Autofahren auf Kreta: Mit dem Mietwagen unterwegs
Nicht zu klein, aber auch nicht zu groß – Kreta hat die perfekte Größe für eine Rundreise mit dem Auto. Auf einer Mietwagen-Tour über die größte griechische Insel kann man ganz allein seine Route wählen und dabei die verschiedenen Facetten der kretischen Landschaft kennenlernen.
Wer dabei einige Tipps für das Verhalten im lokalen Verkehr beachtet, sitzt sicher und entspannt im Urlaub am Steuer.
Als Ausgangspunkt für eine Rundreise bietet sich die Inselhauptstadt Heraklion an. Urlauber, die dort am Flughafen ankommen, haben zwar auch die Möglichkeit, sich vor Ort einen Mietwagen zu suchen. Entspannter lässt sich jedoch in die Ferien starten, wenn man den Mietwagen schon im Voraus bucht, zum Beispiel via TUIcars. So kann man im Vorfeld alles in Ruhe durchgehen und sich zum Beispiel auch ausgiebig über den enthaltenen Versicherungsschutz informieren oder ein gewünschtes Fahrzeugmodell reservieren.
Rundreisen auf Kreta
Heraklion liegt relativ mittig an der Nordküste von Kreta, sodass die Rundreise entweder in Richtung Osten oder Westen begonnen werden kann. Alternativer Startpunkt ist Chania im Westen der Insel, wo es auch einen Flughafen gibt. Die größeren Städte sind durch Schnellstraßen miteinander verbunden. Die E75, die an der gesamten Nordküste entlang verläuft, wird gerade zur Autobahn ausgebaut. Allerdings kann die Fertigstellung des Ausbaus noch einige Jahre auf sich warten lassen.
Die Nebenstraßen sind immer häufiger asphaltiert, aber einige der schönsten Dörfer im Inland sind nach wie vor nur über Schotterpisten zu erreichen. Die Straßenschilder sind teilweise klein, überwuchert oder beschädigt. Dennoch findet man sich gut zurecht, da die Namen der Orte immer auch in lateinischen Buchstaben neben den griechischen Ortsbezeichnungen auf den Schildern stehen.
Ein besonderes Highlight ist die Straße, die den Ort Vrisses an der E75 mit dem Dorf Chora Sfakion verbindet. Die Route führt über die Hochebene Askifou und die Straße schlängelt sich dann in engen Serpentinen bis zur Südküste der Insel hinab.
Verkehrsregeln und Fahrverhalten
Wie vieles anderes sehen die Kreter auch das Autofahren etwas gelassener als die Deutschen. Die Verkehrsregeln werden auf ganz eigene Art interpretiert. Da kann es schon einmal vorkommen, dass das Tempolimit an die eigenen Vorstellungen angepasst wird und einige Verkehrsschilder geflissentlich ignoriert werden. Das heißt jedoch nicht, dass Autofahren auf Kreta unsicher wäre: Der gesunde Menschenverstand fährt immer mit, und genau auf den sollten Sie auch hören.
Auf den engen, kurvigen Bergstraßen ist es üblich, dass man anderen Autofahrern das Überholen erleichtert, indem man extra vorübergehend auf dem Seitenstreifen fährt. Auf unangekündigte Schlaglöcher oder Bodenwellen kann man nur mit einer vorausschauenden Fahrweise reagieren.
Auch Schafe oder Ziegen verirren sich mitunter auf die Fahrbahn und sollten als eigentümliche Verkehrsteilnehmer mit Sonderstatus respektiert werden. Die einzige Verkehrsregel, die komplett von der deutschen Regelung abweicht, betrifft die Kreisverkehre. Auf Kreta haben diejenigen Fahrzeuge Vorfahrt, die in den Kreisverkehr hineinfahren.
Was auch keiner weiß:
Bisher waren bei allen Mietwagenfirmen Fahrer stets zwischen 23 und 75 Jahren versichert. Einige Autovermieter boten jüngeren Fahrern die Möglichkeit gegen einen Aufschlag an, sich ebenfalls eintragen zu lassen. Für ältere Fahrer gab es diese Möglichkeit bisher generell nicht. Diesen Winter hat sich das geändert:
Das generell erlaubte Alter für Fahrer von Mietwagen in Griechenland liegt nun zwischen 23 und 71 Jahren. Ab dem 72igsten Geburtstag muss eine Zusatzversicherung abgeschlossen werden. Diese sollte stets bei einmaligen 30,- Euro liegen und für maximal 30 Miettage gelten.
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Die Kreisverkehr, die ich kenne, haben ein Vorfahrt achten Schild für den hineinfahrenden Verkehr!