Mit der Fähre von Kreta nach Naxos: Tipps für einen Wochenendtrip
Einmal am Tag fährt die Fähre von Heraklion nach Naxos. In nur 3,5 Stunden können Besucher in die Inselwelt der Kykladen eintauchen und sich von weißgetünchten Häuserfassaden, blauen Kirchendächern und Bougainvilleas begeistern lassen. Der Preis für die Fährfahrt für eine erwachsene Person ohne Auto liegt bei 78 Euro für die einfache Fahrt. Hin- und Rückfahrt belaufen sich auf 156 Euro.
Die Ankunft der Fähre aus Heraklion ist direkt in Naxos Stadt. In nur wenigen Schritten erreicht man vom Fährterminal aus die wunderschöne Hafenpromenade und gelangt von dort in das typisch kykladische Gassengewirr der Chora. Schon alleine in Naxos Stadt könnte man den gesamten Tag verbringen, hätte die Insel nicht noch so viel anderes zu bieten.
Mit einem fahrbaren Untersatz die Insel erkunden
Besucher mieten sich am besten direkt nach Ankunft einen Roller, ein Quad oder einen Mietwagen für die Erkundung der Insel. So lassen sich die zahlreichen Strände und die pittoresken Küstendörfer am besten erkunden.
Der Besuch vieler schöner Dörfer kann miteinander verbunden werden – die Distanzen auf Naxos sind überschaubar und wer mobil ist, kann in kurzer Zeit viel sehen.
Naxos für Kitesurfer
Besonders Kitesurf-Fans dürfte Naxos ein Begriff sein. Die griechische Insel gilt als eine der besten Kitesurf-Destinationen im gesamten Mittelmeer. Nördlich von Naxos Stadt auf dem Weg nach Agia Anna liegt zum Beispiel das Flisvos Kitesurf Center, wo Sportfans auf ihre Kosten kommen.
Um Zeuge einer Kitesurf-Meisterschaft zu werden und auf die besten Surfer Sportwetten via Paypal abzuschließen ist Naxos zwar nicht der richtige Ort, da die griechische Meisterschaft woanders stattfindet. Dennoch sind die Winde an der Küste gut geeignet, um sich mit Brett und Lenkdrachen in die Wellen zu stürzen.
Nur wenige Kilometer vom Flisvos Kitesurf Center entfernt liegt Agia Anna. Der kleine Ferienort überzeugt mit einer entspannten Atmosphäre und einem wunderschönen Strand. Auch viele schöne Restaurants gibt es, in denen man direkt mit den Füßen im Sand zu Abend essen kann.
Die vier schönsten Bergdörfer auf Naxos
- Vivlos: Von Agia Anna führt die Straße in gerade einmal 10 bis 15 Minuten in das Örtchen Vivlos (auch bekannt als Tripodes). Hier stehen noch drei alte Windmühlen, die auf einem Hügel thronen und bereits von weitem erkennbar sind.
- Filoti: Die Rundfahrt über die Insel geht weiter in den Ort Filoti. Tavernen unter schattenspendenden Bäumen, schmale Gassen und eine große Kirche prägen das kleine Dorf, das man in einer halben Stunde durchschlendert hat.
- Halki: Das Dorf Halki (auch Chalki genannt) ist der nächste Stopp der Rundfahrt über Naxos. Das malerische Dorf hat einen kleinen Dorfplatz und wunderschöne Gässchen. Die zahlreichen Cafés und Tavernen nutzen für ihre Tische jeden freien Winkel der Altstadt. In den Sommermonaten sind sie alle belegt.
- Apiranthos: Aperathos oder Apirathos sind weitere Namen für diesen Traum von einem Bergdorf auf Naxos. Es ist eines der größeren Bergdörfer der Insel und optisch sehr besonders. Die Gassen sind mit Marmor ausgelegt, manche Gassen verlaufen sogar unter Häusern hindurch und die Häuser sind eng ineinander verschachtelt.
Fährt man lange genug die Bergstraßen der Insel entlang, kommt man über kurz oder lang wieder am Meer heraus. Der Ort Moutsouna auf der Ostseite der Insel eignet sich besonders für einen Badestopp. Auch die Tavernen mit Meerblick laden zu einer kleinen Erkundungspause bei einem leckeren Mythos und einer Portion Fava oder Tzatziki ein.
Was macht Naxos so besonders?
Die Besonderheit an Naxos ist die verhältnismäßig große regionale Produktion von Lebensmitteln und landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Es gibt naxischen Käse, naxischen Joghurt, Wein von der Insel, Olivenöl von der Insel und natürlich Obst und Gemüse. Diese lokale Vielfalt macht die eh schon köstliche griechische Küche noch spezieller, da sie mit den typisch naxischen Einflüssen kombiniert wird.
In den Sommermonaten Juli und August ist Naxos voll. Schon ab September wird es auf der Insel aber merklich ruhiger. Wer sich in den Wintermonaten für einen Trip nach Naxos entscheidet, wird die Insel nur mit den Einheimischen teilen müssen.
Die Insel ist sehr trocken und üppige grüne Vegetation sucht man an vielen Stellen vergeblich. Dennoch ist die Landschaft mit den strahlend weißen Häusern im Kontrast zur bräunlichen Erde und den zahlreichen Olivenbäumen schön.
Im Vergleich zu den Kykladen-Inseln Mykonos und Santorini ist Naxos verhältnismäßig ruhig und vor allem noch deutlich günstiger. Wer Zeit hat, kann auch der Nachbarinsel Paros noch einen Besuch abstatten. Sie erinnert zwar in einigen Teilen an Naxos, hat aber auch ihr ganz eigenes Flair.