Sfakia – Ende Oktober/Angang November. Von Clemens.
Moin und Kalimera, im Juni 2019 sind meine Beobachtungen in Agia Roumeli gewesen, dass es weniger Tavernen als in der Vergangenheit gibt. Stattdessen jetzt eher Fast Food Läden – alle bieten Hamburger und Bier vom Fass an. Überall Plastikreklame – kam mir fast vor wie in Las Vegas.
Jetzt am 26. Oktober hatte in Agia Roumeli schon 95% geschlossen hatte. Ich denke mehr als 2 – 3 höchstens 4 Tavernen hatten nicht mehr auf.
Die beiden Supermärkte hatten noch geöffnet. Das Sortiment war aber deutlich reduziert. Die Souvenirläden hatten alle geschlossen.
In den kleinen schönen Tamarisken-Wäldchen haben noch 3 Leute gezeltet. Agia Roumeli war schon wie ausgestorben.
So herrlich ruhig erlebt man Agia Roumeli auch selten.
In Loutro ist es schon schwer gewesen am 26. Oktober noch einen Kaffee zu bekommen. Auch hier hatte zu 95% schon alles geschlossen.
Alle Tavernen waren damit beschäftigt ihre Tavernen winterfest zu machen, die Terrassen und Pergolas wurden abgebaut, ebenso die Holzstege.
Auf hatte noch Daskalogiannis, Madares, Akrogial Beach Cafe und die Taverne Stratis. Die Beachbar Kastelas oben hatte auch noch auf.
Die 3 Minimärkte hatten auch noch auf – auch hier waren das Sortiment, bzw. die Regale schon sehr ausgedünnt.
Am Strand lagen vielleicht noch 15-20 Gäste.
Am Anleger türmte sich der Müll der Saison, etliche Kühlschränke, Matratzen, Stühle und sonstiger Abfall.
Von den Einheimischen hat niemand gegrüßt. Schon ein komisches Völkchen in Loutro. Sind bei mir eh untendurch, als vor 4 Wochen, ein Boot mit Flüchtlingen nach Loutro gebracht wurde und von den Einheimischen in Loutro niemand den Flüchtlingen mal Wasser oder etwas zu Essen brachte. Was für eine Schande.
In meinem Lieblingsort Sougia, ist es schön wie immer gewesen. In der Nacht zum 28.10. gab es ein Unwetter, der am Strand seine Spuren hinter lassen hat.
Aber auch hier hatte Ende Oktober schon einiges geschlossen. In der Strandstraße Richtung Hafen, hatte nur noch Lotos Seaside, Santa Irene und Syva auf. (Das Livikon hat einen neuen Besitzer, kein Saufladen abends mehr mit Livemusik – ist jetzt ein Grill House).
An Tavernen hatte noch Galini, Omikron, Anchorage, und Rebetiko auf. Die Raki Bar hatte auch noch auf.
Die beiden Supermärkte und der Bäcker hatten noch auf.
Abends eine sehr entspannte Stimmung, früh Dunkel, leichter Wind und Meeresrauschen – nur noch wenige Gäste in Sougia. Am Strand noch eine Handvoll VW-Busse und sehr wenige Zelte.
Ab dem 1. November hatte auch der Bäcker in Sougia geschlossen. Ebenso der Platzhirsch Galini und Santa Irene.
Omikron, Anchorage, Rebetiko, Lotos Seaside und der Pelican Supermarket haben noch auf.
Im Winter hat nur noch Lotos auf, alles geschlossen in Sougia – auch die beiden Supermärkte. Ungefähr 30 Einheimische bleiben im Winter in Sougia.
Mir fehlt jetzt schon Sougia……
In Omalos hatte am 1. November noch das Hotel Gigilos und Exari auf. Das Neos Omalos hatte schon zu.
Die Boote von Nen Kritis fuhren im Oktober überhaupt nicht mehr – ob Sie im Sommer gefahren sind – keine Ahnung. Auf der Homepage steht der aktuelle Fahrplan, aber kein weiterer Hinweis.
Nach Paleochora habe ich es leider nicht geschafft.
kaló cheimóna, Clemens aus Hamburg
Kommentar bei Facebook:
Jan Günzel Schöner Bericht, danke??
Genau diese Orte habe ich noch im Sept.von Omalos aus bewandert/Loutro von der Samaria 1 ⛴ aus gesehen, tolle Orte mit tollen Menschen.
Interessant wäre noch, wieviele Menschen im Winter in Agia Roumeli u.Loutro leben?
Ich freu mich schon auf meine nächsten Erkundungen rund um den E4…, evtl.im Mai ’21?!
Wie viele Menschen aktuell die Winter in Loutro und Agia Roumeli verbringen , kann ich auch nicht genau sagen.
Im Januar 2016 bin ich in Agia Roumeli gewesen, da hatte nur die Taverne Faragi von Nektarios auf. Da waren es um die 10 Menschen in Agia Roumeli. Jetzt in Sougia habe ich erfahren, dass ein Mensch aus Pakistan in Palea Agia Roumeli wohnt und dort Ziegen und Schafe hält. Früher befand sich das Dorf (die Siedlung) Palea Agia Roumeli weiter landeinwärts am Eingang der Samaria-Schlucht. 1952 gab es ein Hochwasser und der Ort wurde teilweise zerstört.
In Loutro dürften es auch nicht mehr als ein Handvoll sein. Vielleicht auch niemand.
In Sougia bleiben im Winter so ungefähr 30, erzählte mir mein Vermieter. Die beiden Supermärkte und der Bäcker haben im Winter geschlossen. Die meisten gehen nach Rodovani (hier ist auch die Grundschule für die Schüler aus Sougia) und nach Chania.
Ta Leme, kv
Moin und Kalimera Kretafans, danke für deinen lieben Kommentar. Wie schon gesagt, die Überschrift habe ich nicht gewählt, die ist von Radio Kreta.
Das der Oktober und November auf Kreta zum Winter gehören, ist natürlich Quatsch.
Ende Oktober, nach der Zeitumstellun am 25.10., hatte man schon teilweise das Gefühl, dass der Sommer vorbei und nun Winter ist.
Verstärkt wurde das gefühl, durch die frühe Dunkelheit (um 18.00 Uhr in Sougia), kaum Menschen auf der Straße (viel weniger Gäste als die Jahre zu vor — wegen Corona). Dazu noch der Sturm am 28.10. mit viel Regen, Donner und Wind. Jeden Tag haben mehr Tavernen in Sougia geschlossen, am 1. November der Bäcker. Die Saison war defenitiv in Sougia vorbei. In Loutro und Agia Roumeli waren ja schon eine Woche vorher die Bürgersteine hoch geklappt.
Allgemein herrschte in Sougia abends eine unbekannte aber sehr entspannte Atmosphäre.
Mitte Oktober gab es auch ein paar Nächte hintereinander, wo es an der Küste nachts schon sehr kalt wurde 13-14C. In den Bergdörfern natürlich noch ein wenig kälter. Zu dieser Zeit bin in Ammoudari auf der Askifou Hochebene gewesen, dort waren schon alle Kamine und Öfen an. Das ganze Dorf roch nach verbrannten Olivenholz.
Ta Leme, kv
Kritii, haben Sie keine ernsthaften Probleme? Sich darüber aufzuregen, dass der Verfasser des Artikels die Monate Oktober bzw. November der verkehrten Jahreszeit zugeordnet hat. Langsam verstehe ich die Menschen nicht mehr. Mir gefällt der Artikel!
…..die Überschrift ist nicht von mir.
Ta Leme, kv
Seit wann gehören der Oktober und der November zum Winter?