Die Unterschiede zwischen Forex und Aktien Trading

Forex- und Aktienhandel sind zwei weitverbreitete Anlageformen auf den Finanzmärkten, die jeweils einzigartige Möglichkeiten und Risiken bieten. Bei der Auswahl einer Anlageklasse stellen sich Anleger dabei oft Fragen, die über rein finanzielle Überlegungen hinausgehen. 

Bevor wir jedoch tiefer in das Thema eintauchen, betrachten wir zunächst die grundlegenden Unterschiede zwischen dem Forex- und Aktienhandel.

Forex vs. Aktien: Was wird gehandelt?

Beim Vergleich von Aktien und Forex Trading gibt es einen offensichtlichen Unterschied in der Art des Handels. Während im Forex-Handel Währungen in Paaren gehandelt werden, geht es beim Aktienhandel um den Kauf und Verkauf von Anteilen an Unternehmen. 

Die Idee, Währungen gegen eine andere zu tauschen, um von den Schwankungen des Wechselkurses zu profitieren, ist für viele Händler sehr reizvoll. Die meisten setzen dabei auf den Euro und den US-Dollar, da diese Währungen für den Devisenhandel vielversprechend sind. 

Im Gegensatz dazu gibt es im Aktienmarkt ein großes Potenzial, durch Investitionen in die richtigen Unternehmen auf lange Sicht große Gewinne zu erzielen. Letztendlich hängt die Entscheidung zwischen diesen beiden Optionen aber von Ihrer individuellen Risikobereitschaft, Ihrem Zeitrahmen und Ihren finanziellen Zielen ab.

Hebelwirkung: Forex vs. Aktien

Die Hebelwirkung spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle für Aktien und Forex Trader. Im Vergleich zur Aktienbranche können Devisen-Händler jedoch in der Regel einen höheren Hebel nutzen. Das ermöglicht es ihnen, mit geringerem Kapitaleinsatz größere Positionen zu eröffnen.

Viele Menschen stellen sich bei dieser Wirkung aber die Frage: „Sind Aktien haram?“ Die Antwort ist eindeutig: Wenn Zinsen involviert sind oder die Tätigkeit als Glücksspiel gilt, dann nicht. Fragen Sie bei Bedenken einfach bei dem ausgewählten Forex-Broker nach. 

Aufgrund der strengen Regulierung in vielen Ländern ist die Anwendung darüber hinaus bei Tätigkeiten wie dem Aktienhandel begrenzt. Diese Einschränkungen schaffen ein gewisses Maß an Sicherheit für die Investoren. 

Obwohl die Hebelwirkung einen großen Unterschied zwischen Forex und Aktien ausmacht, sollten Händler beide Optionen sorgfältig vor einer Investition in eine Anlage prüfen.

Forex oder Aktien handeln: Die Unterschiede zwischen den Handelszeiten

Als angehender Trader sollten Sie insbesondere diesen Unterschied verstehen: Die Handelszeiten von Forex und Aktien weichen voneinander ab. Während der Forex-Markt 24 Stunden am Tag und fünf Tage die Woche bei den meisten Brokern geöffnet ist, findet der Aktienhandel nur während der Geschäftszeiten der Börse statt. 

Das bedeutet für Sie:

Der Forex-Handel: (Fast) immer verfügbar

Der Forex-Markt ist 24 Stunden am Tag, an fünf Tagen (normalerweise von Sonntag, 23:00 Uhr bis Freitag, 23:00 Uhr) in der Woche geöffnet. Das bedeutet, dass die Marktteilnehmer jederzeit auf Nachrichten oder Ereignisse reagieren können. Der Handel findet dezentralisiert und über ein globales Netzwerk von Banken statt. 

Dieses erstreckt sich über verschiedene Zeitzonen. Der Handel beginnt dabei in Australien. Dann bewegt er sich nach Asien, Europa und Nordamerika. Auf diese Weise haben Trader immer etwas zu tun.

Zu Geschäftszeiten offen: Der Aktienmarkt fürs Trading

Im Gegensatz dazu findet der Aktienhandel nur während der Geschäftszeiten der Börse, an der die Aktie notiert ist, statt. Für die meisten großen Börsen sind dies etwa acht Stunden pro Tag. Der Handel beginnt normalerweise um 9 Uhr morgens und endet um 17:30 Uhr abends. 

Das bedeutet, dass Trader möglicherweise nicht in der Lage sind, auf Nachrichten und Ereignisse zu reagieren, wenn diese außerhalb dieser Zeiten stattfinden. Dies kann sich auf die Strategien und Entscheidungen der Trader auswirken und den Handel einschränken.

Eine weitere Konsequenz dieser Unterschiede zwischen den Handelszeiten besteht darin, dass die Liquidität der Forex-Märkte höher ist. Die Tatsache, dass der Markt 24 Stunden am Tag geöffnet ist, sorgt dafür, dass die Teilnehmer immer bereit sind, zu handeln. 

Das bedeutet, dass sich Positionen schneller liquidieren lassen. Im Gegensatz dazu kann es im Aktienmarkt während kürzerer Zeiten geringerer Handelsaktivität schwieriger sein, liquide Positionen zu finden.

Warum die Zeit für den Handel auf beiden Märkten relevant ist

Ein weiterer wichtiger Punkt, den Trader berücksichtigen sollten, ist der Einfluss der Zeitverschiebungen auf die Handelsaktivität. Da der Forex-Markt global ist, gibt es genaue Zeiten, zu denen bestimmte Währungspaare am aktivsten sind. 

Zum Beispiel ist der Handel mit dem EUR/USD-Paar am aktivsten während der Überlappungszeit zwischen der europäischen und der nordamerikanischen Aktivitäten (13:00 bis 17:00 Uhr GMT). Im Aktienmarkt hängt diese hingegen von der Börse und den Geschäftszeiten ab. 

Die New Yorker Börse ist beispielsweise von 14:30 bis 21:00 Uhr geöffnet.