Plutokratie (πλουτοκρατία ) – griechisch einfach erklärt

Demokratie, Plutokratie, Kleptokratie? Was ist das eigentlich? Hier mal zumindest 2 Begriffe mit Wikipedia erklärt:

Die Plutokratie oder Plutarchie (griechisch πλουτοκρατία plutokratía ‚Reichtumsherrschaft‘, von πλοῦτος plútos ‚Reichtum‘ und κρατεῖν krateín ‚herrschen‘) ist eine Herrschaftsform, in der Herrschaft durch Vermögen legitimiert wird, also die Herrschaft des Geldes (auch „Geldadel“ genannt).

Politische Rechte werden anhand des Vermögens vergeben (z. B. über das Zensuswahlrecht). Die Plutokratie ist eine Unterform der Oligarchie. In einem plutokratischen System gibt es einen hohen Grad an sozialer Ungleichheit bei geringer sozialer Mobilität. In einer Plutokratie sind Ämter in der Regel nur den Besitzenden zugänglich. Es existiert ein Zensuswahlrecht, das Besitzlose von den politischen Bürgerrechten ausschließt, wodurch politische Macht hauptsächlich zum Nutzen der Machtinhaber ausgeübt wird. Damit ist verbunden, dass die finanzielle Macht Einzelner oder von Unternehmen die verfassungsmäßige Ordnung eines Staates umgeht, eigennützig den Staat steuert und demokratische Wahlen möglichst manipuliert.

zwei-eselPlutokratie in der Gegenwart

In heutiger Zeit erkennen einige Politikwissenschaftler u. a. im System der USA plutokratische Züge, wie auch in vielen anderen westlichen Ländern. Begründet wird diese Sichtweise mit der Struktur der Rekrutierung politischer Eliten, die häufig eng verknüpft sind mit wirtschaftlichen Führungsschichten. Teilweise wird diese Macht zusätzlich durch einflussreiche Massenmedien gestützt – ein Beispiel im Zusammenhang mit der neokonservativen Weltanschauung ist das Wirken des Medienimperiums von Rupert Murdoch.

Kevin Phillips, Autor und politischer Stratege von US-Präsident Richard Nixon, erklärte, die Vereinigten Staaten von Amerika seien eine „Plutokratie“, in denen es eine „Vereinigung von Geld und Regierung“ gebe. Chrystia Freeland verwendet in ihrem Buch Die Superreichen, „die untereinander mehr gemeinsam haben als mit ihren Landsleuten daheim“ laufend die Wörter Plutokraten bzw. Plutokratie als Bezeichnung für diese “neue globale Geldelite“.

Kleptokratie

Als Kleptokratie (Neubildung aus griechisch kléptein ,stehlen‘ und krateïn ,herrschen‘: „Herrschaft der Plünderer”, „Diebesherrschaft“) wird im engeren Sinn eine Herrschaftsform bezeichnet, bei der die Herrschenden willkürliche Verfügungsgewalt über Besitz und Einkünfte der Beherrschten haben und entweder sich oder ihre Klientel auf Kosten der Beherrschten bereichern. Geprägt wurde der Begriff von Patrick Meney, mit dem er die Zustände in der Sowjetunion am Ende der kommunistischen Ära und in Russland zu Beginn der Jelzin-Ära beschreibt. Kleptokratien sind zumeist auch Diktaturen, häufig in Verbindung mit Nepotismus.

Auszug aus: Wikipedia

Status quo

Wie viele junge Griechen glaubt Panagiotidis, dass die Krise eigentlich ein europäisches Problem ist. Dennoch setzt er auf Veränderungen in seiner Heimat. „Unsere Eltern haben uns Vetternwirtschaft, staatliche Patronage und Klientelismus hinterlassen. Das ist das Gesicht des konservativen Griechenlands, das keinerlei Veränderungen wünscht.“ Ein Land sei das, das 40 Jahre lang von nur zwei Familien regiert wurde. „Und dieselben Leute verhandeln jetzt über unsere Rettung.“

Auszug: Spiegel.de


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