Geburtstage – 26. November: Tina Turner.

Heute hat eine – ach was, DIE Rockröhre überhaupt Geburtstag, nämlich Tina Turner. Und zwar unfassbarerweise, wenn man sie so ansieht, ihren 79sten!

Das ist uns natürlich einen (nicht ganz so) kurzen Abriss ihrer Vita wert, die Details ihrer Bio-und Diskografie findet Ihr wie immer in den Tiefen und Weiten des WWWebs.

Tina Turner wurde am 26. November 1939 in Brownsville, Tennessee als Anna Mae Bullock geboren und ist eine US-amerikanische und mit über 180 Millionen verkauften Tonträgern eine der weltweit erfolgreichsten Sängerinnen.

Die ersten Erfahrungen als Sängerin sammelte die kleine Anna Mae im Kirchenchor der Gemeinde Nutbush, Tennessee, in der sie aufwuchs. Nach einer schwierigen Zeit, während der sie bei ihrer Großmutter Roxanne lebte und ihre Eltern sich trennten, zog sie 1955 zu Mutter Zelma Bullock und Schwester Alline nach St. Louis.
Dort lernte sie 1958 Ike Turner mit seiner Band „Kings of Rhythm“ kennen und wurde deren Backgroundsängerin. Aus Promotiongründen gab Ike Anna Mae im Jahr den Namen Tina und nannte seine Band in „Ike & Tina Turner” um. Tina und Ike, die inzwischen auch eine intime Beziehung verband, gingen in der Folge mit der „Ike & Tina Turner Revue“ auf Tournee. Zunächst in den USA, später auch durch Europa und Australien. 1962 heirateten die beiden in Tijuana /Mexiko
Die Revue war viele Jahre sehr erfolgreich, auch finanziell. Darüber hinaus gingen die Turners mit den Rolling Stones auf Tournee. Daneben nahm Tina Turner 1966 die Single „River Deep, Mountain High“ auf, wodurch Ike & Tina Turner auch in Europa wesentlich bekannter wurden. 1975 spielte sie in der Verfilmung der Rockoper „Tommy“ von „The Who“ mit.
Gleichzeitig mit ihrem zunehmenden musikalischen Erfolg häuften sich Probleme in Tina Turners Privatleben, die nach mehrfachen drogenbedingten Gewalttätigkeiten von Seiten Ike´s 1978 zur Scheidung der Eheleute führten.

Um den langwierigen Scheidungsprozess zu beenden, verzichtete Tina Turner dabei auf Unterhalt sowie alle Rechte an der gemeinsamen Musik. Sie behielt einzig ihren Künstlernamen.

Tina Turner konnte als Solokünstlerin nicht direkt an die Erfolge der Revue anknüpfen. Sie verdiente ihr Geld durch verschiedene Tourneen, deren Konzerte allerdings meist in kleinen Räumlichkeiten vor oft nur wenigen hundert Zuschauern stattfanden. Mit ihren Bühnenprogrammen, insbesondere den Nice-‚N‘-Rough-Konzerten der frühen 1980er Jahre, arbeitete sich Tina Turner aber allmählich auch „solo“ nach oben.
Die Shows fanden beim Publikum großen Anklang, und auch namhafte Berufskollegen wurden auf sie aufmerksam. Tina Turner hatte in der Folge Gastauftritte unter anderem bei Tom Jones, Rod Stewart, später bei David Bowie, und spielte im Vorprogramm bei einigen Konzerten der Rolling Stones in den USA.

Das Album „Private Dancer“ wurde 1984 veröffentlicht, für das Tina im Februar 1985 gleich drei „Grammy-Awards“ erhielt: für die „beste weibliche Gesangsdarbietung“, für die „Schallplatte des Jahres“ (jeweils „What’s Love Got to Do with It“) und für die „beste weibliche Rockgesangsdarbietung“ („Better Be Good to Me“).

Mitte der 1980-er Jahre spielte Tina Turner auch in verschiedenen Action Filmen à la „Mad Max“ – mit dem Titelsong „We Don’t Need Another Hero“ hatte sie 1985 einen Nummer-Eins-Hit in Deutschland.
1986 folgte das Album „Break Every Rule“, das kommerziell ebenfalls sehr erfolgreich war. Kurz nach Erscheinen dieses Albums wurde das von Tina Turner und Kurt Loder verfasste Buch „Ich,Tina – Mein Leben“ veröffentlicht.

1988 trat Tina Turner in Rio de Janeiro vor 188.000 Menschen auf, was ihr einen Eintrag ins „Guinness-Buch der Rekorde“ als Solokünstlerin mit dem größten Konzertauftritt bescherte. 1989 veröffentlichte sie ihr nächstes Album mit anschließender „Farewell“-Tour: „Foreign Affair“. Die „Farewell“-Tour führte sie durch Europa und war ein riesiger Erfolg. Tina Turner hielt damals für kurze Zeit den Rekord für die umsatzstärkste Tournee der Welt – bis die Rolling Stones mit ihrer „Steel Wheels“-Tour 1991 diesen Rekord übernahmen.

