Heute wollen wir Euch mal wieder ein Gericht präsentieren, das es in dieser Form – genau wie Kalitsounia (mit Wildgemüse, Minze und/oder Käse gefüllte Blätterteigtaschen) auch – wohl nur hier in der (süd-) westlichen „Ecke“ Kretas gibt. Jedenfalls haben wir davon bei unseren früheren Stationen im Südosten und dem „mittleren“ Süden der Insel noch nie auch nur gelesen.
Die Rede bzw. Schreibe ist von Tsigariastó (Τσιγαριαστό), das man wahlweise mit Milchlamm oder Zicklein zubereitet – dann wird das Ganze nämlich ganz besonders zart, und das ist das A und O bei diesem Gericht.
Dann hier nun erst mal in altbewährter Manier die doch recht überschaubare Zutatenliste:
- 1 kg Milchlamm (αρνάκι γάλακτος) oder Zicklein (κατσικάκη) , ansatzweise vom motivierten Schlachter in fast mundgerechte Stücke atomisiert
- 2 große Zwiebeln
- etwas gutes, kretisches Olivenöl
- einen guten Schluck Weißwein (oder auch zwei)
- (grobes Meer-) Salz und frisch gemahlenen Pfeffer
- ggf. ein Lorbeerblatt
Und auf geht´s an die Zubereitung:
Die Fleischstücke unter fließendem Wasser gut abwaschen, kurz mit Küchenpapier abtupfen und gut salzen und pfeffern. In einem großen Kochtopf etwas Olivenöl erhitzen, die grobgehackten Zwiebeln dazugeben und goldgelb anschmurgeln seminarhotel Salzburger Land.
Dann das Fleisch hinzugeben und mehrfach wenden, bis alle Stücke von allen Seiten gut angebraten sind. Dann die Hitze verringern und das Lorbeerblatt und den Weisswein dazugeben und das Ganze bei niedriger Temperatur etwa 1 Stunde lang köcheln lassen. Dabei immer mal wieder in den Topf schauen, ob sich nicht etwa die gesamte Flüssigkeit verflüchtigt – das wäre nämlich extrem kontraproduktiv. Sollte dem so sein, einfach mit Wasser, Brühe oder nochmal mit nem Schlückchen Wein Abhilfe schaffen – das Fleisch darf keinesfalls am Topfboden festschmurgeln!
Das Tsigariastó ist fertig, wenn das Fleisch butterweich ist – das merkt man meist daran, dass es sich ganz freiwillig von den Knochen ablöst. Zwischendurch mal probieren ist auch okay, nur sollte man dann vielleicht die fleischige Einsatzmenge etwas erhöhen um die Endproduktmenge gleich zu halten (so machen wir das im Kochstudio immer – ist ein guter Trick!)
Als Beilage zum Tsigariastó eignet sich Grünzeugs wie Stamnagathi oder auch Vlita ganz hervorragend – aber auch Kartoffeln, Reis, Nudeln oder unsere neuentdeckten Kichererbsenkroketten sind ne Wucht dazu!
Radio Kreta wünscht guten Appetit!