Endlich: Eine neue Kläranlage für Paleochora.

Dieser Artikel ist zuerst erschienen am 17. Mai 2018.

Über 25 Jahre hat man darauf gewartet. Jetzt ist es endlich soweit.

Eine neue Kläranlage wird gebaut. Zwischen Paleochora und Koundouras.

Es werden Entscheidungen getroffen.

Dazu Stimmen aus der Politik:

  • „Ein positiver Schritt, um Umweltprobleme zu lösen.“
  • „Umweltfreundliches Projekt von großer Bedeutung für den Südwesten Kreta.“
  • „Neue Horizonte für Qualitätstourismus und Investoren.“
  • „Qualitätstourismus bedeutet, nicht einfach Abwasser ungeklärt in’s Meer leiten.“

Die Investition liegt bei ca. 7,5 Mio Euro. Dafür wird die biologische Kläranlage mit 3 Pumpstationen gebaut. Ausgelegt ist sie für 7.500 Einwohner. Die Enteignung für das entsprechende Grundstück ist im Preis enthalten. Ebenso die Unterwasserleitung für das gereinigte Abwasser.

Zwischen Paleochora und Koundouras.

Die Bauzeit wird ca. 2 Jahre betragen.

Dazu die ersten Kommentare bei Facebook:

  • Vielleicht ist dann Schluss mit der täglich angeschwemmten Kloake – bei Westwind am Strand von Sougia…. würde uns sehr freuen!
  • Sicherlich unterstütze ich diese Idee, damit Abwasser nicht mehr ungeklärt ins Meer fließen wird und weiß, dass die Menschen in Paleochora auf Einnahmen aus dem Tourismus angewiesen sind . Aber: Zitat „Neue Horizonte für Qualitätstourismus und Investoren.“
    Besteht nicht dadurch auch die Gefahr, dass es Massen von Touristen nach Paleochora treiben wird und die Eigen- und Einzigartigkeit von Paleochora verloren geht. Ich liebe Paleochora so wie es ist – die Menschen dort, die Individualtouristen, die man immer wieder im Urlaub dort sieht und trifft und fühle ich in Paleochora sehr wohl und gut aufgehoben. Ich habe einfach auch etwas Angst, dass „mein“ Paleochora verloren geht und Massen von Touristen in Zukunft diesen wunderbaren Ort überschwemmen. Das würde Geld in den Ort pumpen – aber zu welchem Preis??

Offizieller Baubeginn: 19. September 2018.

 

Der Vertrag zum Bau der biologischen Kläranlage (Budget 5,2 Mio Euro) wurde unterzeichnet. In 12 Monaten soll sie fertiggestellt sein.

Der Bau des Projekts, das die Errichtung einer Kläranlage von Paleochora – Kountoura betrifft, mit einem Gesamtbudget von 5.242.098,76, hat am 24.03.22 begonnen. Bis Ende des Jahres soll die Anlage in den Testbetrieb gehen. Schneller geht nicht !!!

2 Kommentare

  1. Ich denke, dass sich eine Kläranlage am Ende immer rentieren wird, da man auch für andere ein klares Zeichen für den Erhalt der Umwelt setzt. Für meine Firma möchte ich mir eine voll biologische Kläranlage anfertigen lassen. Für die Umsetzung wende ich mich am nächsten Monat an einen Experten für Kläranlagen.

  2. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Kläranlage Touristen auf die Insel schwemmen wird. Für die Umwelt war es an der Zeit, entlichbeinevKläranlage zu bauen. Es ist sowieso lächerlich, dass es so viele Orte ohne Kläranlage gibt. Aber es kostet Geld. Für Gas und Erdöl wird alles getan, um das wertvolle Gut vom A nach B zu bringen. Da werden keine Kosten und Mühen eingespart. Aber für die Umwelt ist alles zu teuer. Selbst für Wasser. Das kostbarste Gut für Mensch, Tier und Pflanzen. Alle reden von der Klimaerwärmung, und dass der Meeresspiegel ansteigt. Warum baut man dann kaum Entsalzungsanlagen, und bringt das entzalzte Wasser per Pipeline ins Landesinnere, wo es gebraucht wird. Das Salz kann gereinigt, als Tafeldalz, oder auch Industriesalz verwendet werden. Warum verbietet man nicht die Produktion von Verbrennungsmotoren? Man überlässt die Entscheidung den Produzenten. Das ist falsch. Wir wären schon längst auf dem richtigen Weg, wenn die Politiker den Mut hätten, solche Gesetze durch zu setzen. Man hört immer wieder Leute die über die Autofahren schimpfen, weil sie so einen Luftverpester fahren. Man ist ja gezwungen, das zu kaufen, was auf dem Markt ist. Genau wie beim Plastik. Es ist sicher praktisch alles in Plastik und Kunsstoff einzupacken. Aber nicht sinnvoll und unnötig. Es gibt Verfahren aus der Luft CO2 u extrahieren, und einen Biokunststoff zu produzieren, der dann auch umweltfreundlich abgebaut wird. Ich hätte noch einiges zu schreiben, was gut für die Umwelt, Mensch, Tier und Pflanzen beitragen kann. Das würde ein ganzes Buch füllen. Leider habe ich keinen Einfluss auf die Politik und die Industrie.
    Freundliche Grüsse Rolf

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