In Italien konstruierte Renzo Rivolta, der Firmenchef des Motorradherstellers Iso Rivolta, ein Rollermobil in ungewöhnlicher Form: Die Iso-Isetta, welche 1954 vorgestellt wurde. Wie bei einem Kühlschrank klappte man bei diesem Gefährt die Fronttür auf; schließlich soll das Unternehmen, früher Iso-Thermos benannt, damals solche gebaut haben.
Das Lenkrad schwenkte mit der Fronttür nach vorn und zur Seite und bot so einen guten Einstieg in den für zwei Personen ausreichenden Innenraum.
BMW geriet Mitte der 1950er Jahre allmählich in eine schwere Krise. Zeit für Planung und Konstruktion eines Kleinstwagens blieb nicht, es gab nur eine andere Möglichkeit: den Lizenzbau der Isetta ab 1955. Und das wurde ein Erfolg.
Im Volksmund wurde die Isetta auch Knutschkugel oder (wegen der hinten deutlich engeren Spurweite) Schlaglochsuchgerät genannt. Weitere Spitznamen – wegen der ungewöhnlichen Türkonstruktion – waren Halleluja-Auto und Adventsauto, in Anspielung auf das Adventslied „Macht hoch die Tür“.
Ab dem Jahr 1955 wurde die BMW Isetta das erste Massenproduktionsauto der Welt, mit einem Verbrauch von 3 l / 100 km. Es war das meistverkaufte Einzylinder-Auto der Welt, mit 161.728 verkauften Einheiten. (Fotos von parapolitiko.gr)
Und eine „Einheit“ fährt jetzt als das kleinste Taxi Kretas in Chania. Ihr findet es meist unten am Hafen. Zumindest im Sommer.
Hallo
In Deutschland muss ein Taxi sowieso 2 Türen auf der rechten Seite haben.