41 Fälle bereits bis zum Juli.
Die Rettung der Wanderer auf der Insel Kreta hat in diesem Sommer einen Rekordwert erreicht – obwohl der Sommer gerade erst begonnen hat. Die wunderschönen und wilden Schluchten und Berge der Insel bieten neugierigen Besuchern hervorragende Möglichkeiten, die Natur Kretas zu entdecken. Wenn man sich angemessen darauf vorbereitet.
Aber um welchen Preis? Sie werden oft verletzt. Manchmal verlieren sie sogar ihr Leben.
In 41 Fällen wurde dieses Jahr bereits die Feuerwehr gerufen, um die Menschen zu retten, die verletzt, orientierungslos und oftmals dehydriert waren.
Erst letzte Woche mussten Menschen auf der einfachen Strecke von Azogires nach Anidri gerettet werden. Danke an Lucky, dem furchtlosen Helfer.
Frage: Wer bezahlt eigentlich die Rettungsaktionen der Unvernünftigen?
Nikos Lagoudakis, Chef der Feuerwehr auf Kreta, sagte gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur amna in Athen: „Es ist fast üblich, dass Touristen, auch ältere, sich für solche Ausflüge ohne angemessene Vorbereitung entscheiden. Menschen, die nicht über die notwendige Ausrüstung oder die notwendige körperliche Verfassung verfügen und/oder sich mit dem Gelände nicht auskennen. Oftmals gehen sie alleine, ohne auch vorher jemandem Bescheid zu geben. Gern wird auch das Mobilphone vergessen, sodass man sie um so schwerer finden kann.
Die Rettung kann mehrere Stunden dauern, wenn man sie nicht orten kann. Meist müssen dann auch noch Schiffe und Flugzeuge eingesetzt werden. Der größte Teil der Rettungsaktionen ist erfolgreich.“
Mehr zum Thema von Sigrun: Der Wander-Wahnsinn auf Kreta.
Aktuell:
Ja – und wer bezahlt nun die Rettungsaktionen der Unvernünftigen?