Geburtstage – 14. März: Herman van Veen.

Auf mehrfachen Wunsch eines einzelnen Radio-Kreta-Redaktions- und Gründungsmitgliedes heute also eine Hommage an einen niederländischen Liedermacher, der allerdings nicht nur ein melancholisches, sondern auch durchaus ein Rocker- und Komiker-Herz hat.

Herman van Veen wird 74!

Grund genug, ihm hier einen kleinen Artikel zu widmen, zumal er wirklich wundervolle Stücke geschrieben hat und schreibt, gesungen hat und singt. Die Live-Konzerte sind durchweg Konzerte „der besonderen Art“ und niemand geht „unergriffen“ nach Hause.

Wer ist also dieser Herman van Veen? Von eigenen Erfahrungen und Wissen mal abgesehen, haben wir uns mal wieder im WWNetz umgeschaut – da gibt’s die ZDF (Zahlen – Daten – Fakten) zum auch gesellschaftlich wie sozial sehr engagierten Menschen bzw. Künstler. Hier stellenweise zitiert und persönlich angereichert:

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Herman van Veen

Herman van Veen wurde am 14. März 1945 in Utrecht in den Niederlanden geboren und heißt mit vollem Namen Hermannus Jantinus van Veen. Er ist ein niederländischer Sänger, Violinist, Schriftsteller, Liedertexter und -komponist. In Deutschland wurde er unter anderem mit den Liedern „Ich hab‘ ein zärtliches Gefühl“ und „Suzanne“ bekannt. Er zeichnet sich auch durch seine Veröffentlichungen in niederländischer, deutscher, englischer und französischer Sprache aus. Außerdem ist Herman der geistige Vater der Zeichentrick-Ente „Alfred Jodocus Kwak“.

Herman erhielt bereits im Alter von 8 Jahren Geigen- und Gesangsunterricht und studierte am Utrechter Konservatorium die Fächer Geige, Gesang und Musikpädagogik). Anschließend etabliere Herman van VeenE sich nach und nach als Kabarettist, Entertainer und Liedermacher. 1968 gründete er seine bis heute bestehende Produktionsfirma Harlekijn.

„1972 wurde Herman van Veen von Alfred Biolek und Thomas Woitkewitsch für das deutsche Publikum entdeckt. Woitkewitsch übersetzte die niederländischen Lieder ins Deutsche. Van Veens erstes deutschsprachiges Album erschien 1973 und hieß „Ich hab‘ ein zärtliches Gefühl“. Seitdem hat er zahlreiche weitere Alben veröffentlicht.

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Die Ente Kwak

1987 lernte van Veen den Musiker und Texter Heinz Rudolf Kunze kennen. Mit der 1989 erschienenen Langspielplatte/CD „Blaue Flecken“ begann eine Reihe von Alben, auf denen Kunze die Mehrzahl der Texte beisteuerte und auch als Übersetzer in Erscheinung trat.

Ende der 1980er-Jahre schuf van Veen auf der Grundlage seiner Musikfabel der Ente Kwak die Zeichentrickserie Alfred Jodocus Kwak, die mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde.

Hier der Titelsong, bei dem Ihr auch sehen könnt, dass der Herr van Veen auch ein begnadeter Tänzer und Bewegungsakrobat ist 😉

Herman van Veen hat in den fast 40 Jahren seiner bisherigen Schaffenszeit fast 140 Tonträger (Langspielplatten, CD und DVD), über 60 Bücher sowie eine ganze Reihe von Drehbüchern veröffentlicht. Bei seinen zahlreichen Konzerten in Europa, den Vereinigten Staaten und Afrika wurde er von zahlreichen Musikern begleitet. Die Spannbreite reichte dabei von einem Begleitmusiker bis zum Sinfonieorchester.

Im Jahre 1999 wurde ihm wegen seines Beitrages zur deutsch-niederländischen Verständigung das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Van Veen engagiert sich in mehreren Organisationen, die er teilweise selber gegründet hat, für die Rechte von Kindern und ist UNICEF-Botschafter. Die Stiftung „Euriade“ verlieh ihm 2005 die Martin-Buber-Plakette, die alljährlich für besondere Verdienste um die Menschlichkeit verliehen wird.“

Radio Kreta gratuliert einem Ausnahmekünstler und bestem niederländischen „Export“ seit Rudi Carell von Herzen. Wann sehen und hören wir dich auf Kreta, Herman?


streamplus.de

Auf die Frage nach der Intention hinter seiner Musik sagte Herman van Veen vor kurzem in einem Interview:

„Ich schicke den Menschen mit jedem meiner Lieder einen Brief – was der Empfänger damit anfängt, darauf habe ich keinerlei Einfluss. Ich erwarte auch keine Antwort, so eine Herangehensweise wäre absolut vermessen. Trotzdem hoffe ich, ein wenig Licht in die mancherorts dunklen Zimmer des Daseins zu bringen.

Zum Beispiel sehe ich eine große Chance in der wirtschaftlichen Krise, in der wir uns derzeit befinden: Die Krise existiert, damit wir über unsere Existenz prinzipiell nachdenken, um das Negative aus unserem Denken zu verbannen und die Gesellschaft ins Positive zu verändern. Das ist natürlich die Perspektive des naiven Clowns. Doch ich bin mir sicher, so eine naive Perspektive tut uns allen richtig gut.“

2 Kommentare

  1. Danke für den Hinweis auf den Ehrentag. Da kommen gaaaaanz viele positive Erinnerungen hoch und die Ente wurde auch von unserem Ältesten und Sohn Nr. 2 gerne gesehen.
    Herzlichen Glückwunsch Herman van Veen.

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