Das Klagelied der Bienen.

Moin, Moin,

Vor ca. 8 Jahren bin ich aus Neuss nach Mönchengladbach gezogen und bin hier sehr schnell heimisch geworden. In den ersten Jahren hatten viele Bienen die Lavendelpflanzen meines kleinen Gartens entdeckt  und waren jeden Tag dort, um aus den Lavendelblüten Nektar aufzusaugen. Es summte regelrecht um mich herum, und es faszinierte mich, diese fleißigen Besucher jeden Tag zu beobachten. In den letzten Jahren jedoch sind die Bienen meinem Garten ferngeblieben,  und ich bin zutiefst traurig darüber, dass das Summen im Garten aufgehört hat, obwohl die Lavendelpflanzen ihre blauen Blüten nach wir vor hervorbringen. Aus diesem Grund habe ich den angehängten Beitrag verfasst, und ich bitte alle meine Freunde, Geschäftspartner und Kunden das Klage-Weinen der Bienen zu teilen.

Schöne Grüße

Kostas Feslidis


Das Klage-Lied (Klageweinen) der Bienen!!!

Seit 90 Millionen Jahren leben wir auf diesem wunderschönen blauen Planeten. Sobald der Gott Helios erwacht und seine Wärmekraft sendet erwachen wir, und sofort mit dem Wachwerden beginnen wir unsere Arbeit. Jede von uns wird dann Tagein und Tagaus unzählige Male ausschwärmen, um ihren Dienst zu tun, nicht nur für unser Volk, sondern auch für Euch, Ihr Menschen. Die Bäume, Sträucher und Blumen lassen die Welt erblühen, und wir Bienen, pflichtbewusst wie wir sind, sorgen dafür, dass die Früchte für Euch, Menschen, auf den Bäumen bzw. Sträuchern reifen. Seit Millionen von Jahren stehen wir Bienen, nicht nur im Dienste der Natur, sondern auch im Dienste der Menschheit, indem wir als Erntehelfer dafür sorgen, dass es überhaupt eine Ernte gibt. Diesen Pakt haben wir mit Euch geschlossen.

Doch seit einiger Zeit ist alles nicht mehr so, wie es einmal war. Die Ländereien, auf denen nichts mehr blüht, wo es Nektar zu sammeln gäbe, entwickeln sich zu gigantischen Landflächen. Unsere fliegenden Wege werden länger, und unsere Kräfte schwinden. Auch werden viele von uns auf mysteriöse Art und Weise schwächer und kränker, weil wir von den  Blüten nicht nur Nektar aufsaugen, sondern noch etwas anderes. Etwas, was wir nicht kennen.

Wir können bei unseren Flügen beobachten, dass Ihr Menschen irgendwelche Substanzen auf die Pflanzen sprüht, machen unter uns meinen, dies sei Gift. Wir können es nicht fassen, dass es wirklich Gift ist, denn dies würde Euch wie uns krankmachen. Schließlich esst Ihr Menschen auch unseren Honig und die Früchte, deren Blüten wir bestäuben. Uns zu vergiften, hieße ja, Euch selbst zu vergiften. Wir können nicht glauben, dass Ihr alles mit Gift übersprüht. Denn so kurzsichtig könnt Ihr Menschen doch nicht sein. Tatsache ist jedoch, dass das überall hörbare Summen leiser geworden ist, ja mancherorts nicht mehr zu vernehmen ist.

Wir, die Bienen, flehen Euch an umzudenken, sonst können unseren Pakt mit Euch nicht mehr länger aufrechterhalten. Wir benötigen hier und jetzt eure Hilfe, um weiterhin unseren Dienst für euch und für die Natur verrichten zu können. Ihr müsst jetzt einen Plan aufstellen, wie wir wieder zu Kräften kommen und nicht mehr vergiftet werden. Es gibt Hoffnung. Man muss die Felder nicht mehr mit „Giftzeugs“ besprühen und sich zur Natur bekennen, damit wieder blühende Landschaften entstehen. Ansonsten könnte es sein, dass bald unser Summen nicht mehr zu hören ist und die Bäume und Sträucher einfach wie Kerzen da stehen, nichts tragend. Dann wird nur noch stille Hoffnungslosigkeit herrschen.

www.feslidis.de

Kostas hier bei uns im Interview.

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