Kreta ist eine sonnige Insel, auf der auch im Winter relativ angenehme Temperaturen herrschen. Schon allein aus diesem Grund zieht es viele Deutsche in der kalten Jahreszeit nach Griechenland. Darüber hinaus wartet auf den Reisenden ein lockerer Lebensstil mit luftiger Kleidung und leicht verdaulicher mediterraner Kost. Kurzum, der Lifestyle auf Kreta ist komplett anders als in Mitteleuropa.
Nachhaltiges Leben im Süden
Das Leben im warmen Süden Europas ist in vielerlei Hinsicht umweltfreundlich und nachhaltig. Das beginnt schon beim geringeren Grundverbrauch. Die Griechen müssen sich nicht einmal stark einschränken, denn die Natur gibt ihnen das, wofür wir in Deutschland viel Energie verschwenden müssen. Damit ist nicht gemeint, dass zahlreiche exotische Obstsorten bereits direkt vor Ort wachsen und somit lange Transportwege entfallen, sondern es liegt in erster Linie am milden Klima, das das Leben auf Kreta so angenehm, energiesparend und auch billig macht. Auf der sonnigen Insel ist es noch im Dezember mit durchschnittlich 11 bis 17 Grad wesentlich wärmer als bei uns.
Die Temperaturen sinken so gut wie nie in den Minusbereich. Gleichzeitig wird es auch in den Hochsommermonaten Juli und August selten heißer als 30 Grad. Das sind für Mitteleuropäer optimale Verhältnisse. Das Meer ist im November noch etwa 20 Grad warm, sodass hier sogar noch das Baden möglich ist. Bei einer Wassertemperatur von rund 16 Grad wagen sich im Januar nur noch Hartgesottene in die Wellen. Mit mehr als 300 Sonnentagen im Jahr bietet Kreta ein durchaus freundliches Ambiente. Dass viele Deutsche in Kreta überwintern, ist deshalb wirklich keine Überraschung.
Handeln im Sinne der Natur
Auch wenn es möglich ist, im Winter in Griechenland auf das Heizen zu verzichten, so gibt es doch noch mehr, was man für die Umwelt tun kann. Beim Einkaufen auf Kreta muss es wie andernorts nicht unbedingt eine Plastiktüte sein, um darin die Waren zu verstauen. Stofftaschen sind wesentlich umweltfreundlicher und nachhaltig einsetzbar. Wer die Nachrichten in Griechenland online liest, spart sich den Kauf einer Zeitung aus Papier, die dann ohnehin wieder in der Tonne landet. Darüber hinaus ist es auch auf Kreta möglich, auf das Auto zu verzichten und aufs Rad zu steigen. Längere Spaziergänge machen ebenfalls Spaß und senken den Energieverbrauch. Sehr wichtig ist die Vorbildfunktion im Hinblick auf die Mülltrennung und fachgerechte Entsorgung des Abfalls. Leider entspricht das gerade auf der Sonneninsel nicht der Norm. Wilde Müllablagerungen gehören vielerorts zum gewohnten Straßenbild. Jeder Einzelne kann das ändern.
Nachhaltig konsumieren
Ein wichtiger Punkt ist das Einkaufsverhalten. Es spielt nicht nur eine Rolle, in welche Tüte die Ware kommt, sondern auch, wie sie produziert wurde. Umweltbewusste Konsumenten greifen auf Bio-Eier von kretischen Landwirten zurück. Ohnehin sollte man die kleinen, bäuerlichen Betriebe unterstützen. Wer die Landtavernen besucht, erhält oft Mahlzeiten mit regionalen Zutaten aus ökologischem Anbau. Das Gemüse stammt aus den Gärten und das Fleisch von den eigens gezüchteten Tieren. Ein weiterer Vorteil sind die kurzen Wege. Die hier erzeugten Nahrungsmittel haben keine langen Transportstrecken hinter sich, was wiederum dem Umweltschutzgedanken in besonderer Weise Rechnung trägt.
Fazit: Auch wenn das Bewusstsein für eine ökologische Lebensweise bei den Einwohnern Kretas noch nicht allzu stark ausgeprägt ist, ist es dennoch möglich, sich nachhaltig zu versorgen. Gerade die kleinen landwirtschaftlichen Betriebe arbeiten noch sehr ursprünglich, selbst wenn ihre Ware kein spezielles Öko-Siegel trägt.