Herdglut und Ofenwärme aus Holz.
Die Esse-Kochmaschine. Das ist erstmal Info und evtl. Werbung.
Die bekannten, in den 1950er Jahren noch aktiven, (und heute als Antiquität begehrten) weiß emaillierten Eisenherde waren keineswegs die Spitze dessen, was der Ofenbau in der vorelektrischen Zeit zu kochtechnischen Zwecken geleistet und entwickelt hat. Sie waren eher simpel: mit einer Flachfeuerung direkt unter der eisernen, meist mit Ringöffnungen versehenen Herdplatte.
Der technische Höhepunkt war bereits einige Jahrzehnte zuvor erreicht, mit den berühmten, stark isolierten Wärmespeicherherden oder Kochmaschinen. Der wesentliche Unterschied: Das aus Holz oder Kohle erzeugte Feuer kommt nicht direkt mit dem Kochgeschirr in Kontakt, sondern erwärmt über die heißen, zirkulierenden Gase, die durch intelligent konstruierte Züge geführt werden, die Kochflächen und Backrohre. Das bewirkt eine erheblich bessere Energieausnutzung und ermöglicht durch unterschiedliche Wärmezonen eine optimale Kontrolle und Regulierung der für die unterschiedlichen Garungstechniken (Braten, Backen, Sieden, Warmhalten, Köcheln) jeweils notwendigen Hitze. Einer der wenigen Repräsentanten dieser weithin verfallenen vorelektrischen Intelligenz kommt Ihnen hier entgegen: Der seit 1905 gebaute und ständig weiterentwickelte englische Esse- Wärmespeicherherd Woodburner.
Er ist in erster Linie eine Kochmaschine. Der Ironheart – vorrangig ein Heizofen, dennoch mit Kochfunktionen – speichert die Wärme nicht im Inneren, sondern strahlt sie über seinen gußeisernen Korpus in den Raum ab, wodurch er eine angenehme, wohltuende Strahlungswärme liefert. Sowohl der Woodburner als auch der Ironheart erfüllen die Anforderungen der DIN 18891, sie können also nach Rücksprache mit Ihrem Bezirksschornsteinfeger von jedem Installateur angeschlossen werden.
Dank patentierter Nachverbrennungstechnik läuft der Brennvorgang sehr sauber und abgasarm ab. Die geräumigen Brennkammern beider Modelle sind mit Schamottesteinen ausgekleidet und nehmen Scheithölzer bis 45 cm Länge auf. Abgesehen davon, daß der Umgang mit ihnen ein sinnliches Vergnügen ist, liefern sie ein Unterpfand für die alltagspraktische Bewältigung von Krisenzeiten.
Der Heizofen mit Kochfunktion: Esse Ironheart.
Dieser gußeiserne Ofen dient vornehmlich der Raumheizung durch Strahlungswärme. Darüber hinaus ist er wie der Woodburner mit zwei unterschiedlich heißen Kochfeldern, jedoch nur mit einem Backrohr ausgestattet. Seine Heizleistung beträgt 6,1 kW. Mit abgelagertem Hartholz erreicht er eine Energieeffizienz von 72% (mit Kohle 70%). Die Frontscheibe der großen Brennkammer bietet eine gute Sicht auf das Holz- oder Kohlefeuer und bleibt durch die Luftführung nahezu rußfrei. Der Ironheart ist als Dauerbrandofen ausgelegt und kann aufgrund seiner großen Brennraumkapazität auch über Nacht befeuert werden. Im Gegensatz zum Woodburner wird hier das Holz auf einem Rost und nicht im Aschebett verbrannt.
Esse. Holzbefeuerte Herde aus England.
Der schottische Familienbetrieb Esse fertigt Herde und Öfen seit 1854, länger als alle anderen Hersteller gußeiserner Herde. Die Firmengeschichte begann mit James Smith, der mit 16 Jahren in den Süden der Vereinigten Staaten ging, um Öfen und Herde zu verkaufen. Das Geschäft florierte, seine Frau vertrug jedoch das feuchtwarme Klima nicht, daher kehrten beide nach Schottland zurück.
Mitte des 19. Jahrhunderts stellte James Smith in Edinburgh seine Stahlgußherde vor. Bald darauf war die Geschichte von Esse beinahe beendet, bevor sie richtig begonnen hatte: Smith erlitt bei einer Amerikareise Schiffbruch und wurde erst nach drei Tagen im Atlantik gefunden – in einem mit Zink ausgekleideten Weidenkorb schwimmend. Zurück in Schottland gründete er mit zwei Partnern eine Eisengießerei, deren Produkte sie unter dem Namen Esse verkauften.
Die Öfen und Herde, zu deren überzeugten Nutzern schon Florence Nightingale sowie die Forscher Robert F. Scott und Edward Shackleton zählten, werden bis heute in Handarbeit aus Eisen gegossen. Das seit den Anfangstagen des Unternehmens gebaute Modell Ironheart dient vornehmlich der Raumheizung durch angenehme, wohltuende Strahlungswärme, bietet jedoch gleichzeitig Koch- und Backfunktionen. Das seit 1905 gefertigte und ständig weiterentwickelte Modell Woodburner ist dagegen ein echter Speicherherd, bei dem die Koch- und Backfunktionen im Vordergrund stehen.
Er ermöglicht durch seine wirksame Isolierung einen ständig betriebswarmen Herd, der nur wenig Wärme – etwa so viel wie ein normaler Radiator – nach außen abgibt. Zudem verbinden die Esse-Öfen Tradition mit moderner Ausstattung: So sind sie auch als Öfen mit Gas-, Öl- und Elektroherd verfügbar. Darüber hinaus können sie mit einem Thermobrennkessel kombiniert die Küche mit heißem Wasser versorgen oder die Zentralheizung speisen.
Die Varianten.
Es gibt zwei Modelle: den reinen gußeisernen Ofen und den gußeisernen Ofen mit einem Warmwasserboiler. Gegen Aufpreis können Sie die Modelle in verschiedenen Farbvarianten bekommen.
Der Preis.
5.380€. (So ein Quatsch !)
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Wir bevorzugen und benutzen den einfachen griechischen Ofen aus Metall, Somba genannt.
Preis ab 140€mit Ofenrohren. Die Tonne Holz dafür z. Zt. 120€. Reicht fast 2 Monate. Ein Kilo Kastanien z. Zt. 4,00€. Ein Kilo Raki 4,00€ (Alles wird teurer). Und kochen bei Stromausfall kann man(n) damit auch !
Kalimera
Der griechische Ofen würde mir auch gefallen.