Der östlichste Teil Kretas – eine wüste, karge Landschaft ohne Bäume und Sträucher?

Von Simon Spitzeder.

Seid in der Samaria Schlucht gewesen? Das scheint mittlerweile eine obligatorische Frage an jeden heimkehrenden Kretareisenden zu sein.

Die Insel hat über Hunderte Schluchten zu bieten und es darf ruhig mal etwas anderes sein als Samaria, Imbros oder Irini 😉 Gemütlich und gemach, geht es durch eindrucksvolle Schluchten, schattiger Bäume und blühender Flora ca. 200 Höhenmeter hinab. Unheimlich mutet sie an, die Vorstellung, dass das Volk der Minoer in schwindelerregender Höhe ihre Toten in den zahllosen Höhlen der kargen Felswände beisetzten. Die schönsten Wanderungen sind diejenigen, die am Strand enden. Filoxenia auf Schottisch. Christina empfängt jeden ihrer Gäste mit ganz, ganz viel „warmth“ und Gastfreundschaft.

Καλή όρεξη και καλή ξεκούραση – guten Appetit und gute Regeneration 🙂

Das pittoreske Zakros. Ein prächtiger, farbenfroher Blumenstrauß inmitten karger Landschaften.

Habt Ihr Lust, darauf ein Geheimnis zu lüften?

Wüst und trocken muten die Landschaften rund um den östlichsten Ort Kato Zakros an. Kaum vorstellbar, dass unweit von Xerokampos dem trockenen großen, flachen Land ein prächtiger, farbenfroher Blumenstrauß blüht, durch den man regelrecht laufen kann. Wenige Gehminuten von der beschaulichen Platia entspringt die kräftigste Quelle Ostkretas.

Ein Meer aus Blumen, die sich sanft im Wind wiegen und das ganze Jahr über voller Farbenkraft strahlen? Die üppigen Gärten warten mit sämtlichen Grüntönen auf, die der Aquarell Malkasten zu bieten hat. Woher die Farbenpracht in der trockensten und heißesten Region der Insel? Dem Quell des Lebens sei Dank! Non aqua sin est vita. Nicht nur ausgezeichnetes Trinkwasser, nein auch grünes Gold höchster Güteklasse.

Das Olivenöl aus der Gegend gilt nicht umsonst als eines der Besten weltweit.

Ein Kommentar

  1. Moin und Kalimera, ich kann auch die Ostküste empfehlen. Habe letzten September mit einem Freund die Ostküste abgeklappert. Bsasisorte waren Zakros und Ziros. Die dünnbesiedelte Gegend hat einen eigenen besonderen Charme und Charakter, der schwer zu beschreiben ist. Interessant sind zwischen Zakros und Ziros die vielen sehr kleinen Dörfer, die Schluchten und die Landschaft. Die Menschen sind hier sehr nett. Enttäuscht bin ich aber von Xerokambos gewesen.

    Es lohnt sich, diese Ecke mal für ein paar Tage mal abzuklappern. Trotz des eigenen und besonderen Charakter dieser Gegend, gefällt es mir doch an der Südwestküste zwischen Paleochoro und Frangokastello besser.

    Ta Leme, kv

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