Geburtstage – 26. Juli: Mick Jagger.

Fast ohne Worte: „Papa was a Rolling Stone!“ Der wohl stimmgewaltigste Breitmaulfrosch aller Zeiten hat Geburtstag! Mick Jagger wird – nicht zu fassen!!! – heute 75 Jahre alt! Radio Kreta gratuliert, beschränkt sich auf Auszüge aus seiner Vita, die im WWNetz in epischer Breite nachzulesen ist.

(Und Mick’s herzzerreißendes „Angie“ sollte man öfter mal in Berlin spielen – vertonte Hoffnungslosigkeit. Das aber nur am Rande und ganz subjektiv…) Musik dazu gibt’s natürlich auch heute wieder bei Radio Kreta! Satisfaction, sag ich!

Aber jetzt zu Mick:

Sir Michael Philip Jagger, Knight Bachelor wurde am 26. Juli 1943 in Dartford, Kent, England geboren und ist ein britischer Musiker, Sänger, Komponist und Schauspieler. Er wurde berühmt als Frontmann der britischen Rockgruppe The Rolling Stones. Jagger spielt Mundharmonika, Gitarre und Klavier. Als Künstler verwendet er den Namen Mick Jagger und tut dies auch nach seiner Erhebung in den Ritterstand.

Sein Vater, Basil Fanshawe (‚Joe‘) Jagger, stammte aus Nordengland und war Sportlehrer. Seine Mutter Eva Ensley Mary Jagger (geborene Scutts) wurde in Australien geboren, kam als Teenager nach England und arbeitete gelegentlich als Avon-Beraterin. Jagger hat einen vier Jahre jüngeren Bruder, Chris, der ebenfalls als Musiker tätig ist.

Bereits während der Kinder- und Jugendzeit lernte Jagger den ebenfalls in Dartford aufgewachsenen Keith Richards kennen. 1961, während seiner Studienzeit an der London School of Economics and Political Science, trafen sich Jagger und Keith Richards zufällig wieder, als sie in Dartford auf einen Zug warteten. Jagger hatte einige Schallplatten (Blues, Rock ’n’ Roll) dabei, so dass ihr Gespräch nur noch die Musik zum Thema hatte. Man verabredete sich schließlich, um gemeinsam mit einigen Freunden Blues und Rock ’n’ Roll zu spielen.

Vorzugsweise an den Wochenenden fuhren Mick und Keith nach London, um in den angesagten Clubs der Stadt Live-Musik zu hören. So trafen sie auf Alexis Korner, spielten von Zeit zu Zeit in seiner Band mit und lernten den aus Cheltenham stammenden Gitarristen Brian Jones kennen. Zusammen mit Brian Jones gründeten Mick und Keith „The Rolling Stones“. Die Band hatte im Juli 1962 ihre ersten Auftritt im Marquee Club in London. Jagger als Sänger und Richards an der Rhythmusgitarre führten die Gruppe zu Weltruhm. Jaggers markante Stimme wurde zum Markenzeichen der Stones.

Mick Jagger und Keith Richards komponierten zusammen hunderte Lieder, darunter Klassiker wie „Tell Me“, „The Last Time“, „(I Can’t Get No) Satisfaction“, „Lady Jane“, „Under My Thumb“, „Ruby Tuesday“, „Sympathy for the Devil“, „Jumpin‘ Jack Flash“, „Street Fighting Man“, „Honky Tonk Women“, „You Can’t Always Get What You Want“, „Brown Sugar“, „Wild Horses“, „Angie“ und „Start Me Up“.

Auch sein erstes Soloalbum, „She’s The Boss“, das 1985 erschien, war erfolgreich, so dass Jagger weitere Soloaktivitäten plante. So trat er anlässlich des Live-Aid-Konzertes am 13. Juli 1985 nicht etwa mit den Stones, sondern mit Tina Turner in Philadelphia auf. Zusammen mit David Bowie veröffentlichte er „Dancing in the Street“.

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The Rolling Stones

Die Solokonzerte im März 1988 in Japan sowie im September und Oktober 1988 in Australien, bei denen auch sehr viele Stones-KIassiker zu hören waren, brachten Keith Richards derart in Rage, dass eine gemeinsame Zukunft der ‚Glimmer Twins‘ mit den Rolling Stones kaum mehr erwartet wurde.

Trotz aller Anerkennung für seine künstlerischen Arbeiten fand in der Boulevardpresse vor allem Jaggers Privatleben als skandalträchtiger Womanizer immer wieder breite Beachtung. Seine Affären mit zahlreichen Frauen beschäftigten die Journalisten über Jahrzehnte. In den 70-er Jahren berichtete die Boulevardpresse über angebliches sexuelles Interesse Jaggers für beide Geschlechter. Bestätigungen hierfür gab es jedoch nie. Diese Mutmaßungen lassen sich auf die damalige Bühnenshow Jaggers zurückführen. So trat er 1973 bevorzugt in paillettenbesetzten und tief ausgeschnittenen Einteilern auf. Anlässlich der Black and Blue-Tournee 1976 trug er bunten Seidenfummel, hielt kokett einen Fächer in der Hand und bot eine durchaus auch feminine Show (inklusive Hip-Bomp mit Billy Preston). Seine Bekanntschaft mit Andy Warhol sowie die von verlassenen Frauen allzu gern der Öffentlichkeit präsentierten ‚Insider-Stories‘ über den weltbekannten Rockstar Mick Jagger taten ein Übriges.

1995 wurde Mick Jagger zum Ehrenpräsidenten der University of London ernannt; im gleichen Jahr wurde er Ehrenmitglied der London School of Economics and Political Science. Am 12. Dezember 2003 wurde Mick Jagger von Prinz Charles – in Vertretung für Königin Elisabeth II. – für seine „Verdienste um die populäre Musik“ zum Ritter geschlagen und darf damit den Titel „Sir“ tragen.

Mick Jagger war zweimal verheiratet. Vor, während und nach seinen Ehen gab es zahlreiche Berichte über Affären. Mittlerweile hat er acht Kinder, vier Enkel und einen Urenkel..

Auch sehr nett: Mick Jagger ist Namensgeber der Trilobitenart Aegrotocatellus jaggeri aus der Ordnung der Phacopida und einer Vorläuferart heutiger Flusspferde mit der Bezeichnung Jaggermeryx naida 🙂

Radio Kreta gratuliert von Herzen und wünscht sich noch viele musikalische „Visionen“ von „Sir Mick Jagger“! Lass es krachen, Mick!


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Ein Kommentar

  1. Breitmaulfrosch… das bringt mich sofort zum Lachen und in heitere Sphären !!!
    Und ich trete (!) demnächst in Erscheinung bei Radio Kreta. Man möge mir bitte den gestreiften Flickenteppich ausrollen.
    Kann ich was Nützliches mitbringen? Oder sonstige Schmonzes und Schmattes…
    Nächtliche Grüße, caro

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