Mit alten Rezepten gegen die Krise – Giouvetsi.

Der Geschmack von Kreta. Von Uta Wagner.

„Giouvetsi ist in ganz Griechenland ein beliebtes Eintopfgericht, bei dem man die Nudeln zusammen mit dem Fleisch schmort. Traditionell wurde es früher in den Steinöfen gebacken, in denen vorher das Brot zubereitet wurde, um die Restwärme zu nutzen.

Lecker: Giouvetsi.

Zumeist wird es mit Lammfleisch (Keule) gemacht, aber je nach Geschmack kann auch Rindfleisch, Kalbfleisch oder Huhn verwendet werden. Man kann das Fleisch zuerst im Ganzen braten oder auch gleich in Stücke schneiden. Ich mag es am liebsten hier auf Kreta mit Kalbfleisch, wobei hier das „Kalbfleisch“ von älteren Tieren ist als in Deutschland. Dort würde ich Färsenfleisch verwenden.

Kritharaki.

Typisch für Giouvetsi sind die mitgekochten kleinen reisförmigen Nudeln. So saugen sie sich schön mit der schmackhaften Soße voll. Die Kritharaki Nudeln werden ohne Ei hergestellt und es gibt sie hier in verschiedenen Größen. Sie sehen aus wie Reiskörner und werden auch Risi-Nudeln oder Orzo genannt. Da sie traditionell für Giouvetsi genutzt werden, nennen auch viele sie einfach Giouvetsi-Nudeln. 😉 Obwohl sie sehr klein sind haben sie eine relativ lange Garzeit von 11 bis 15 Minuten.

Ich mache oft Giouvetsi, wenn wir Reste von Stifado haben. Meine Familie liebt besonders die kleinen Stifado-Zwiebeln, so dass zumeist nur Fleisch mit Soße übrig ist. Am nächsten Tag – oder nach dem Wiederauftauen – koche ich die kleinen Reisnudeln, füge ich bei Bedarf etwas Brühe hinzu und stecke alles zusammengemischt mit Käse überstreut für 30 Minuten in den Backofen.“

Hier das Rezept von Uta: Kalbfleisch-Giouvetsi

Ein Kommentar

  1. Hier in Lübeck bekommen meine Freunde die „Kriese“, wenn ich Giouvetsi nicht mindestens ein mal pro Woche koche.
    Es ist mit Stifado (Kaninchen) DAS griechische Urlaubserinnerungs Essen.
    Leider nur selten in den Tavernen zu finden.

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