Strassenbau in Griechenland – Und jeder macht mit

Es geht schon südländisch zur Sache, aber von den großen Städten abgesehen, bleibt das Chaos aus. Die Griechen fahren flott, aber nicht selbstmörderisch. In abgelegenen Gegenden dominiert dann sogar südländische Gelassenheit. Besonderheit: Immer wieder trafen wir auf Kreuzungen, die für ein Straßenpaar mit „Vorfahrt beachten!“ und für das andere Paar mit „Stop!“ ausgeschildert waren. Wir haben sie alle unbeschadet überstanden, aber die wahre Bedeutung ist uns nie klar geworden.

Ein anderes Kapitel ist Griechenlands Straßenbau. Man baut billig. So entstehen Straßen an Berghängen, der Bau von Brücken und Tunnel wird nach Möglichkeit vermieden. Es sei denn, die EU gibt hier großzügig Zuschuss. Und da das Land sehr bergig ist, gleicht Auto fahren in Griechenland oft einem Slalomkurs. Hat man einen Lkw vor sich kann es durchaus auf 10 km keine Überholmöglichkeit geben. Und 100 km Fahrt können schon sehr weit sein. Im Übrigen habe ich noch kein Land gesehen, wo beim Straßenbau so wenig Rücksicht auf die Umwelt genommen wird. Aber die Natur schlägt zurück. Auf die überall in die Berghänge gefrästen Straßen antwortet sie praktisch jeden Herbst mit mehreren Erdrutschen.

Strassenbau kann doch so einfach sein (siehe Bild).

Mittlerweile engagieren sich viele Kreter im Straßenbau selber. In Paleochora werden die Schlaglöcher von den Dorfbewohnern selber geflickt. Man möchte nicht, das sich der Urlauber vor der eigenen Taverne sich einen Platten holt. Der Staat wird´s schon richten, daran glaubt hier keiner mehr.

Dafür wird die Mietwagen-Situation seit Jahren immer besser.
Eine kleine Auswahl an Autovermietern findet Ihr hier.

2 Kommentare

  1. Hallo Rainer

    Arbeiten sind fast abgeschlossen. Wenn es mal nicht regnet, werden wir schöne Bilder machen.

    Gruß von Paleochora

    Jörg

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