Mobil auf Kreta. Wie geht das?

Mobil auf Kreta. Diese Optionen gibt‘s

Kreta ist ja bekanntermaßen eine rundherum vom Wasser umgebene Insel – und zwar die größte Griechenlands. Zudem zählt Kreta mit Korsika, Zypern, Sardinien und Sizilien zu den fünf größten Inseln im Mittelmeer. Die Herausforderung an einer Insel ist aber vor allem eins: Wie wird das darum liegende Wasser überquert – und welche Fortbewegungsoptionen gibt es anschließend auf der Insel? Dieser Ratgeber soll mögliche Optionen beleuchten.

Anreise-Option 1: Mit dem Flugzeug nach Kreta reisen

Der klassische Urlauber nimmt Kurs auf Kreta und reist mit dem Flugzeug an. Der Flughafen Heraklion wird häufiger angeflogen als der Flughafen Chania, obgleich es sich bei beiden Flughäfen um internationale Flughäfen handelt. Warum sich viele Urlauber für die Anreise mit dem Flugzeug entscheiden, ist klar: Es ist günstig, schnell und komfortabel. Zudem ist der Flugplan sehr ausgetüftelt und bietet wahrlich viele Flugoptionen nach Kreta. Von Deutschland aus ist mit einer Flugzeit von etwa drei Stunden zu rechnen. Ein überschaubarer Zeitrahmen, um in den Urlaub zu starten.

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Abbildung 1: Mit dem Flugzeug auf die Insel Kreta zu fliegen, ist eine sehr bequeme und vor allem auch beliebte Art der Anreise.

Wer sich mit dem Flugzeug auf die Insel begibt, der hat einen entscheidenden Nachteil: Vor Ort muss ein fahrbarer Untersatz organisiert werden. Wer bei einem Reiseanbieter das Rundum-Sorglos-Paket gebucht hat, der kann sich meist über einen Shuttlebus am Flughafen freuen, der einen direkt ins Hotel chauffiert. Wer indes auf eigene Faust reist, der hat die Wahl, vor Ort einen Mietwagen zu nutzen oder mit Bus oder Taxi ins Hotel zu kutschieren.

Anreise-Option 2: Mit der Fähre nach Kreta reisen

Wer die Anreise übers Wasser für sicherer empfindet oder diese Variante eher schätzt, der startet die Anreise gen Kreta vom Hafen Piräus aus. Zielpunkt könnten dann ebenfalls die eingangs genannten Orte sein, die auch über die internationalen Flughäfen verfügen (Heraklion und Chania). Auch gibt es Fähren, die nach Rethymno führen. Für die Wahl der Fähre und des Fährenziels gilt: Die Fähre (bzw. der Zielhafen) sollte je nach Lage des Hotels gewählt werden, um die weitere Anreise möglichst kurz zu halten (falls dies gewünscht ist). In aller Regel wird die Fähr-Überfahrt eine Nachtreise werden. Abgelegt wird abends, die Ankunft ist morgens.

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Abbildung 2: Der Hafen von Heraklion ist ein Ziel der Fähre, die Besucher übers Wasser auf die Insel Kreta bringt.

Der entscheidende Vorteil bei der Anreise mit der Fähre ist: Man ist in punkto Gepäck deutlich weniger eingeschränkt als dies bei einer Flugreise mit maximalen Gewichtsangaben der Fall ist. In aller Regel kann bei dieser Variante alles Nötige einfach ins Auto gepackt werden, was zum zweiten Vorteil führt: Das Fahrzeug ist gleich dabei. Allerdings gilt es auch die negativen Seiten zu beachten, denn die Anreise dauert länger und ist weit weniger entspannt als mit dem Flugzeug.

Mobil auf Kreta. Diese Optionen gibt es für Flugzeug-Reisende

Gesetzt den Fall, der Besucher hat via Flugzeug Kurs auf die griechische Insel genommen. Dann steht er nun zunächst – wie eingangs beschrieben – ohne fahrbaren Untersatz da. Wer mit einer Reisegesellschaft anreist, die einen Shuttle-Service stellt und den Gast zum Hotel kutschiert, stellt sich lediglich mit Blick auf die Erkundung der Insel die Frage, ob ein organisierter Ausflug oder eine Erkundung der Insel auf eigene Faust die bessere Option ist. Das muss selbst entschieden werden.

Wer gut vorbereitet nach Kreta fliegt, sollte bereits im Vorfeld einen Blick auf diverse Angebotsrechner werfen. Zuhause, in Ruhe und auf dem Sofa lassen sich die wichtigen Vertragskriterien in aller Regel besser studieren, als in der Hektik am Schalter am Flughafen von Heraklion. Darauf sollten Mietwagen-Fahrer achten:

  • Die Deckungssumme, die im Vertrag vermerkt ist, ist von entscheidender Bedeutung. Das gesetzliche Minimum (in Deutschland) liegt bei 7,5 Millionen Euro für Personen- bzw. 1,12 Millionen Euro für Sachschäden. In Griechenland liegen diese Werte bei einer Million Euro für Sach- oder Personenschäden.
  • Die Selbstbeteiligung ist eine Glaubensfrage. Wer sich dafür entscheidet, kann den Versicherungsbeitrag verringern, wird aber bei einem Schaden zur Kasse gebeten. In der Praxis wird die Selbstbeteiligung anstatt einer Kaution hinterlegt. Auch wer einen Vertrag ohne Selbstbeteiligung abschließt, muss allerdings eine Kaution hinterlegen.
  • Die Tankregelung sollte bewusst gelesen und anschließend auch befolgt werden. Wer nach Griechenland reist, hat allerdings ein wenig Pech, denn: Hier gelten anders als in Spanien oder den USA leider individuelle Regeln. Das heißt, dass man bei Übernahme des Fahrzeugs nicht davon ausgehen kann, dass das Fahrzeug vollgetankt ist. Allerdings muss das Fahrzeug dann auch nicht wieder vollgetankt zurückgegeben werden.

Neben der Anmietung eines Autos ist es natürlich auch möglich, ein Motorrad zu mieten, auf einen kultigen Minibus zu setzen oder die Insel gar mit dem Fahrrad zu erkunden. Bei der motorisierten Variante sind Kreta-Besucher durchaus auch mit der Autovermietung gut beraten.

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Abbildung 3: Wer nur ein Gefährt zum Cruisen braucht, findet mit diesem Roller vielleicht die passende Option. Ein Mofa in Matala.

Wer mit dem Fahrrad die Insel erkundet, sollte dies im Vorfeld geplant haben, um die erforderliche Kleidung sowie die Sicherheitsausrüstung bereits an Bord zu haben. Mit einem Navi oder einer Karte finden Besucher leicht zum Amazonas-Park, in die Elefanten-Höhle von Drapanos oder in die Agia Irini Schlucht.


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Abbildung 1: pixabay.com © gustavmelin0 (CC0 Public Domain)
Abbildung 2: pixabay.com © Krakauer1962 (CC0 Public Domain)
Abbildung 3: pixabay.com © Macmaus (CC0 Public Domain)

Auch eine Alternative: Mit dem Wohnmobil nach Kreta.