ist heute nacht – nicht wirklich friedlich, sondern unter Schmerzen – entschlafen. Ist vermutlich einmal rüpelhaft über den Katzenregenbogen gerumpelt und mischt die Bande dort drüben, oder oben, oder wo auch immer die verblichenen Fellnasen so stecken, gewaltig auf.
Dementsprechend war auch der heutige Appetit. Frühstück fiel komplett aus – Mittagessen bestand aus lustlos aufgewärmten Spaghetti mit Meeresfrüchten.
Und Meeresfrüchte können mir jetzt grade mal gestohlen bleiben, genauso wie Schnecken. In diesem Jahr vermutlich nicht mehr! Genug ist halt irgendwann doch mal genug!
Mitso und ich haben den kleinen, toten, kalten und steifen Pauli im hinteren Garten begraben und ihm ein richtig schönes kleines Andenken gemacht. Traurig, das alles!
Aber morgen holen der Mitsohund und ich den Scheffredakteur wieder vom Flughafen ab – dann ist doch wieder ein bisschen mehr Leben in der Bude. Wobei – sein PC-Kumpel Paul wird ihm auch morgens sehr fehlen. Aber so isses halt, das Leben….
Ziemlich traurig und eigentlich ist es mir egal, dass die Fastenzeit jetzt rum ist. Appetit ist eh auf null…
Radio Kreta – mitten aus dem Leben und deswegen auch manchmal traurig…
Details zu Pauli´s Ableben findet Ihr hier.