Geburtstage – 20. Juni: Lionel Richie.

Und wieder ist so ein „Fossil“ aus meiner Jugend dabei, ein Lebensjahr zu vollenden und ein neues anzufangen. Heute ist es der Schmuse-, Balladen-, Soul- und Pop-Sänger Lionel Richie, der die Verfasserin dieses Artikels so ungefähr seit deren Tanzstundenzeiten zuverlässig musikalisch begleitet.

Grund genug, uns heute mal in seiner Biografie umzuschauen – wir haben mal wieder im WWNetz nachge“klickt“ – und das kam grob dabei raus:

Lionel Brockman Richie wurde am 20. Juni 1949 in Tuskegee, Alabama geboren und  ist ein  US-amerikanischer Soulsänger, Songwriter, Musikproduzent und Saxophonist. Er gewann in den 1980er Jahren vier „Grammys“ sowie 1986 einen „Oscar“.

Richie war zu seiner High School-Zeit ein hervorragender Tennisspieler, so dass er ein Stipendium an der Tuskegee University erhielt. Bereits während seiner Studienzeit begann seine Musikkarriere.

Richie war im Jahr 1968 Mitbegründer der R&B-Gruppe „The Commodores“, die auch Vorgruppe der „Jackson Five“ war. In den 1970er Jahre wurden die „Commodores“ zu einer der erfolgreichsten Soul- und R&B-Gruppen. Lionel Richie war Leadsänger, Saxofonist und Songschreiber der Gruppe. Von ihm stammen die größten Hits der Commodores wie „Easy“ und „Three Times a Lady“.
Als Richie hatte aber auch Erfolge als Songschreiber für andere Künstler, wie z.B. für den Country-Sänger Kenny Rogers, der ihm seinen Nummer-1-Hit „Lady“ verdankt. Auch Richie’s Duett mit Diana Ross „Endless Love“ ist wohl jedem „Kind der 1980er“ unvergessen.
1982 begann Richie seine Solo-Karriere mit dem Debütalbum „Lionel Richie“. Seine beiden nächsten Alben „Can’t Slow Down“ und „Dancing on the Ceiling“ festigten seinen Status als Superstar. Ein Höhepunkt seiner Karriere war der Auftritt bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles. Dort sang Lionel Richie „All Night Long“ vor einem Fernsehpublikum von etwa 2,3 Milliarden Menschen.

Hier das 80-er Jahre Video dazu – einfach herrlich (auch wenn es in Teilbereichen eher an Michael Jackson’s „Thriller“ erinnert…)

1985 schrieb er gemeinsam mit Michael Jackson und Quincy Jones das Wohltätigkeitslied „We Are the World“, das zum Welthit wurde.
Im Jahr 1986 gewann Richie den „Oscar“ für den Song „Say You, Say Me“. Nach dem Album „Dancing on the Ceiling“ legte er eine längere Schaffenspause ein, unter anderem bedingt durch eine Erkrankung der Stimmbänder.
Nach dem erfolgreichen Best-of-Album „Back to Front“ im Jahr 1992 konnte Richie im weiteren Verlauf der 1990er Jahre kommerziell nicht mehr an seine Erfolge der 1980er Jahre anknüpfen. Ein musikalisches Comeback schaffte er im Jahr 2000 mit dem Album „Renaissance“. Mit diesem Album und dem Hit „Angel“ konnte er sich vor allem in Europa wieder in vorderen Chartsregionen platzieren.
Im Februar 2007 erhielt er die „Goldene Kamera“ für sein Lebenswerk.
Richie hat beinahe 100 Millionen Alben verkauft und 22 Hits in den US-Top-Ten platziert – davon 13 in seiner erfolgreichsten Phase zwischen 1981 und 1987.

Hier seine Auszeichnungen im Überblick:
1983: „Grammy“ für die beste männliche Gesangsdarbietung im Bereich Pop mit dem Lied „Truly“
1985: „Grammy“ für das Album des Jahres „Can’t Slow Down“
1985: „Grammy“ als Produzent des Jahres (ohne Klassik, geteilt mit James Anthony Carmichael und David Foster)
1986: „Grammy“ für den Song des Jahres als Co-Autor von „We Are the World“ (USA for Africa)
1986: „Oscar“ für den Song „Say You, Say Me“ im Film „White Nights – Die Nacht der Entscheidung“
2009: „Echo“-Sonderpreis für das herausragende musikalische Gesamtwerk
2007: „Goldene Kamera“ für sein Lebenswerk
1994: Aufnahme in die „Songwriters Hall of Fame“

Lionel Richie ist auch sozial aktiv: er ist Schirmherr der US-amerikanischen Gesellschaft für die Erforschung und Bekämpfung von Brustkrebs. Aber nicht nur hier zeigt sich sein soziales Engagement, denn Lionel Richie und seine erste Frau Brenda Harvey nahmen 1984 Nicole, die dreijährige Tochter eines alkoholabhängigen Musikers aus Richies Band, bei sich auf. 1987 adoptierte das Paar das Mädchen, das seitdem Nicole Richie heißt. Den Rest kennt man aus der Klatsch-Presse….

Radio Kreta gratuliert und feiert „All night long“.