Hach, es ist aber auch ein Kreuz – der Scheffredakteur hat linguistisch korrekt erkannt, dass im „fasten“ ja ein „fast“ drinsteckt – und somit fastet er auch nur fast.
Scheffredakteuse hält noch mit frühstückstechnisch korrektem Brot mit Avocado und Tomate durch, ein paar Lupinen und nen Schluck Tee anbei, alles noch im grünen Bereich. Scheffredakteur bestand heute auf einem „Koulouri“, einem der leckeren Sesamkringel. Sollte er haben, Frauchen war hocherfreut.
Dass besagter Scheffredakteur die ganze Chose aber gerne „auf Schinken“ und „um Spiegelei herum“ wollte, stellte sich dann erst in der heimischen Küche heraus.
Na gut, Scheffredakteur´s Willen ist und sei auch weiterhin sein Himmelreich – er wurde entsprechend abgefüttert.
Dafür gibt es heute aber zu Mittag Kartoffelpuffer (ohne Ei!) mit selbstgemachtem Apfelmus und Salat anbei, dann sind wir wieder soweit in der Fasten-Reihe (ich ja sowieso, nur Scheff schert aus….). Bei guter Führung gibt es sogar vorher (oder morgen) noch eine korrekte Gemüsesuppe Marke „Quer durch den Garten“ mit ein paar Suppennudeln drin oder gar ein paar Oktopus-Nudeln – aber das wird erst kurzfristig entschieden.
Das Abendbrot wird dann entweder aus den Resten des Mittagessens bestehen, oder langweiligerweise wieder aus den bekannten Mezé. Und schon wäre Tag 5 der Fastenzeit rum. Die Rezepte sind mir noch lange nicht ausgegangen, auch wenn es wirklich nicht ganz einfach ist, auf Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte zu verzichten. Da macht man sich aber immerhin mal wirklich Gedanken darüber, was man sich sonst so im Lauf des Jahres einverleibt, ohne groß darüber nachzudenken. Und alleine dafür lohnt sich das Fasten schon!
Zum Glück sind ja aber einige Fastensüßigkeiten durchaus erlaubt, auch die zwischendurch geknabberten Lupinen sind durchaus lecker und werden sicher ihren festen Platz im zukünftigen Speiseplan finden – so sie denn verfügbar sind, denn irgendwie gibt´s die nur in der Fastenzeit….
Radio Kreta – Fasten im Selbstversuch.