Die Tourismussaison 2016 in Griechenland.

Die griechische Tourismus-Ministerin Elena Kountoura erwartet für 2016 einen beträchtlichen Anstieg der Touristenankünfte und -Umsätze von 6-7% gegenüber dem Rekordjahr 2015 – zum Großteil Dank der gezielten Aktionen ihres Ministeriums (Anm.d.Red: welche gezielten Aktionen das gewesen sein sollen oder waren, entzieht sich leider unserer Kenntnis).

Dies sagte sie vergangene Woche in einer Parlamentssitzung, in der Griechenlands Kooperation mit Ägypten in Tourismusbelangen ratifiziert wurde.

Kountoura betonte dabei auch noch ausdrücklich, dass die Monate September, Oktober und November ja auch noch auf Hochsaison-Niveau lägen und dass auch der Kreuzfahrt-Tourismus um 20% angestiegen sei.

Laut der Ministerin gibt es keine Anzeichen, dass zu Saisonende im November ein reduzierter Tourismusumsatz zu erwarten wäre – trotz wiederholter Warnungen aus eben diesem Sektor, dass die Besucherzahlen zwar gestiegen seien, diese Besucher aber weniger Geld ausgeben.

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Sonnenaufgang in Paleochora.

Zu letzterem Phänomen nun noch einige „ZDF“ –  Zahlen – Daten – Fakten – der Griechischen Nationalbank von letzter Woche:

Die Griechenlandtouristen geben in diesem Jahr weniger Geld aus – im Durchschnitt weniger als in den vergleichbaren Vorjahreszeiträumen:

  • Zeitraum von Januar bis Ende Juni 2016: -6,3% (-542,1 €/Reise)
  • Juli 2016: -8,9 % (durchschnittlich -597,9 €/Reise)

In den ersten 7 Monaten des Jahres wies die Reiseverkehrsbilanz einen Überschuss von 5,6 Millarden Euro aus – ein Minus von 6,3% ggü. dem Vorjahreszeitraum 2015.

Die Zentralbank führt den Rückgang der Reiseverkehrseinnahmen um 346 Mio € (-4,8%) und die Erhöhung der Tourismusausgaben um 33 Mio € (+2,9%) als Gründe für den allgemeinen Umsatz- und Gewinnrückgang an. Den Rückgang der Reiseverkehrseinnahmen führt die Institution auf rückgängige Konsum- und Ausgabefreude der Touristen zurück, da insgesamt die Besucheranzahl um 1,1% gestiegen sei.

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Am Anleger von Paleochora.

Und hier die Entwicklung bzgl. einiger Touristengruppen im Einzelnen (indikativ) für die gesamten ersten 7 Monate 2016:

Deutsche: -15,4%
Franzosen: -14,8%
Engländer: -14,7%
Amerikaner: -3,8%
Russen: +1,5%

Den Monat Juli 2016 separat betrachtet entwickelten sich die Reiseverkehrseinnahmen wie folgt (ebenfalls pro ausgesuchter Nationalität und ebenfalls indikativ):

Deutsche: -18,9%
Franzosen: -3,5%
Engländer: -35,6%
Amerikaner: +4,9%
Russen: +14,4%

Quelle: chaniapost.eu

Bleibt abzuwarten, wer am Ende des Jahres Recht hat – Nationalbank oder Tourismusministerium? Sollte es dazu dann offizielle Zahlen geben, werden wir natürlich darüber berichten. Auch meinen Job in der Autovermietung bin ich los. Einen Monat früher als erwartet.

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Auch interessant: Der Supermarkt-Tourismus.

2 Kommentare

  1. Ach Rainer, wie lange kommst du nun schon nach Kreta? Über 40 Jahre, oder? Und dann so eine Frage???? Nun, sie soll nicht unbeantwortet bleiben: die Umsätze sind/waren die, die dem Finanzamt gemeldet werden/wurden. Kannst ja dort Akteneinsicht verlangen, wenn du hinreichende Begründung dafür vorlegst. Oder frag doch mal Kostoula – die wird dir nach über 40 Jahren Bekanntschaft sicher ihre Buchführung offenlegen….. Oder frag doch mal den Griechen deines Vertrauens in Bremen – vielleicht sagt der dir ja, wieviel Umsatz er so im Jahr macht… Kali epitychia! S.

  2. Wie waren denn die Umsätze, Besucher im kleinen Dorf-Autovermietung, Restaurant, Hotels etc.in 2016 darüber würde ich gern was lesen von Euch

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