Quelle: Neakriti.gr vom 18.03.25
Den Daten zufolge gibt es einen deutlichen Anstieg der Investitionen für den Bau neuer Ferienhäuser, da die Nachfrage das Angebot um ein Vielfaches übersteigt – Wo werden neue Wohnprojekte entwickelt?
Die Verlagerung der Bauunternehmen in den letzten Jahren auf den Ferienhausmarkt auf Kreta wird als bedeutsam angesehen. Die hohe Kaufnachfrage aus dem Ausland nach Neubauten mit geringer Energieeffizienz hat das Investitionsinteresse deutlich erhöht. Dies spiegelt sich nun auch in Zahlen wider, wie ypodomes.com berichtet : Im Jahr 2024 verzeichnete die Bautätigkeit auf dem Wohnungsmarkt laut ELSTAT-Daten einen starken Anstieg.
Einer entsprechenden Analyse des auf den Verkauf von Ferienhäusern an ausländische Käufer spezialisierten Unternehmens Elxis – At Home in Greece zufolge gab es bereits in den ersten elf Monaten des Jahres 2024 einen starken Anstieg sowohl im Vergleich zum Gesamtjahr 2023 als auch noch stärker im Vergleich zum Jahr 2022. Konkret wurden laut ELSTAT zwischen Januar und November 2024 Baugenehmigungen für 3.503 Wohneinheiten erteilt. Diese Zahl stellt einen Anstieg von 17,8 % im Vergleich zum Jahr 2023 (2.972 Wohnungen) und von 45,8 % im Vergleich zum Jahr 2022 (2.401 Wohnungen) dar. Den größten Anstieg verzeichnete die Präfektur Chania mit einem Anstieg der Baugenehmigungen für Wohnimmobilien um 46,5 % im Vergleich zu 2023 und um 61,8 % im Vergleich zu 2022.
Diese Zahlen bestätigen den deutlichen Anstieg der Investitionen in den Bau neuer Ferienhäuser, da die Nachfrage das Angebot um ein Vielfaches übersteigt. „Bei der Entwicklung von Ferienhäusern auf Kreta treffen wir auf Bauträger aller Kategorien, von lokalen Unternehmen bis zu nationalen Konzernen und von inländischen Immobilienentwicklungsunternehmen bis zu Investmentfonds. „Das Interesse ist groß, da das Angebot hinter der Nachfrage zurückbleibt und die Preise in den letzten Jahren stetig gestiegen sind, mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate von 8 bis 10 Prozent“, sagt Herr George Gavriilidis, CEO von Elxis – At Home in Greece.
Laut Angaben von Elxis – At Home in Greece werden in Chania in Tsivaras (Apokoronas) und Marathi (Akrotiri) neue Wohnprojekte mit Einfamilienhäusern entwickelt, die für über 4.000 Euro/m² verkauft werden, während in Kasteli Luxusapartments mit Meerblick gebaut werden, die für 7.000 Euro/m² verkauft werden. Auch in Maleme, 100 Meter vom Strand entfernt, werden neue Ferienhäuser für 5.500 Euro/m² verkauft. und in Kokkino Chorio kosten neu gebaute Villen mit herrlicher Aussicht 6.100 Euro/m².
Auch in Rethymno wird erheblich in den Bau neuer Ferienhäuser investiert. Auf der Nordseite der Präfektur, in Dramia, in der Nähe von Georgioupolis, entstehen Einfamilienhäuser mit Swimmingpools zu einem Verkaufspreis von rund 4.100 Euro/m². Entsprechend werden in Kirianna Landhäuser für 4.300 Euro/m² verkauft, während in der Stadt Rethymno Wohnungen mit Meerblick 4.500 Euro/m² kosten. Weiter südlich in Plakias findet man Neubauten mit einem Verkaufspreis von 5.000 Euro/m². und in Asomatos mit 4.000 Euro/m².
Wenn wir zu den oben genannten Punkten noch die öffentlichen Investitionen in die Infrastruktur, den Flughafen und VOAK hinzufügen, wird Kreta am nächsten Tag viele Entwicklungsherausforderungen haben, aber auch viele Bedenken darüber, wohin die Entwicklung auf der Insel gehen kann.
Diese Entwicklung auf meiner Lieblingsinsel macht mich sehr traurig. Ich besuche sie seit 1985 und habe auch 5 Jahre auf Kreta gearbeitet. Die vielfälltige schöne Natur und Kultur auf der Insel und vor allem die liebenswerten Inselbewohner werden immer mehr in den Hintergrund gedrückt. Auf Naxos und Paros traf ich vor 3 Jahren Touristen die seit 40 Jahren dort ihre Urlaube verbrachten. Sie erzählten mir, dass sie nicht mehr kommen werden, denn das ist nicht mehr ihr Griechenland. Man lernt nicht daraus, was sich auf anderen Ländern wie z.B. in Spanien schon abspielt, dass man Touristen bzw. Menschen mit 2. Wohnsitz nicht mehr haben will und dafür immer mehr auf die Straße geht um zu protestieren! Der Klimawandel kommt auch dazu, die Wasserknappheit wird immer schlimmer und noch immer baut man Villas mit Poolanlagen in Meeresnähe! Auch in Österreich werden in Schigebieten durch den Bauboom die Preise so hochgetrieben, meistens sind sie dann nur kurze Zeit im Jahr bewohnt und der Rest des Jahres ist dann alles eine Geisterstadt. Jüngere Menschen Menschen müssen immer mehr absiedeln, da sie sich keine Zukunft mehr aufbauen können. Selbst zum Einkaufen müssen sie wo anders hinfahren, da in ihrer Heimatstadt alles zu teuer ist. Aus Gier ist man wirklich dazu bereit alles kaputt zu machen!