Ein Ausflugstipp: Koumos (Κούμος) – die Natursteinsiedlung.

Heute haben wir mal wieder einen schönen Ausflugstipp für Euch – heute geht es nach Koumos (Κούμος). Koumos liegt bei Kalyves (Καλύβες) auf dem Apokoronas und ist eine kleine Natursteinsiedlung mit Steinfiguren und vielen anderen landestypischen und historischen Elementen (Ölmühle, kleine Kapelle, Mahnmal, landwirtschaftlichen Werkzeugen etc.) – eigentlich ist es fast schon ein kleines Freilichtmuseum.

Hier treffen sich „Gestern“ und „Heute“

Wenn eine Idee, ein Traum Wirklichkeit wird, dann schließen sich Natur und Mensch zusammen. Hier handelt es sich um eine Idee, die 1990 von George Chavalekakis (geb. 1939 in Kalyves) ins Leben gerufen wurde und über viele Jahre in mühsamer Kleinarbeit zu einem regelrechten Kunstwerk gediehen ist, das jedes Jahr von zahlreichen Besuchern bewundert wird.

Anfang der 1990er Jahre hatte Georgios – auf Drängen seiner Frau Evangelia – damit begonnen, für seinen Garten einen Tisch aus Natursteinen zu bauen. Dabei erwuchs in ihm die Idee, ein ganzes Haus aus einzelnen natürlichen Steinen zu fertigen. Im Laufe vieler Jahre baute er aus unzähligen einzelnen Steinen, die er in den weissen Bergen (Levka Ori) und in der sonstigen Umgebung eingesammelt hatte, nicht nur ein Haus, sondern auf einer Fläche von vier Hektar ein ganzes kleines Dorf mit Kapelle, Taverne, Hirtenhütte und einem grossen Steingarten zu errichten.

Noch dazu gibt es einen Museumsbereich mit Gegenständen aus dem 2. Weltkrieg – aber auch mit traditionellen Werkzeugen des Kretas von „damals“ – im Prinzip handelt es sich tatsächlich um ein kleines Freilichtmuseum.

Bekannt ist Koumos und die Taverne auch für seine Lifemusik, die am Wochenende viele Besucher anzieht. Am Eingang steht eine Tafel, die das Betreten des Geländes ausdrücklich kostenlos erlaubt, jedoch darum bittet etwas zu verzehren: die Instandhaltung wird einzig von der Taverne finanziert.

Wegbeschreibung:

Aus Kalyves kommend am westlichen Ortsrand nach links unter der New Road durch, dann wieder links. Dort weist ein Schild den Weg nach links in die Hügel. Dieser Beschilderung bis zum großen Parkplatz folgen (ca. 500 m) – von dort aus kann man die weitläufige Anlage dann zu Fuß erkunden. Übrigens ist der Eintritt frei – der Verzehr einer Kleinigkeit in der Taverne wird wie schon gesagt aber gerne gesehen, da nur so der Erhalt der Anlage gesichert werden kann.

Und wer für seine Familien- oder sonstige Feiern mal etwas ganz besonderes will, der kann hier auch Hochzeiten, Taufen oder andere schöne Momente feiern. 

Auch interessant: Die weißen Berge (Levka Ori).

3 Kommentare

  1. Vielleicht war ich zur falschen Zeit dort – habe in ganz Griechenland keinen schlechteren Service vorgefunden wie dort.

  2. Hallo guten Abend Susanne, schade, wärst Du mal bei mir vorbeigekommen. wohne ganz in der Nähe des Koumo. Na vielleicht das nächste Mal, bist auf jeden Fall herzlich willkommen. Schöne Grüße aus Kalives.

  3. Ja, wirklich sehenswert, wenn man grad „in der Nähe“ ist. Wir waren schon öfters dort. Leider ist der Erbauer im letzten Jahr verstorben.

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