Was ist der Unterschied zwischen Indica und Sativa? 

Denken Sie darüber nach, mit der Verwendung von CBD-Produkten zu beginnen, sind aber von der Vielfalt der Cannabis-Sorten verwirrt? Kein Wunder, denn in den letzten Jahrzehnten wurden mehr als tausend davon entwickelt. Einige Sorten sind für die medizinische Verwendung besser geeignet, andere weniger. Einige eignen sich ausschließlich zur Entspannung. Die bekanntesten Sorten sind Indica, Sativa und Ruderalis. Letzteres interessiert uns am wenigsten, da sie in den rauen Bedingungen Sibiriens beheimatet und in Europa und Amerika nicht besonders verbreitet ist. Das ist ein wildes Cannabis, das im Gegensatz zu den beiden anderen nicht die medizinischen Eigenschaften besitzt, um wirklich als Arzneimittel verwendet zu werden. Die Frage, ob Indica Samen oder Sativa Samen besser und wirksamer ist, lässt sich besser im Detail beantworten. 

Cannabis indica: was ist das?

Indica unterscheidet sich von Sativa vor allem durch ihr Aussehen: Indica-Pflanzen sind kurz und stämmig, ihre Blätter sind breit und „klobig“. Indica riecht im Gegensatz zu Sativa auch ziemlich eigenartig — erdig und muffig. Interessant ist die Tatsache, dass verschiedene Unterarten von Indica ursprünglich aus Afghanistan, Indien oder Pakistan stammen können.  

Experten glauben, dass Indica besser für den Konsum am Abend oder in der Nacht geeignet ist. Das liegt daran, dass sämtliche Inhaltsstoffe eine überwiegend entspannende Wirkung auf den Körper haben. Mit anderen Worten: Wenn Sie nach einem harten und stressigen Arbeitstag entspannen möchten, ist Indica die beste Wahl. 

Am häufigsten wird Indica illegal gehandelt — und auch dies ist ein wichtiges Thema, das diskutiert werden muss. Indica-Cannabis selbst oder Indica Samen sollten nur von vertrauenswürdigen Verkäufern gekauft werden, die offen arbeiten. Das ist der Schlüssel, um sicherzustellen, dass Sie garantiert ein wirklich gesundes, natürliches Produkt erhalten, das perfekt auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. 

Cannabis sativa: was ist das?

Sativa-Pflanzen sind in der Regel größer und schlanker mit Blättern, die dünn und spitz sind. Neben dem Aussehen ist auch der Geruch zu erwähnen. Sativa riecht süß, würzig und ein wenig nach Obst. Die verschiedenen Sativa-Unterarten wuchsen ursprünglich in einer Vielzahl von Ländern, wie dem südlichen und nördlichen Afrika, Südostasien, Panama und Anatolien, um nur einige zu nennen. Expert Grower ist der Meinung, dass echtes Qualitäts-Cannabis nicht unter Bedingungen angebaut werden kann, die dafür nicht geeignet sind.

Und seine Wirkung ist genau das Gegenteil von Indica: Es ist das Cannabis, das die Produktivität und Kreativität der Person, die es konsumiert, erhöht. Alles, was mit geistiger Aktivität zu tun hat, verbessert sich — Denkprozesse werden beschleunigt, der Ideengenerator wird aktiviert. Die Sativa hat jedoch einen großen Nachteil: Während die Indica für den Körper selbst vorteilhaft ist und sich sogar besser für medizinische Zwecke eignet, enthalten ihre Blüte nicht viele Stoffe, die unter diesem Gesichtspunkt vorteilhaft sind.

Wie wir bereits erwähnt haben, müssen Sie Cannabis sativa oder Sativa Samen  immer von einem Verkäufer kaufen, dem Sie vertrauen können. Das Problem liegt nicht so sehr bei den Wirkstoffen selbst, sondern bei den Bedingungen, unter denen die Pflanze angebaut, geerntet, getrocknet und verarbeitet wurde. Ein Verkäufer, der offen arbeitet, stellt sicher, dass Ihnen nicht eine Sorte anstelle einer anderen verkauft wird und dass Sie die von Ihnen gewünschte Wirkung des Cannabiskonsums erzielen können. 

Bei welchen Krankheiten ist es am besten, Indica zu verwenden?

