Tourismus und Glücksspiel – Alles boomt.

Kreta: Tourismus, Kultur und Casinos im Hintergrund der griechischen Wirtschaft

Griechen und Touristen können sich bald gleichermaßen auf eine neue Freizeitaktivität auf der Insel Kreta freuen. Als Teil geplanter Reformpläne hat die Regierung neue Casinos für Mykonos und Kreta angekündigt. Finanzminister Euklid Tsakalotos hat der Öffentlichkeit die Pläne für die Reformierung des Gaming Sektors vorgestellt und damit einen Plan zur Lösung der bestehenden Probleme auf dem Gaming Markt in Griechenland bereitgestellt. Doch wie passt dies in Hinblick auf den Hintergrund der angeschlagenen griechischen Wirtschaft zusammen?

Griechenland finanziell im Aufschwung

Lange Zeit war Griechenland hauptsächlich aufgrund der Schuldenkrise in den internationalen Schlagzeilen, die das Land wirtschaftlich gelähmt hatte und die Gesellschaft im Umgang mit der Situation spaltete. Neben moderaten Stimmen gab es ebenfalls radikale Ansichten, was die politischen Wellen nur noch höher schlagen ließ. Manche Stimmen forderten den Austritt des Landes aus der Europäischen Union, während vom Ausland manche Stimmen den Ausstieg aus der Eurozone forderten.

Seit dem Beginn der Krise 2010 hat sich jedoch eine Menge getan. Alleine im
Bereich der Infrastruktur hat die EU über 1,3 Milliarden Euro investiert. Trotz allem scheint der Großteil des Sturms überstanden zu sein und die ersten Lichtblicke sind wieder am Horizont der griechischen Wirtschaft erkennbar. So setzt die Regierung in Athen nun alles daran, aus dem Rettungsprogramm der EU bis Ende 2018 aussteigen zu können. All dies hat dafür gesorgt, dass auch wieder mehr Investoren ins Land kommen. Im Bezug auf Kreta können sich Einheimische und Touristen über ein neues Luxushotel in Koutsounari freuen, welches helfen wird, die Konjunktur anzukurbeln. Da jetzt kein reines Krisenmanagement mehr erforderlich ist, kann sich das Finanzministerium auch mit anderen Themen auseinandersetzen. Dazu zählt die Gamingbranche, bei der es schon länger Verhandlungen zwischen Staat und Unternehmen gab.

Glücksspielkultur und Tourismus

Ein Highlight für Griechen und Besucher gleichermaßen ist die Ankündigung über den Bau zweier neuer Casinos sowohl in Mykonos als auch auf Kreta. Diese sollen nicht nur eine neue Freizeitmöglichkeit bieten, sondern auch die lokale Wirtschaft stärken. Schon jetzt boomt das Glücksspiel auf Kreta in den vorhandenen Spielcasinos, welche die Regionalentwicklung stark gestützt und Arbeitsplätze geschaffen haben.


Das ist besonders interessant, wenn man den Hintergrund des Tourismusstandortes des Landes betrachtet. Der Tourismussektor ist zwar noch ausbaufähig und nutzt nicht sein volles Potenzial, aber die Strände und Landschaft überzeugen Millionen von Besuchern jährlich. Man kann also von einer Wechselwirkung der Spieleindustrie und des regulären Tourismus sprechen.

Doch anders als in normalen Casinos müssen diese Orte mehr bieten. So gibt es nicht nur Cocktailbars und Lounges, sondern auch Live-Shows mit Musikbands. Hier konkurriert man mit den normalen Hotels durch ein Mehr an Entertainment. Eine weitere Umsatzmöglichkeit besteht in der Austragung großer Poker- oder Blackjackturniere, wie man sie in Las Vegas, Macau und Co. finden kann. Die Griechen müssen sich hier nicht hinter anderen Spielenationen verstecken.

Einer der besten Spieler war der US-Grieche Archie Karas, der den Rekord der längsten und größten Gewinnserie hält, der jemals aufgezeichnet wurde. Es hat sich in den letzten Jahrzehnten eine regelrechte Casinokultur etabliert, was sich unter anderem auch in Filmen wie James Bond oder Ocean’s Eleven sowie zahllosen anderen Popkultur-Referenzen widerspiegelt. In Griechenland besteht also die Chance auf eine Dreieinigkeit zwischen Tourismus, Kultur und Casinos, die das Land sich nutzbar machen kann. Man darf nicht vergessen, dass die antiken Griechen selber schon leidenschaftliche Spieler gewesen sind.

Wie Casino-Tourismus Städte prägt

An den weltweit großen Spielemetropolen kann man erkennen, wie wichtig das Glücksspiel für diese Städte und die Wirtschaft im Ganzen ist. Ganz oben steht natürlich die US-Metropole Las Vegas in Nevada. Hier werden jährlich 4,5 Milliarden US-Dollar umgesetzt, 87 Prozent der Besucher der Stadt nutzen das Glücksspielangebot und 38 Prozent aller Amerikaner haben die glitzernde Metropole schon einmal besucht. Es werden auch eine Vielzahl von anderen Großevents wie Kongresse oder Konzerte veranstaltet, was ebenfalls den Casinos geschuldet ist, die als Markenzeichen der Stadt gelten.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass sieben der zehn größten Hotels der Welt in Vegas stehen, um den schieren Andrang an Leuten unterbringen zu können. Auffallend ist darüber hinaus auch der Trend, wie auch Onlineanbieter versuchen Kunden zu gewinnen, indem mit Live-Streams die Möglichkeit geboten wird, ein realistisches Erlebnis von Zuhause aus erleben zu können. Dies ist insbesondere für all diejenigen interessant, die selber nicht reisen können oder ein Casualerlebnis wollen. Wer sind aber die Leute, die eine Weltreise auf sich nehmen, um große Casinos in den USA, Malaysia oder Singapur zu besuchen?

Es gibt die „Casino Virgins“, also Spieler, die zum ersten Mal in Casinos mitmischen und einfach neugierig oder abenteuerlustig sind, dann gibt es die „Social Player“, die den größten Wert auf Freunde und Gesellschaft legen, und schließlich richtige Gamer, die entweder mit hohen Einsätzen und hohen Risiken spielen, oder strategisch und kühl berechnend vorgehen. In diesen Städten findet man eine bunte Mischung verschiedener Persönlichkeiten.

Egal welchen Grund man zum Casinobesuch oder Reisen hat, Kreta kann allen Reiselustigen etwas bieten. Das Gute ist ebenfalls, dass die Welt immer kleiner wird und es Anbieter wie TUI fly gibt, die günstige Flüge anbieten und einem das besondere Erlebnis auf der Insel näher bringen.