Von Edit Engelmann
Zu einem Lesefestival gehören Geschichten. Deshalb erzähle ich Euch heute, wie die des Griechisch-Deutschen Lesefestivals begann. Das war nämlich von vor ziemlich etlichen Jahren, als die Edit Engelmann und der Jörg Krüger telefonierten und eine mögliche Lesung diskutieren. Und dann hatten die beiden die zündende Idee: wieso sich eigentlich mit kleinen Lesungen zufrieden geben? Wir machen ein Festival daraus: von Deutschen und Griechen und für alle, die sich philhellenisch fühlen.
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Wir nannten es Griechisch-Deutsches Lesefestival, entwickelten eine Lese-Eule als Symbol (danke an Olivier Baurain, der uns Eule und Logo geschenkt hat) und waren uns von Anfang an darüber einig, dass es nicht nur Literatur umfassen sollte, sondern auch Musik und Tanz und Kultur, Maler, Geiger, Köche – alle sind uns willkommen, die sich unserem Motto „Von Enthusiasten für Enthusiasten“ getreu auf das Abenteuer einlassen. Gleich im ersten Jahr hatten wir auch schon „internationale“ Künstler dabei, die also nicht Griechen oder Deutsche waren. Und seitdem sind es immer mehr geworden.
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Im Hintergrund dabei war auch immer der Größenwahn Verlag Frankfurt, der – mit griechisch-stämmigen Verleger – unsere Aktivitäten mit Büchern, Autoren und Rat unterstützt hat, sogar selbst auch mit dabei war. Auch andere Verlage und vor allem auch Indie-Autoren und Selbstpublisher haben uns ihre Bücher geschickt und/oder sind gekommen. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle einmal herzlich bedanken.
Was unser Festival immer sein sollte: ein Treffpunkt der weniger bekannten, aber genauso engagierten Autoren. Wir sind der Meinung, dass die bekannten, geschätzten und viel verkauften Bücher und Schreibende genügend Aufmerksamkeit haben – und unser Festival soll genau die ins Licht der Bühne stellen, die um diese Anerkennung noch kämpfen.
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Natürlich bekommen wir mit dieser Einstellung weder Fördergelder noch anderweitige finanzielle Unterstützungen. Und das wollten wir auch nie! Finanzielle Unabhängigkeit macht frei – und wir können machen, was wir wollen, ohne irgendjemandem zur Rechenschaft verpflichtet zu sein. Wir sind sozusagen NULL-BUDGET. Bisher haben Autoren wie Besucher diese Strategie unterstützt, und es ist nie zu einer Frage des Geldes geworden. Auch darauf sind wir stolz. Ab und zu muss auf dieser Welt doch auch einmal etwas ohne Geld gemacht werden können!
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Steffen Marciniak, Autor und Programmorganisator stieß im Laufe der Zeit als Aktiver zu uns. Er hält die Verbindung zu den Autoren, regelt den Programmablauf, hilft wo er kann und ist auch vor Ort.
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Und 2019 gibt es jetzt also schon das 6. Griechisch-Deutsche Lesefestival – diesmal wieder in Paleochora auf Kreta – mit einem Abstecher nach Chania. Und auch diesmal werden wir wieder ein interessantes Grüppchen werden mit vielen Ideen, Büchern und viel Spaß. Und auf letzteres kommt es an!
Wer wissen möchte, was wir in der Vergangenheit alles so gemacht haben, findet HIER Informationen über unsere vorangegangenen Festivals. Und direkt Fragen beantworten wir auf dieser Seite unter Mitso@radio-kreta.de.
Und wir freuen uns natürlich riesig, wenn wir richtig viele von Euch auf Kreta treffen und begrüßen können.
Wir bleiben dran, auch bei der Kunst. Unser diesjähriges Lese- und Literaturfestival wird auch von bildenden Künstlern unterstützt, die Kreta besonders verbunden sind. So auch von dem Hamburger Künstler Christian Ansen. Er hat uns sein erstes Bild dazu geschickt.
Hallo Ihr Lieben „rein zufällig“ :-p bin ich vom 25.9. bis 2.10. auf Kreta, ich freue mich darauf euch zu sehen und vielleicht bringe ich noch gaaanz viele „Mutmacher“ mit auf die Insel – ich werde berichten!
Bis dahin alles Gute und viel Erfolg – carpe diem – Koschi der Mutmacher von http://www.Mutmacher24.de
Zufällig bin ich dieses Jahr das 1 mal auf Kreta und auch in der Zeit des Festivals in Paleochora.
Da ich 1 begeisteter Leser bin freue ich mich das Festival.
Grüße aus Darmstadt
Sepp