Die Odysee beginnt – Kreta

30.11.12 | Alexander Gruber

Der Winter fängt gerade erst an und die meisten von uns, wie auch ich, sind in Gedanken schon längst bei der Planung für den kommenden Sommerurlaub. Vielleicht habe ich mit Kreta einen ganz guten Tipp für euch, denn es hat weit mehr zu bieten als nur Hotelurlaub.

Kreta ist die größte der vielen griechischen Inseln und liegt südlich vom Festland. Die meisten Touristen verbringen hier ihren Urlaub in teuren All-Inclusive-Hotels. Jedoch garantieren ein Flugticket, die richtigen Wanderschuhe und eine Landkarte bereits eine spannende Reise durch die kretanischen Berge.

Das Wandern ist des Griechen Lust
Obwohl Griechenland eines der beliebtesten Reiseziele der Deutschen ist, denken dabei doch nur sehr wenige an das Wandern. Eher wird mit dem Wandern ein Reinhold Messner assoziiert, der in Südtirol von Berg zu Berg hüpft und auf einer Alm Käse und Speck „feschbert“. Doch die Griechen haben sehr viel mehr zu bieten als nur Wein, fettiges Essen und Steuerhinterzieher. Die wunderschöne Landschaft lockt jeden Sommer zahlreiche Wanderfreunde auch nach Kreta.

Der Grand-Canyon Griechenlands
Die Samaria-Schlucht ist eine der längsten Schluchten Europas und berühmt für seine beeindruckenden Steilwände, die bis zu 600 Meter in den Himmel ragen. Touristen aus ganz Europa kommen hier her und sind begeistert. Mit einer Länge von 17 Kilometern und 1200 Höhenmetern sollte man sie jedoch nicht unterschätzen. Durch die Schlucht fließ ein angenehm kühler Bach, der bei den hohen Temperaturen vielen als wohlbekommene Abkühlung dient und für eine wunderschöne grüne Landschaft sorgt. Auch wenn man die Wanderung, gewollt oder ungewollt, mit vielen Begleitern macht ist sie es Wert. Und wer gerne Abseits der Touristenströme wandert, der kommt auf Kreta auch nicht zu kurz.

Griechischer Wein, nein Raki muss es sein
Auf Kreta gibt es viele schöne Wanderrouten, die einen über Stock und Stein und kurz über lang an ganz besondere Orte bringen, welche einem, wenn man mit dem Auto unterwegs ist, verborgen bleiben. Man kommt an Strände fern ab der großen Hotelkomplexe, übernachtet in alten Ruinen und kommt in Dörfer, die man nur über den Seeweg, oder eben zu Fuß erreicht. Man findet immer wieder schöne Restaurants entlang der Routen in denen man ab und zu die griechische Lebensweise kennenlernt. Auf Kreta gehört es zum guten Ton, seine Gäste nach dem Essen mit Melonen und Raki zu verwöhnen, auf den die Kretaner sehr stolz sind und der von vielen noch selbst hergestellt wird. Nach dem Essen empfiehlt sich natürlich ein (Ab)stecher in das hellblau erleuchtete Mittelmeer und wenn man sich dann noch den Sonnenuntergang anschaut kann es schöner fast nicht mehr kommen.

Auch wenn es verlockend klingt, sich einfach mal für zwei Wochen nur faul an den Strand zu legen und nichts anderes zu tun, als sich ab und zu einmal zu wenden, um einen gleichmäßigen Teint zu bekommen, ist so ein kleiner Wanderurlaub doch eine willkommene Abwechslung zum Alltag und gibt einem viele dieser ganz besonderen Momente, die man so schnell nicht wieder vergisst.

Quelle: Reiseberichte.org

Der Blog reiseberichte.org wird von Alex Gruber geschrieben.
Alex studiert in Erlangen und beschreibt seine Erfahrungen und Aktivitäten auf seinen Reisen. Wenn er an manchen Orten noch nicht war, recherchiert er ausführlich und gibt wertvolle Tipps für Ihre nächste Reise.