Aus dem Kochstudio: Das Wunderkraut Oregano.

Heute gibt es mal wieder ein bisschen Kräuter(heil)kunde bei uns und es geht um ein mediterranes Kraut, das sicher fast jeder kennt und liebt – nämlich um Oregano (auf Griechisch „Rigani“ – Ρίγανη). Die meisten Kräuterliebhaber sind sich einig, dass der griechische Oregano der schmackhafteste und sicherlich einer der besten der Welt ist. Oregano wächst praktisch überall in Griechenland und – egal ob frisch oder getrocknet –  ergänzt er viele Gerichte ganz wunderbar durch seine vorteilhaften Eigenschaften, mal ganz abgesehen von seinem charakteristischen Duft und Aroma.

Der Sage nach, soll Aphrodite, die Göttin der Schönheit, Oregano als Symbol des Glückes geschaffen haben. Die alten Griechen krönten frisch verheiratete Paare meist mit Oregano-Kränzen als Glücksbringer. 

Oregano in Küche und Medizinschrank

Sie waren auch die ersten, die die wunderbaren heilenden Eigenschaften von Oregano erkannten. Denn Oregano ist  reich an Vitamin C und enthält Kalzium, Magnesium, Zink, Eisen, Kalium, Kupfer, Mangan und Vitamin A. Das ätherische Öl des griechischen Oregano gilt als das beste der Welt und – wie aktuelle Studien gezeigt haben – weist es den höchsten Gehalt an Carvacrol und Thymol auf – die  beide stark antioxidative und krebsbekämpfende Eigenschaften haben.

Oregano – gesund und lecker, egal ob frisch oder getrocknet.

Desweiteren weist dieses Kraut auch antibiotische und antiseptische Eigenschaften auf und kann Darmverstimmungen und Bauchschmerzen lindern. Darüberhinaus stärkt es das Immun-System, fördert die Verdauung, verbessert die Gesundheit des Herzens und der Knochen, entgiftet den Körper und erhöht das Energieniveau.

Oregano wird gerne auch verwendet, um Grippe, Erkältungen, Zahnfleischentzündungen sowie Halsschmerzen zu behandeln – oft wird es aufgebrüht auch als Gurgellösung verwendet. Dieses Wunderkraut wird seit Jahrhunderten zur Behandlung von Schmerzen, Erkältungen, Asthma und gegen anhaltende Müdigkeit verwendet. Oregano hat auch entzündungshemmende Eigenschaften und gezielt angewendet, ist es aufgrund seines hohen Thymolgehaltes ein wirksames Antiseptikum. Und wenn man Oregano als milden Tee braut wird, fördert er sogar guten Schlaf.

In vielen – wenn nicht gar den meisten – griechischen Gerichten ist Oregano ein integraler Bestandteil der würzegebenden Zutaten – da kann man direkt beim Essen und Genießen noch etwas Gutes für die Gesundheit tun – so haben wir Kräuter gerne! 

Radio Kreta – Gutes aus Natur und Küche. 

Noch ein tolles Kraut aus dem Kochstudio: Majoran.