Sommerurlaub 2020 – Der Corana-Virus hält die Welt in Atem.


Von Betina Kolb.

Erstmals freuten uns, seit Juni 2019 auf einen vier-wöchigen Kretaurlaub für den ganzen Juni 2020. Doch Corona machte uns „einen Strich durch die Rechnung“

Alle Flüge wurden storniert, auf unbestimmte Zeit! 

Gut, hatten wir über „kreta.com“ gebucht, so waren wir bestens ‚betreut‘. Herr Wolfgang Brack und seine Frau Nikoletta Fotiadou-Brack hielten uns stets auf dem Laufenden bezüglich der Tourismusentwicklung auf Kreta. Sobald es möglich sein sollte, wollten wir nach Kreta zu fliegen. Dort fühlen wir uns, in unserer gebuchten Privatunterkunft „Nostos-Villas“ bei Elenie, wie zu Hause. So hatten wir auch nun das sichere Gefühl, dass auf Kreta alles für unsere Sicherheit getan wird, in dieser schwierigen Zeit. Uns war bewusst, dass die Entscheidung, den Tourismus wieder ins Land zu lassen – mit allen Risikofaktoren, keine einfache war und ist trinkwasserinstallation

Wunderschönes Kreta.

Endlich – wir konnten tatsächlich für Samstag den 18. Juli 2020 Unterkunft und Flug für drei Wochen buchen. 

Wir freuten uns riesig, doch ein etwas mulmiges Gefühl blieb: 

Wie wird alles an den Flughäfen geregelt sein, wie im Flugzeug selbst??? 

Den nun vorgeschriebenen QR-Code beantragten wir sogleich. In der Nacht vor unserem Flug, hatten wir ihn parat für unsere Unterlagen! 

Wir dachten, wir seien mit unserem Flug nach Kreta (morgens 5 Uhr) das erste und auch das einzige Flugzeug, das abgefertigt wird, wir lagen falsch! Nicht wenige Menschen tummelten sich so früh schon – trotz Corona – hier am Flughafen! Die Sicherheitsabstände sorgten für lange Schlagen, an allen Stationen! Jedoch waren alle Reisenden und Flughafenangestellte besonnen und sehr korrekt. Um andere und auch uns selbst größtmöglich schützen zu können, trugen wir FFP2 Masken. Im Flugzeug saßen wir in der 1.Reihe, der 3. Platz neben uns war frei – perfekt! 

Endlich: Ankunft in Heraklion – warme Luft kam uns entgegen. An den Sicherheitskontrollen konnten wir, nach QR-Code- Kontrolle, zum Gepäckband durchlaufen. Vor und nach uns wurden etliche Passagiere zum Test heraus geholt. Auch die Übergabe des Mietautos lief auch „wie am Schnürchen“ (auch mit Maske und Desinfektionsmittel). Los ging’s Frangokastello entgegen. 

Es war nun ca 10 Uhr. ? Ja, Einiges war „anders“ in diesem Jahr! 

Wurde „unser Ferienhaus“ sonst immer sehr sauber vorbereitet, so wurde in diesem Jahr eine Grundreinigung und Desinfektion nach dem vorherigen Gast durchgeführt. 

In unserer Lieblingstaverne „Babis & Popi“ stand Desinfektionsmittel überall bereit, nach jedem Gast wurden die Tische desinfiziert und sämtliche Mitarbeiter trugen stets einen Mund-Nasenschutz. 

Bei Betreten der Taverne wurde uns mitgeteilt, dass wir auf den Mundschutz verzichten können. Lediglich in den Supermärkten, oder beim Bäcker trugen wir unseren Mundschutz – aus Respekt, den Menschen gegenüber, hier in Frangokastello. 

Am Strand waren viel mehr griechische Familien, als in den Jahren davor – hat das Corona-Virus vielleicht auch gute Auswirkungen? 

Die Griechen haben ihr Land wieder! Vielleicht ist es eine Chance, zu überlegen: Wieviel Tourismus „verträgt“ unser Dorf, unsere Stadt, unsere Insel? 

An unserem letzten Strandtag zeigte sich uns die Macht des Meeres: 

Ein Großteil des Strands war überschwemmt. Bei blauen Himmel rauschten mit großer Wucht hohe Wellen an den Strand . Zurückgelassene Strand – Utensilien, „Platzreservierungen“ werden vom Wasser umspült. 

Das Meer holt sich zurück , was ihm gehört??? 

Aus diesem so wunderschönen Urlaub 2020, in dem wir uns wieder einmal herzlich willkommen und vor allen Dingen sehr behütet und sicher, (auch mit dem Corona-Virus) gefühlt haben – fliegen wir noch etwas demütiger nach Hause, als sonst. Wir empfinden tiefen Respekt vor diesem Griechenland und sind dankbar, wenn wir wieder kommen dürfen.

Betina Kolb aus Griesheim bei Darmstadt

3 Kommentare

  1. Vom 04.07 – 18.07. da gewesen, es war sooooo schön…wir sind aber auch keine Partyurlauber. Erstmals im Hochsommer einen Touristen Hotspot besucht – herrlich leer. Griechenland mal wieder wie früher erlebt. Griechenland ist für mich immer eine Reise wert, in diesem Jahr halt mit ein paar Verhaltensregeln, die gut umgesetzt wurden.

  2. Wir waren diesen Sommer wieder in Portugal. Zwei Wochen. Es war einfach herlich am Strand wird die 2 Meter Abstand eingehalten in den Geschäften haben alle die Masken getragen. In den lokalen wird alles desinfiziert wenn Gäste gehen. Also top. Portugal ich komme wieder!!! ??

  3. Sehr ähnlich habe ich es erlebt. Nachdem ich über drei Monate lang in Deutschland bleiben mußte, zweimal ein gebuchter Flug storniert wurde konnte ich dann endlich am 1.7.2020 nach Kreta fliegen – immerhin wartete dort mein Mann auf mich ..!
    Das Flugzeug war jedoch bis auf den letzten Platz besetzt…! Trotzdem hatte Ich keine Angst, immerhin trugen wir den gesamten Flug über unsere Masken.
    Im Supermarkt, beim Bäcker und bei der Pediküre trage ich eine Maske, klar! Und das Argument des Respekts vor den Menschen ist Klasse!!! Sie haben recht, so empfinde ich es auch!
    Schon seit Jahren fühle ich mich nicht „nur wohl“ hier – herzlich willkommen und behütet sind bessere Vokabel!

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