Im selben Jahr wurden Ike und Tina Turner in die „Rock and Roll Hall of Fame“ aufgenommen.

1992 erschien der biographische Film „Tina – What’s Love Got to Do with It?“, inklusive dem entsprechenden Soundtrack.

1995 sang Tina Turner das Titellied zum James-Bond-Film GoldenEye. Dieses ist auch auf dem 1996 erschienenen Album Wildest Dreams enthalten. 1999 veröffentlichte Tina Turner mit „Twenty Four Seven“ ihr bisher letztes reguläres Album. Im Jahre 2000 ging sie mit der „24/7 Tour“ auf Tournee – nach ihren damaligen Angaben zum letzten Mal. Es war die bis dahin aufwändigste Tour Nordamerikas.
Zwischen 2004 und 2006 erschienen noch einige wenige Singles, 2007 sang Turner als Duettpartnerin von Herbie Hancock auf der CD „River“. Sie sang aber auch schon ab Mitte der 1980-er Jahre mit vielen bekannten Künstlerkollegen, wie z.B. Bryan Adams, Barry White, Sting, David Bowie und Eros Ramazotti – um nur einige zu nennen.

Bei der Gala der Grammy Awards 2008 am 10. Februar 2008 trat Tina Turner gemeinsam mit Beyoncé Knowles auf und begeisterte das Publikum.

2008 ging Tina Turner erneut auf Tour. Diese begann im Oktober 2008 in Nordamerika, der Vorverkauf der Karten startete am 12. Mai. Das Eröffnungskonzert am 1. Oktober in Kansas war bereits nach zwei Minuten ausverkauft. Die Tour war sowohl in Nordamerika, als auch in Europa ein riesen Erfolg.
Mitte 2009 brachte Tina Turner gemeinsam mit der Yoga-Lehrerin und Musiktherapeutin Regula Curti und der Mantra-Sängerin Dechen Shak-Dagsay das Album „Beyond“ heraus. Es enthält spirituelle, buddhistische und christliche Gesänge. Die gesamten Einnahmen wollen die Künstlerinnen in friedensfördernde Projekte zwischen verschiedenen Kulturen und Religionen in Erziehung, Bildung und Forschung für Kinder und Jugendliche fließen lassen.
Am 9. Januar 2010 gewann die Wahlschweizerin Tina Turner anlässlich einer Galaveranstaltung des Schweizer Fernsehens in Zürich den SwissAward in der Kategorie „Show“. Die sichtlich gerührte Sängerin sagte in einem Interview, dass sie stolz sei, den Preis als Nichtschweizerin erhalten zu haben. Sie fühle sich mit der Schweiz verbunden.“

2012 beantragte sie die schweizerische Staatsbürgerschaft. In der Folge bekam Tina Turner-Bullock, so ihr amtlicher Name, im 4. Quartal 2012 das Küsnachter Bürgerrecht. Im Januar 2013 wurde ihr das Kantonsbürgerrecht und die eidgenössische Einbürgerungsbewilligung erteilt, womit sie Schweizer Bürgerin wurde. Im Oktober 2013 gab Turner ihre US-amerikanische Staatsangehörigkeit auf.Gegenüber einer englischsprachigen Schweizer Online-Zeitung bestätigte ihre Pressesprecherin, der Verzicht stehe im Zusammenhang mit den verschärften Regeln der US-Behörden zur Besteuerung von im Ausland lebenden Amerikanern.

2013 heiratete Tina Turner ihren langjährigen deutschen Lebensgefährten Erwin Bach zunächst standesamtlich in ihrer Wohngemeinde in Küsnacht. Am 21. Juli 2013 wurde auf ihrem Anwesen am Zürichsee eine buddhistische Hochzeitszeremonie gefeiert. Einen weiteren Wohnsitz unterhält das Ehepaar in Villefranche-sur-Mer an der Côte d’Azur.

Die von ihr besuchte Einklassenschule „Flagg Grove School“ in Nutbush sollte wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Um das zu verhindern, sammelten Fans Geld und transportierten das Gebäude mit einem Tieflader auf das Gelände des Museums für die Kultur von West-Tennessee in Brownsville. Nach der vollständigen Renovierung wurde dort am 26. September 2014 ein Tina-Turner-Museum eröffnet.

Quelle: Wikipedia u.a.

Radio Kreta gratuliert von Herzen zum Geburtstag – lass es weiterhin sauber krachen, Tina!


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