Ganze 12 Jahre ist es mittlerweile her, als die berühmteste Kryptowährung Bitcoin das erste Mal Schlagzeilen machte. Mittlerweile dürfte auch den letzten Kritikern klar geworden sein, ein reiner Hype der schnell vorübergeht sind Bitcoin und Co. keinesfalls. Doch wie Begann die Geschichte und wie wurde der Bitcoin zu einem anerkannten Zahlungsmittel?
2 Pizzen bitte!
Von Beginn an war es das Ziel, den Bitcoin als ein richtiges, alternatives Zahlungsmittel einzusetzen. Am 22. Mai 2010 war es dann endlich so weit. 10.000 BTC bezahlte Laszlo Hanyecs an diesem Tag für zwei Pizzen, was bei einem damaligen Gegenwert von etwa 40 Euro nicht gerade günstig gewesen ist. Hätte er damals geahnt, dass sich der Wert des Bitcoin in den kommenden Jahren derart durch die Decke geht, hätte er sicher anders gehandelt. Heute steht der BTC knapp unter 10.000 Euro und diese Grenze hat er bereits mehrfach überschritten. Damals war es keineswegs so, dass Hanyecs auf ein Angebot einer Pizzeria eingegangen ist, denn zu dem Zeitpunkt bot noch kein Unternehmen diese Option überhaupt an. Er suchte im (noch immer existierenden) bitcointalk Forum nach jemandem der ihm für besagten Betrag 2 zwei Pizzen liedferte und wurde 4 Tage später fündig. Nach und nach haben sich immer mehr Onlineshops für Bitcoin und auch andere Kryptowährungen geöffnet, auch staatliche Stellen erkennen BTC als Zahlungsmittel an. Doch wie kam es eigentlich dazu?
Eine lange Vorgeschichte
Um die Geschichte des Bitcoin zu begreifen, muss man weit in die 1990er Jahre zurückgehen, auch wenn die offizielle Geburtsstunde des Bitcoin, durch die Veröffentlichung von Satoshi Nakamotos Whitepaper, erst im Jahr 2008 erfolgte verkehrsrecht Oberhausen. Seit den Anfängen des Internets hat sich vieles verändert. Heute ist es beispielsweise ganz normal geworden, etwa mit dem Smartphone zu bezahlen oder auch unterwegs seinen Kontostand zu überprüfen. Bezüglich des Datenschutzes gibt es hier jedoch große Probleme, schließlich steckt hinter jedem Anbieter entsprechender Dienste eine Bank. Bedenken hinsichtlich Datenschutz in Bezug auf Geld war ein Thema, welches schon in den 90er Jahren von einer Gruppe Kryptographen geäußert worden. Während bei Transaktionen mit Bargeld ein recht hohes Maß an Datenschutz gegeben ist, fällt dieser bei elektronischen oder digitalen Zahlungen weg. Mit dieser Problematik im Hinterkopf versuchte man schon in den späten 1990er Jahren eine digitale Währung ähnlich des Bitcoin zu entwickeln. Unter diesen Krypto-Pionieren waren unter anderem David Chaum, Adam Back Hashcash, Adam Back oder Nick Szabo. Doch mehrere unterschiedliche Ansätze und Konzepte blieben nur Experimente. Man kann davon ausgehen, dass viele an der damaligen, im Vergleich zu heute deutlich schwächeren Leistung von Computern gescheitert sind. Satoshi Nakamato hat jedoch viele der Pioniere in seinem Whitepaper erwähnt Wasserschaden kiel.
Die Finanzkrise als Startschuss
Das Jahr 2008 ist nicht nur Anlegern und Spekulanten noch gut im Gedächtnis. Die damalige Finanzkrise stellte die globale Wirtschaft und Politik vor Herausforderungen ungeahnten Ausmaß. Das Vertrauen in Banken war zu dem Zeitpunkt an einem neuen Tiefpunkt angekommen, Bewegungen wie „Occupy Wallstreet“ blockierten auch hierzulande wichtige Finanzplätze, etwa die Frankfurter Börse. Ungefähr in diesem Zeitraum wurde eine Domain mit dem Namen bitcoin.org registriert. Hier verteilte Satoshi Nakamato sein Whitepaper mit dem Titel „Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System“, zunächst an eine Gruppe von Kryptographen. Der Rest ist Geschichte.
6 Cent Startkurs
Wenige Monate nach der Veröffentlichung des Whitebooks war es so weit. Der erste Block wurde am 3. Januar 2009 gemined, am 12. Januar des gleichen Jahres schickte Nakamoto 10 Bitcoin an Hal Finney, einen Programmierer. Diese Transaktion kann als die erste P2P Transaktion von Bitcoin angesehen werden. Eingangs im Text wurde beschreiben, wie der erste Kauf im Jahr 2010 zustande kam. Wenig später, am 18. Juli 2010, öffnete mit MT.Gox der erste Handelsplatz für Bitcoins, damaliger Wert eines BTC: 6 Cent. Nach und nach kamen weitere Handelsplätze hinzu, die Akzeptanz unter Händler, diese Währung anzuerkennen wuchs. In den darauf folghenden jahren legte der Bitcoin Kurs mehrere Berg- und Talfahrten hin, bis 2017, als er plötzlich auf in den mainstream Medien thematisiert wurde. Der Kurs stand seinerzeit bei 16.000 Euro.
Heute ist der Bitcoin ein beliebtes Spekulationsobjekt. Angesichts der gigantischen Wertsteigerungen der vergangen Jahre ist dies nicht verwunderlich. Insbesondere private Anleger haben Kryptowährungen für sich entdeckt und handeln über entsprechende Plattformen. Mittlerweile gibt es sogar Apps wie Bitcoin Revolution, die einen automatisierten handel ermöglichen. Während Kritiker dies als unseriös bezeichnen sehen andere das nächste große Ding im automatisierten Handel. Was von der Seriosität von Bitcoin Revolution zu halten ist, erfährt man in diesem Artikel.