Wissenswertes über die römische Herrschaft über Kreta

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Die griechische Insel Kreta ist ein beliebtes Urlaubsziel und hat viel mehr zu bieten als Sonne und Strände. Die Geschichte der Insel ist spannend, denn Kreta gehörte zu den Gebieten, die abwechselnd von verschiedenen Reichen kontrolliert wurden. Kreta war einst Teil des Römischen Reiches unter dessen Herrschaft wurden zahlreiche Reformen durchgeführt, um die Insel besser zu verwalten. Während dieser Zeit erlebte Kreta eine Reihe bedeutender Veränderungen. In diesem Artikel werden wir uns mit der römischen Herrschaft auf Kreta und deren Auswirkungen auf die Insel befassen.

Eroberung durch Konstantinopel

Kreta gehörte seit 67 v. Chr. zum Römischen Reich. Dieses mächtige Reich hatte einen immensen kulturellen Einfluss. Bis zum heutigen Tage noch werden Serien wie Rom, Bücher und auch Spiele wie zum Beispiel der Roman Legion Extreme Slot von ihnen inspiriert. Zu dieser römischen Provinz gehörte unter andem die Kyrenaika. Zur Hauptstadt wurde Gortys gekürt. Im 4. Jahrhundert wurde die Macht des Römischen Reiches immer geringer und Kreta wurde vom Byzantinischen Reich erobert. Die Kontrolle des Gebietes ging somit nach Konstantinopel über, der damaligen Hauptstadt des Byzantinischen Reiches, das auch als Oströmisches Reich bezeichnet wird. 400 Jahre später, im 8. Jahrhundert, gerät Kreta unter die Herrschaft aus Spanien verbannter Araber, die die Hauptstadt Gortys sowie viele Kirchen und Basiliken auf der Insel zerstörten und gleichzeitig mit Chandax eine neue Hauptstadt gründeten. In dieser Zeit nutzen die Araber die guten Handelsbeziehungen im östlichen Mittelmeer und profitierten von der Landwirtschaft. Im Jahr 960 wurde Kreta vom Oströmischen Reich mit seiner Hauptstadt Konstantinopel zurückerobert. Aus Konstantinopel kamen damals weitere Siedler nach Kreta und letztendlich erfolgte im Jahr 1204 der Verkauf der Insel an die Venezianer. 

Kretische Schule

Im Jahr 1453 wurde Konstantinopel von den Osmanen erobert und viele Künstler flüchteten nach Kreta. Dort etablierte sich vom 15. bis 17. Jahrhundert die Kretische Schule. Hierbei handelt es sich um einen Stil der Ikonenmalerei. Durch den Verkauf von Kreta an die Venezianer profitierte vor allem die Kunst von den Beziehungen. Ikonen waren in Venedig sehr gefragt und schnell entwickelte sich Kreta zu einem Ort, an dem ein Großteil der Nachfrage an Ikonen aus Europa gedeckt wurde. 

Die Kretische Schule wurde durch die Traditionen der byzantinischen Kunst sowie durch die Einflüsse der italienischen Renaissance beeinflusst.  Die Kretische Schule hatte eine große Bedeutung für die Kunst und Kultur auf Kreta. Viele Werke der Kretischen Schule haben bis heute überdauert und können in Museen und Kirchen auf Kreta besichtigt werden. Die Werke zeichnen sich durch ihre hervorragende Handwerkskunst und ihre künstlerische Schönheit aus.

Venezianische Adelsfamilien

Auf Kreta hatten venezianische Adelsfamilien die Vorherrschaft und ihnen gehörten viele Besitztümer. Es kam fast das ganze 13. Jahrhundert über zu Aufständen auf Kreta. Vor allem die Inbesitznahme der Feudalgüter war ein Grund dafür. Einer der führenden Aufständischen war Alexios Kalergis, der über den Zeitraum von 1283 bis 1299 rebellierte. Die Aufstände konnten jedoch alle niedergeschlagen werden und die venezianischen Adelsfamilien blieben bis zur Eroberung Kretas durch das Osmanische Reich im Jahr 1669 an der Macht.

Die venezianischen Adelsfamilien auf Kreta waren in der Regel sehr wohlhabend und hatten oft enge Beziehungen zur Republik Venedig. Sie waren nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich sehr einflussreich. Viele von ihnen investierten in den Handel, insbesondere im Seehandel, und bauten ihre Macht und ihr Vermögen weiter aus. Einige der bekanntesten Adelsfamilien auf Kreta waren die Barozzi, die Gradenigo, die Dandolo. Sie alle hinterließen ihre Spuren in der Kunst und Architektur Kretas. 

Wichtiges Handelszentrum im Mittelmeer

Kreta war schon immer ein wichtiges Zentrum des Handels im Mittelmeer. Alle Herrscher profitierten davon. Sowohl die Lage der Insel als auch die Verbindungen zu den verschiedenen Reichen sorgten dafür, dass Kreta ein Ort war, an dem Kulturen verschmolzen. Der Wohlstand der Insel wurde einerseits durch Verträge, andererseits durch den Bau von Festungen geschützt. In der Zeit der venezianischen Herrschaft wurde die Verwaltung von Adelsfamilien aus Venedig kontrolliert, die nach Kreta eingewandert waren.

Venezianische Kultur und Architektur

Die Kultur und die Architektur der Venezianer hatte großen Einfluss auf Kreta. Davon zeugen Wandmalereien, der Bau von Kirchen und anderen Gebäuden. Die Herrscher Venetiens brachten ihre Kultur mit und so entstanden auf Kreta prächtige Paläste im venezianischen Stil oder die berühmte Loggia von Rethymnon.

Fazit

Kreta befand sich für lange Zeit unter römischer Herrschaft. Es erlebte unter oströmischer Herrschaft eine Blütezeit. Nach den Italienern wurde die Insel vom Osmanischen Reich erobert.