Wenn der Winter wieder mal zu lange dauert, wächst die Sehnsucht nach Sonnenschein. An diesen Orten wird sie gestillt – und eine Gelegenheit zum Austoben im letzten Schnee gibt es noch dazu.
Raus aus den Winterkleidern und die blassen Glieder der Sonne entgegenstrecken: Auf Kreta ist das schon im zeitigen Frühjahr möglich. An Plätzen wie der Balos-Bucht im Nordwesten der griechischen Insel wähnen sich Badefreunde angesichts der Szenerie womöglich in der Südsee – solange sie nicht die Zehen in das durchschnittlich sechzehn Grad Celsius kühle Wasser tauchen. Kreta-Kenner nutzen diese Zeit eher für Wandertouren, für die es in den Sommermonaten zu heiß wird. Im ausgedehnten Wegenetz über Hochebenen und durch Schluchten genießen Besucher eine ebenso abwechslungsreiche wie vergängliche Kulisse: Den höchsten Gipfel Kretas, den Psiloritis mit 2455 Metern, ziert oft bis in den Juli eine Schneekappe, während Frühjahrsregen auf den ansonsten kargen Hängen darunter die Wildblumen vielfarbig erblühen lässt.