Indica ist das beste Schmerzmittel und wird daher in der Medizin zur Behandlung aller Arten von Schmerzsyndromen. Indica ist eine Art von Cannabis, die bei Myalgie (einschließlich Fibromyalgie), Arthritis aller Art und sogar Krebs helfen kann. Cannabiskonsum im Allgemeinen tötet Krebszellen und verlangsamt das Tumorwachstum, und Indica ist die Art, die auch bei Schmerzen helfen kann. Die Verwendung von Indica lindert auch Entzündungen aller Art.

Bei welchen Krankheiten ist es am besten, Sativa zu verwenden?

Sativa hingegen wird häufig zur Behandlung sogenannter psychischer Probleme eingesetzt. Seine aufmunternde, inspirierende Wirkung kann bei Depressionen, posttraumatischen Belastungsstörungen oder Angstzuständen helfen, aber auch ganz einfach den allgemeinen Stress abbauen, dem heutzutage fast jeder ausgesetzt ist. 

Wie alle Arzneimittel hat auch Cannabis Nebenwirkungen und Kontraindikationen. Bei der Auswahl von Cannabis muss man sehr vorsichtig sein, um zu vermeiden, dass sich die Symptome bereits bestehender Krankheiten wie Schlaflosigkeit, Energieverlust oder Übelkeit unbeabsichtigt verschlimmern. Wie bei jedem Medikament können Nebenwirkungen auftreten oder auch nicht — das ist bei jedem Körper anders. Selbst das hochwertigste Cannabis kann Nebenwirkungen wie Übelkeit, Müdigkeit, Angstzustände, Mundtrockenheit, Schwindel und Appetitveränderungen hervorrufen.

Heutzutage wird eine große Anzahl von Sativa- und Indica-Hybriden gezüchtet, aber man muss mit ihnen vorsichtig sein. Erstens können Cannabis sativa und Cannabis indica zusammen gemischt werden. Sie erzeugt auch eine ausgewogenere Wirkung als eine reine Sativa und eine Indica und sollte unter Berücksichtigung der oben beschriebenen Eigenschaften der einzelnen Subtypen in Betracht gezogen werden. Zweitens können Indica und Sativa innerhalb einer Unterart gemischt werden. 

Das alles ist eher eine medizinische Frage. Manchmal muss die Wirkung des Medikaments dosiert werden, z. B. wenn Stress abgebaut werden soll, der Patient aber gleichzeitig familiäre und berufliche Verpflichtungen hat und nicht „abschalten“ kann, um sich auszuruhen, auch nicht für einen sehr kurzen Zeitraum. Oder, im Gegenteil, manchmal ist das stärkste opiatfreie Schmerzmittel, das man sich vorstellen kann, lebenswichtig… Wie viele Krankheiten in unserer Welt verursachen Menschen wirklich unerträgliche Schmerzen.

Aus diesem Grund werden Hybride häufig für bestimmte Krankheiten hergestellt, darunter HIV, AIDS, Krebs, Fibromyalgie, Glaukom, Parkinson, alle Arten von Arthritis und Epilepsie.

Welche Sorte sollten Sie wählen?

Eine der verschiedenen Arten von Indica oder Sativa? Das ist eine schwierige Frage. Das Wichtigste ist, dass Sie sich entscheiden, welchen Effekt Sie erreichen wollen. Um nach einem anstrengenden Tag zu entspannen und endlich einzuschlafen? Dann brauchen Sie eine Indica — nicht umsonst „klebt“ ihre Wirkung Sie buchstäblich an das Sofa. Sie wirkt eher auf den Körper als auf den Geist, und bei körperlichen Erkrankungen, insbesondere bei ausgeprägten Schmerzsyndromen, hat sie eine ziemlich starke Heilwirkung.

Oder wollen Sie einen Energieschub, damit Sie Ihr Leben weiterführen können, viele neue Ideen entwickeln, produktiver sein oder eine kreative Lösung für ein längst überfälliges Problem finden? Eine Sativa kann Ihnen dabei helfen, denn ihre Wirkung ist eher auf den Geist als auf den Körper gerichtet. Sie kann Ihnen auch etwas Farbe in Ihr Leben bringen, wenn Sie eine schwere depressive Episode haben. Sie haben also die Wahl!